Diplomarbeit, 2002
88 Seiten, Note: 1,7
Diese Diplomarbeit untersucht den Einfluss von Gewaltdarstellungen in Film und Fernsehen auf das Aggressionsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Ziel ist es, einen Überblick über die aktuelle Forschungslage zu diesem komplexen Thema zu geben und die verschiedenen Theorien und Forschungsmethoden kritisch zu beleuchten. Die Arbeit berücksichtigt dabei die widersprüchlichen Ergebnisse der Medienwirkungsforschung.
1. Einleitung: Die Arbeit untersucht den kontroversen Zusammenhang zwischen Gewaltdarstellungen in Medien und aggressivem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen. Ausgehend vom Erfurter Schulmassaker 2002, wird die Problematik der möglichen kausalen Verbindung zwischen medialer Gewalt und realen Gewalttaten aufgeworfen. Die Arbeit konzentriert sich auf fiktive Gewaltdarstellungen und räumt ein, dass eine umfassende Betrachtung des Themas den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Die Arbeit wird die verschiedenen Positionen in der Medienwirkungsforschung beleuchten und einen Fokus auf den Einfluss des familiären Umfelds legen.
2. Differenzierung des Aggressions- und Gewaltbegriffes: Dieses Kapitel liefert zunächst eine klare Definition der Begriffe Aggression und Gewalt, wobei zwischen personaler und struktureller Gewalt unterschieden wird. Es werden verschiedene Erscheinungsformen von Gewalt, wie innerfamiliäre und Jugendgruppengewalt, beschrieben und deren Ursachen aus soziologischer und psychologischer Perspektive analysiert. Soziologische Ansätze wie das Modell der Sozialstruktur und Anomie sowie Subkulturtheorien werden ebenso beleuchtet wie psychologische Theorien, darunter Theorien der angeborenen Aggression, die Frustrations-Aggressions-Theorie und die Theorie des sozialen Lernens. Das Kapitel mündet in Schlussfolgerungen zu den komplexen Ursachen von Gewalt.
3. Die Medien: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Fernsehverhalten von Kindern und Jugendlichen. Es präsentiert eine Bestandsaufnahme der Fernsehnutzung verschiedener Altersgruppen, Wochentage und Tageszeiten, sowie der Nutzung verschiedener Sender und bevorzugten Inhalte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Gewaltdarstellungen im deutschen Fernsehen, wobei die Ergebnisse nach Gesamtprogramm, einzelnen Sendern, inhaltlicher Struktur und Programmgenres differenziert dargestellt werden. Das Kapitel schließt mit Schlussfolgerungen zum Fernsehverhalten und den Gewaltdarstellungen sowie einer Betrachtung der Faszination von Kindern und Jugendlichen an Fernsehgewalt.
4. Die Medienwirkungsforschung: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Diskussion um die Wirkung von Gewaltdarstellungen. Es definiert den Begriff „Wirkung“ und beschreibt die Entwicklung von Forschungsannahmen und -strategien. Es werden verschiedene Methoden der Medienwirkungsforschung wie Inhaltsanalyse, Experiment, Feldstudie, Metaanalyse und multimodale Untersuchungen vorgestellt und verschiedene Thesen zur Wirkung von Gewaltdarstellungen diskutiert (Katharsisthese, Inhibitionsthese, Stimulationsthese, Habitualisierungsthese, Suggestionsthese, These der Wirkungslosigkeit und die Theorie des sozialen Lernens). Das Kapitel endet mit Schlussfolgerungen zur Medienwirkungsforschung.
5. Haben Gewaltakte von Kindern und Jugendlichen ihre Ursache in Gewaltdarstellungen?: Dieses Kapitel untersucht die Frage nach einem kausalen Zusammenhang zwischen Gewaltdarstellungen in Medien und Gewalttaten von Kindern und Jugendlichen. Es werden Beispiele für Nachahmungstaten angeführt und die Pro- und Contra-Argumente in der wissenschaftlichen Debatte ausführlich diskutiert. Das Kapitel beinhaltet ein Fazit zu dieser Debatte und widmet sich abschließend Interventionsmöglichkeiten aus pädagogischer Sicht, darunter medienpädagogische Ansätze und Ansätze der Gewaltprävention.
Gewaltdarstellungen, Medienwirkung, Aggression, Kinder, Jugendliche, Fernsehen, Film, Medienwirkungsforschung, Katharsisthese, Stimulationsthese, Soziales Lernen, Gewaltprävention, Medienpädagogik, Familiäre Situation.
Diese Diplomarbeit untersucht den komplexen Zusammenhang zwischen Gewaltdarstellungen in Film und Fernsehen und dem Aggressionsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Sie beleuchtet die aktuelle Forschungslage, verschiedene Theorien und Forschungsmethoden und berücksichtigt die widersprüchlichen Ergebnisse der Medienwirkungsforschung.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Differenzierung der Begriffe Aggression und Gewalt, Analyse des Fernsehverhaltens von Kindern und Jugendlichen, Auswertung der Forschung zu Gewaltdarstellungen im deutschen Fernsehen, Bewertung verschiedener Theorien der Medienwirkung (z.B. Katharsisthese, Stimulationsthese), und die Diskussion der Frage nach einem kausalen Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Gewalttätigkeit. Dabei wird auch der Einfluss des familiären Umfelds berücksichtigt.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Differenzierung des Aggressions- und Gewaltbegriffes, Die Medien, Die Medienwