Diplomarbeit, 2006
95 Seiten, Note: 1,7
Diese Diplomarbeit untersucht die Ursachen des Hooliganismus und hinterfragt das gängige Bild des Hooligans als reinen Gewalttäter. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Phänomens, analysiert den Zusammenhang zwischen Jugend, Identität und Gewalt sowie den Einfluss von Medien und Polizei auf die Wahrnehmung und das Auftreten von Hooligangewalt.
1. Der Hooliganismus und seine Entstehung: Dieses Kapitel widerlegt die verbreitete Annahme, Hooliganismus sei ein rein modernes Phänomen. Es zeigt anhand der Geschichte des Fußballs, dass Gewalt im Umfeld von Fußballspielen seit dessen Anfängen besteht und sich im Laufe der Zeit gewandelt hat. Die Entwicklung vom Zuschauer zum Hooligan wird nachgezeichnet, verschiedene Gruppen von Fußballfans (Normalos, Kutten, Ultras, Hools) werden vorgestellt und ihre Besonderheiten beschrieben. Der Fokus liegt auf der Entstehung der Hooligankultur, ihrer Werte und Normen, der Ausprägung von Gewalt sowie auf dem Zusammenhang zwischen Hooliganismus, Alkohol- und Drogenkonsum und politischen Orientierungen. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis des Hooliganismus als komplexes soziales Phänomen, das nicht allein auf Jugendlichkeit oder pure Gewalt reduziert werden kann.
2. Hooliganismus – ein Jugendproblem?: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Jugend, Lebensbedingungen und Hooligangewalt. Es analysiert die Bedingungen der Jugendphase im Kontext der Individualisierung und hinterfragt, ob Hooligans als „entwertete Jugend“ oder Akteure einer „misslungenen Zivilisation“ betrachtet werden können. Der Einfluss von „hegemonialer Männlichkeit“ auf das Hooliganverhalten wird beleuchtet. Zusätzlich werden Theorien zu Jugendsubkulturen herangezogen, um den Hooliganismus als Jugend(sub)kultur einzuordnen und die jugend(sub)kulturelle Gewalt zu analysieren. Das Kapitel zielt darauf ab, die Ursachen für gewalttätiges Verhalten jugendlicher Fußballfans und Hooligans in den gesellschaftlichen und individuellen Kontext einzubetten.
3. Fußballfans und Kriminalisierung: Dieses Kapitel untersucht die Rolle von Medien und Polizei in der Konstruktion des Bildes des gewalttätigen Hooligans. Es analysiert die mediale Darstellung von Fußballfans und Fangewalt und deren Auswirkungen. Die Wechselwirkungen zwischen ordnungspolitischen Maßnahmen der Polizei und Fangewalt werden beleuchtet, ebenso wie die Kriminalisierung von Fußballfans durch polizeiliches Eingreifen. Weiterhin wird die Rolle von Vereinen und Verbänden betrachtet und das Phänomen der besonderen Illegitimität jugendlicher Gewalt erörtert. Das Kapitel verdeutlicht, wie soziale Institutionen und die öffentliche Wahrnehmung zum Bild des Hooligans beitragen und ihn – mitunter ungerechtfertigt – kriminalisieren.
Hooliganismus, Fußballgewalt, Jugendkultur, Jugendsubkultur, Medienrezeption, Polizeiarbeit, Kriminalisierung, Gewalt, Identität, Männlichkeit, Sozialisation, Identifikation, Gruppendynamik, Postmoderne.
Die Diplomarbeit untersucht die Ursachen des Hooliganismus und hinterfragt das gängige Bild des Hooligans als reinen Gewalttäter. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Phänomens, analysiert den Zusammenhang zwischen Jugend, Identität und Gewalt sowie den Einfluss von Medien und Polizei auf die Wahrnehmung und das Auftreten von Hooligangewalt.
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Hooliganismus im Kontext der Fußballgeschichte, den Einfluss von Jugendkultur und -subkulturen, die Rolle der Medien und Polizei bei der Konstruktion des Bildes des gewalttätigen Hooligans, verschiedene Verhaltens- und Mentalitätsmuster von Hooligans und hinterfragt den Stereotyp des Hooligans als reinen Gewalttäter.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Kapitel 1 behandelt die Entstehung des Hooliganismus und seine Entwicklung, Kapitel 2 untersucht den Zusammenhang zwischen Jugend und Hooligangewalt, Kapitel 3 analysiert die Rolle von Medien und Polizei in der Kriminalisierung von Fußballfans, und Kapitel 4 bietet eine umfassende Betrachtung des Hooliganismus, indem es verschiedene Perspektiven und Aspekte beleuchtet.
Kapitel 1 widerlegt die Annahme, Hooliganismus sei ein rein modernes Phänomen. Es zeigt die historische Entwicklung von Gewalt im Fußballumfeld, die Entwicklung vom Zuschauer zum Hooligan, unterschiedliche Gruppen von Fußballfans (Normalos, Kutten, Ultras, Hools) und deren Besonderheiten, die Entstehung der Hooligankultur, deren Werte und Normen, und den Zusammenhang zwischen Hooliganismus, Alkohol-/Drogenkonsum und politischen Orientierungen. Es stellt den Hooliganismus als komplexes soziales Phänomen dar.
Kapitel 2 untersucht den Zusammenhang zwischen Jugend, Lebensbedingungen und Hooligangewalt. Es analysiert die Jugendphase im Kontext der Individualisierung, hinterfragt die Betrachtung von Hooligans als „entwertete Jugend“ oder Akteure einer „misslungenen Zivilisation“ und beleuchtet den Einfluss von „hegemonialer Männlichkeit“. Es ordnet den Hooliganismus als Jugend(sub)kultur ein und analysiert jugend(sub)kulturelle Gewalt im gesellschaftlichen und individuellen Kontext.
Kapitel 3 analysiert die Rolle von Medien und Polizei in der Konstruktion des Bildes des gewalttätigen Hooligans. Es untersucht die mediale Darstellung von Fußballfans und Fangewalt, die Wechselwirkungen zwischen ordnungspolitischen Maßnahmen der Polizei und Fangewalt, die Kriminalisierung von Fußballfans und die Rolle von Vereinen und Verbänden. Es verdeutlicht, wie soziale Institutionen und öffentliche Wahrnehmung zum Bild des Hooligans beitragen und ihn – mitunter ungerechtfertigt – kriminalisieren.
Hooliganismus, Fußballgewalt, Jugendkultur, Jugendsubkultur, Medienrezeption, Polizeiarbeit, Kriminalisierung, Gewalt, Identität, Männlichkeit, Sozialisation, Identifikation, Gruppendynamik, Postmoderne.
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke konzipiert und dient der Analyse von Themen im Bereich des Hooliganismus auf strukturierte und professionelle Weise.
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