Magisterarbeit, 1998
97 Seiten, Note: sehr gut
Die vorliegende Arbeit untersucht den Konflikt zwischen heterosexueller Zielorientierung im traditionellen Erziehungs- und Sexualitätskonzept und der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Liebe. Ziel ist es, ein Erziehungskonzept zu fordern, welches gleichgeschlechtliche Liebe als gleichwertige Erziehungsvariante betrachtet und homosexuelle Vorbilder in Familie, Bildung und Gesellschaft fördert. Der Text beleuchtet den gesellschaftlichen Wandel der Wahrnehmung von Homosexualität, analysiert verschiedene Erklärungsansätze und betrachtet die Rolle von Sexualerziehung in der individuellen Identitätsbildung.
I. Einführung: Die Einführung legt den Fokus auf den Konflikt zwischen der heterosexuellen Zielorientierung im traditionellen Erziehungskonzept und der Notwendigkeit einer inklusiven Sexualerziehung, die auch die gleichgeschlechtliche Liebe berücksichtigt. Es wird die Bedeutung eines Erziehungskonzeptes betont, welches homosexuelle Lebensweisen akzeptiert und unterstützt, und die Notwendigkeit einer frühen Auseinandersetzung mit dem Thema, unabhängig vom Vorhandensein eines homosexuellen Kindes in der Familie, hervorgehoben. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen familiärer, institutioneller Erziehung und gesellschaftlichen Normen, speziell im Kontext des „Coming-outs“ und den daraus resultierenden Reaktionen.
II. Homosexualität im Wandel der Zeit: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Wahrnehmung von Homosexualität, beginnend mit der Antike. Es wird der Stellenwert von Homosexualität im antiken Griechenland und Rom untersucht, wobei insbesondere die Rolle der Päderastie und des Erastes-Eromenos-Verhältnisses analysiert wird. Der Text beschreibt, wie Homosexualität, zumindest in bestimmten Formen und Kontexten, in diesen Kulturen integriert war, im Gegensatz zur späteren Verurteilung durch das Christentum.
III. Überlegungen zu einigen Forschungs- beziehungsweise Erklärungsansätzen zur 'Entstehung von Homosexualität': Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Perspektiven auf die Entstehung von Homosexualität, indem es die psychoanalytische, naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Forschung beleuchtet. Es wird ein Überblick über die unterschiedlichen Ansätze und deren jeweilige Schlussfolgerungen gegeben, ohne jedoch die einzelnen Theorien im Detail zu bewerten oder zu vergleichen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Vielfalt der Forschungsansätze und der damit verbundenen Interpretationsmöglichkeiten.
IV. Die Sexualerziehung im Sinne einer individuellen (sexuellen) Identitätsbildung und die Ausgrenzungsfunktion durch eine heterosexuelle Zielorientierung im traditionellen Erziehungs- und Sexualitätskonzept: Dieses Kapitel analysiert kritisch die Rolle der Sexualerziehung in der individuellen Identitätsfindung und den Ausschluss gleichgeschlechtlicher Liebe durch ein traditionelles, heteronormatives Erziehungsmuster. Es werden Grundkonzepte von Sexualität diskutiert und die Auswirkungen der heterosexuellen Zielorientierung in der schulischen Sexualerziehung auf das Sexualverhalten junger Menschen untersucht. Der Text veranschaulicht, wie ein heteronormatives Modell die Identitätsentwicklung homosexueller Jugendlicher behindern kann.
V. Homosexualität und Familie: Dieses Kapitel befasst sich mit dem komplexen Verhältnis zwischen Homosexualität und Familie. Es untersucht die verschiedenen Herausforderungen und Chancen, die sich für homosexuelle Personen und deren Familien ergeben. Die Analyse umfasst sowohl die familiären Beziehungen als auch die gesellschaftliche Akzeptanz homosexueller Familienstrukturen.
VI. Woher kommt die Angst vor Homosexualität?: Dieses Kapitel erforscht die Wurzeln von Homophobie. Es analysiert den Wandel des erotischen Liebesverständnisses und dessen Einfluss auf die gleichgeschlechtliche Liebe sowie die Auswirkungen des gesellschaftlichen Einflusses auf das männliche und weibliche Rollenbild und deren Beitrag zum homophoben Verhalten. Der Text verknüpft historische Entwicklungen mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen um die Ursachen von Homophobie zu ergründen.
Homosexualität, Sexualerziehung, Identitätsbildung, heteronormativität, Homophobie, gesellschaftliche Akzeptanz, Antike, Forschungsansätze, Familie, gleichgeschlechtliche Liebe.
Die Arbeit untersucht den Konflikt zwischen der heterosexuellen Zielorientierung im traditionellen Erziehungs- und Sexualitätskonzept und der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Liebe. Sie fordert ein inklusives Erziehungskonzept, das gleichgeschlechtliche Liebe als gleichwertige Erziehungsvariante betrachtet und homosexuelle Vorbilder fördert.
Die Arbeit beleuchtet den Wandel der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Homosexualität im historischen Kontext, beginnend mit der Antike (Griechenland und Rom) und der Rolle der Päderastie, bis hin zur Verurteilung durch das Christentum. Es wird gezeigt, wie sich der Stellenwert von Homosexualität in der Gesellschaft im Laufe der Zeit verändert hat.
Die Arbeit präsentiert verschiedene Perspektiven auf die Entstehung von Homosexualität, indem sie die psychoanalytische, naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Forschung beleuchtet. Es wird ein Überblick über die unterschiedlichen Ansätze gegeben, ohne detaillierte Bewertung oder Vergleich.
Die Arbeit analysiert kritisch die Rolle der Sexualerziehung in der individuellen Identitätsfindung und den Ausschluss gleichgeschlechtlicher Liebe durch ein traditionelles, heteronormatives Erziehungsmuster. Die Auswirkungen der heterosexuellen Zielorientierung in der schulischen Sexualerziehung auf das Sexualverhalten junger Menschen werden untersucht.
Die Arbeit befasst sich mit dem komplexen Verhältnis zwischen Homosexualität und Familie, den Herausforderungen und Chancen für homosexuelle Personen und deren Familien, sowohl in Bezug auf familiäre Beziehungen als auch gesellschaftliche Akzeptanz.
Die Arbeit erforscht die Wurzeln von Homophobie, indem sie den Wandel des erotischen Liebesverständnisses und dessen Einfluss auf die gleichgeschlechtliche Liebe analysiert. Der Einfluss des gesellschaftlichen Einflusses auf das männliche und weibliche Rollenbild und dessen Beitrag zum homophoben Verhalten wird ebenfalls untersucht.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einführung, Homosexualität im Wandel der Zeit, Forschungsansätze zur Entstehung von Homosexualität, Sexualerziehung und Identitätsbildung, Homosexualität und Familie, Ursachen von Homophobie und Schlussbetrachtung.
Schlüsselwörter sind: Homosexualität, Sexualerziehung, Identitätsbildung, Heteronormativität, Homophobie, gesellschaftliche Akzeptanz, Antike, Forschungsansätze, Familie, gleichgeschlechtliche Liebe.
Die Arbeit zielt darauf ab, ein Erziehungskonzept zu fordern, welches gleichgeschlechtliche Liebe als gleichwertige Erziehungsvariante betrachtet und homosexuelle Vorbilder fördert. Sie beleuchtet den gesellschaftlichen Wandel der Wahrnehmung von Homosexualität und analysiert die Rolle von Sexualerziehung in der individuellen Identitätsbildung.
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