Examensarbeit, 2006
34 Seiten, Note: 1,0
Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie im historischen Unterricht über den Nationalsozialismus und den Holocaust in der heutigen Zeit sinnvoll unterrichtet werden kann. Im Zentrum stehen die sich verändernden Bedingungen und Herausforderungen der deutschen Gesellschaft, die durch die Generationenfolge und Einwanderung geprägt sind. Die Arbeit analysiert die aktuellen Debatten um die Vermittlung des Nationalsozialismus und entwickelt konkrete Vorschläge für die Praxis, die sowohl die didaktische als auch die pädagogische Dimension des Themas berücksichtigen.
Das erste Kapitel beleuchtet die Notwendigkeit einer „Erziehung nach Auschwitz“ im Kontext der sich verändernden Erinnerungskulturen und gesellschaftlichen Debatten. Es werden die Herausforderungen diskutiert, die sich aus dem demographischen Wandel, dem Aussterben der Zeitzeugen und der wachsenden biographischen Distanz zum Nationalsozialismus ergeben.
Das zweite Kapitel stellt eine Unterrichtsreihe zum Thema „Gewalt im 20. Jahrhundert“ vor, die der Autor in einer Klasse 9F der Gesamtschule Else-Lasker-Schüler (GELS) durchgeführt hat. Es werden die Rahmenbedingungen der Unterrichtsreihe, der Lernverlauf und die Reflexionen des Autors auf die Erfahrungen dargestellt.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Bedingungen für die schulische Vermittlung des Themas Nationalsozialismus und Holocaust. Es werden die verschiedenen Perspektiven auf den Nationalsozialismus, die unterschiedlichen Geschichtsbilder junger Migranten in Deutschland und die didaktischen Zugriffe im Unterricht diskutiert.
Das vierte Kapitel widmet sich der Entwicklung von Vorschlägen für die Praxis, die auf der Ebene der Lerninhalte, des unterrichtlichen Zugangs, der pädagogischen Ebene und der Ebene der Lehrenden umgesetzt werden könnten. Es werden konkrete Ideen für die Gestaltung einer „Erziehung nach Auschwitz“ im 21. Jahrhundert vorgestellt.
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der politischen Bildung und der Didaktik, insbesondere mit den Schlüsselbegriffen „Nationalsozialismus“, „Holocaust“, „Erziehung nach Auschwitz“, „Generationenfolge“, „Einwanderung“, „multikulturelle Gesellschaft“, „geschichtspolitische Debatten“, „Zeitzeugen“, „biographische Distanz“, „didaktische Zugriffe“, „pädagogische Ziele“ und „Lehrerfunktion“. Die Arbeit legt den Fokus auf die Herausforderungen der Vermittlung von Geschichte in einer sich wandelnden Gesellschaft und die Bedeutung der kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft.
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