Magisterarbeit, 2006
111 Seiten, Note: 1,3
Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Frau im englischen Mittelalter, betrachtet aus rechtlicher, gesellschaftlicher und kultureller Perspektive. Ziel ist es, ein umfassendes Bild des weiblichen Lebens in dieser Epoche zu zeichnen, berücksichtigt die verschiedenen sozialen Schichten und die damit verbundenen unterschiedlichen Lebensbedingungen und Möglichkeiten.
1. Einleitung: Die Einleitung thematisiert die Schwierigkeit, das Leben der Frau im mittelalterlichen England objektiv darzustellen, da die überlieferten Quellen hauptsächlich von Männern stammen, die ein oft negatives Frauenbild vertraten. Sie unterstreicht die Bedeutung der wenigen erhaltenen weiblichen Zeugnisse und skizziert den zeitlichen Rahmen und die methodischen Ansätze der Arbeit. Der Mangel an weiblicher Perspektive wird als zentrale Herausforderung benannt, welche durch die Analyse verschiedener Quellen (Gerichtsakten, Testamente etc.) kompensiert werden soll.
2. Das Frauenbild des Mittelalters: Dieses Kapitel analysiert die vielschichtigen Frauenbilder des Mittelalters, die je nach Kontext (kirchlich, säkular, höfisch) stark variierten. Das kirchliche Frauenbild ist geprägt von der Vorstellung der Frau als sündhaft und schwach, während das säkulare Frauenbild differenzierter ist und die Rollen der Frau in Familie und Gesellschaft betont. Die höfische Liebe bietet einen weiteren Aspekt, der die ideologische Konstruktion der weiblichen Rolle beleuchtet.
3. Die Stellung der Frau im englischen Rechtssystem: Das Kapitel beleuchtet die rechtliche Situation der Frau im mittelalterlichen England. Es untersucht die rechtliche Abhängigkeit der Frau von ihrem Vater oder Ehemann und deren Auswirkungen auf ihr Vermögen, ihre Handlungsfähigkeit und ihren rechtlichen Schutz. Das Kapitel setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit das Recht die Geschlechterungleichheit verstärkte oder teilweise ausglich.
4. Ehe und Familienleben der Frau im Mittelalter: Dieses Kapitel widmet sich dem Ehe- und Familienleben der Frauen in verschiedenen sozialen Schichten. Es analysiert das kirchliche Ehebild, die Praxis der Eheschließung, die Rechte und Pflichten der Ehefrau, die Rolle der Frau als Mutter sowie Verstöße gegen das Eherecht und Scheidungsformen. Der Einfluss des sozialen Standes auf die Lebensrealität wird dabei berücksichtigt. Die Betrachtung der “Marriage Group” in Chaucers Canterbury Tales liefert einen literarischen Einblick.
5. Die Königin: Dieses Kapitel fokussiert auf die Rolle der Königin im mittelalterlichen England. Es untersucht ihre Auswahl, ihre Stellung, Aufgaben, und ihren Einfluss als Förderin von Literatur und Kultur, sowie ihre Situation als Witwe. Das Leben Eleonore von Aquitanien dient als Fallbeispiel für die vielfältigen Anforderungen und Möglichkeiten, die das Amt der Königin mit sich brachte.
6. Die Edelfrau: Das Kapitel analysiert das Leben adliger Frauen im Mittelalter. Es betrachtet ihre Bildung, Freizeitgestaltung, ihre Rolle innerhalb der Ehe und in der Gesellschaft. Der Fokus liegt auf dem Verhältnis von gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Handlungsspielräumen adliger Frauen.
7. Die Städterin: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Frauen im städtischen Umfeld des mittelalterlichen Englands. Es beleuchtet ihre Ausbildungsmöglichkeiten, ihr Ehe- und Familienleben, ihre Arbeitsmöglichkeiten, das Phänomen der Prostitution und den Zugang zu Bürgerrechten. Der Fokus liegt auf der zunehmenden Bedeutung der Stadt und den damit verbundenen Veränderungen im Leben der Frauen.
8. Die Bäuerin: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Leben bäuerlicher Frauen. Es analysiert Ehe und Familienleben, die Frauenarbeit auf dem Land sowie die Rolle der Bäuerinnen in der Dorfgemeinschaft. Der Fokus liegt auf den spezifischen Herausforderungen und Lebensbedingungen von Frauen in ländlichen Gebieten.
9. Die Frau in der religiösen Welt des Mittelalters: Das Kapitel untersucht die Rolle der Frau im religiösen Kontext des mittelalterlichen England. Es analysiert das Klosterleben (Entstehung, Eintritt, Leben, Bildung, Äbtissinnen), Frauen als Verfasser religiöser Literatur (Hildegard von Bingen, Julian of Norwich, Margery Kempe) und andere Formen religiösen Lebens sowie die Anfänge der Hexenverfolgung. Der Fokus liegt auf den vielfältigen Ausdrucksformen weiblicher Frömmigkeit und religiösen Engagements.
Frauenbild, Mittelalter, England, Recht, Gesellschaft, Kultur, Ehe, Familie, Königin, Edelfrau, Städterin, Bäuerin, Religion, Kloster, Literatur, Canterbury Tales, Geschlechterrollen, soziale Schichten.
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Rolle der Frau im englischen Mittelalter. Sie untersucht das Frauenbild aus verschiedenen Perspektiven (kirchlich, säkular, höfisch), die rechtliche Stellung der Frau, Ehe und Familienleben in unterschiedlichen sozialen Schichten (Königin, Edelfrau, Städterin, Bäuerin), sowie die Bedeutung der Frau im religiösen Kontext (Klosterleben, religiöse Autorinnen). Die Arbeit berücksichtigt die verschiedenen sozialen Schichten und die damit verbundenen Lebensbedingungen und Möglichkeiten.
Die Arbeit konzentriert sich auf das Frauenbild im Mittelalter, die rechtliche Stellung der Frau im englischen Rechtssystem, Ehe und Familienleben in verschiedenen sozialen Kontexten, die Rolle der Frau in unterschiedlichen sozialen Schichten und die Frau im religiösen Kontext (Klosterleben, religiöse Autorinnen).
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Das Frauenbild des Mittelalters, Die Stellung der Frau im englischen Rechtssystem, Ehe und Familienleben der Frau im Mittelalter, Die Königin, Die Edelfrau, Die Städterin, Die Bäuerin und Die Frau in der religiösen Welt des Mittelalters. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der weiblichen Lebenswirklichkeit im mittelalterlichen England.
Das Kapitel zum Frauenbild analysiert die vielschichtigen und kontextabhängigen Vorstellungen von Frauen im Mittelalter. Es werden die Unterschiede zwischen dem kirchlichen, säkularen und höfischen Frauenbild herausgearbeitet, wobei die oft widersprüchlichen und ambivalenten Perspektiven berücksichtigt werden.
Die Arbeit beleuchtet die rechtliche Abhängigkeit der Frau von Vater oder Ehemann und deren Auswirkungen auf ihr Vermögen, ihre Handlungsfähigkeit und ihren rechtlichen Schutz. Es wird untersucht, inwieweit das Recht die Geschlechterungleichheit verstärkte oder teilweise ausglich.
Das Kapitel über Ehe und Familienleben analysiert das kirchliche Ehebild, die Praxis der Eheschließung, Rechte und Pflichten der Ehefrau, die Rolle der Frau als Mutter, Verstöße gegen das Eherecht und Scheidungsformen. Der Einfluss des sozialen Standes auf die Lebensrealität wird dabei berücksichtigt.
Die Arbeit widmet sich den unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen verschiedener sozialer Schichten: Königin, Edelfrau, Städterin und Bäuerin. Für jede Schicht werden spezifische Aspekte der Lebensbedingungen, Möglichkeiten und Herausforderungen beleuchtet.
Das Kapitel zur religiösen Welt analysiert das Klosterleben (Entstehung, Eintritt, Leben, Bildung, Äbtissinnen), Frauen als Verfasser religiöser Literatur (z.B. Hildegard von Bingen) und andere Formen religiösen Lebens. Die Anfänge der Hexenverfolgung werden ebenfalls thematisiert.
Die Arbeit basiert auf einer Analyse verschiedener Quellen, wie Gerichtsakten, Testamente und literarische Werke. Die Einleitung betont den Mangel an weiblicher Perspektive in den überlieferten Quellen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Forschung.
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Bild des weiblichen Lebens im englischen Mittelalter zu zeichnen, indem sie die Vielschichtigkeit der weiblichen Erfahrungen und die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten berücksichtigt. Sie betont die Bedeutung der wenigen erhaltenen weiblichen Zeugnisse für das Verständnis der damaligen Zeit.
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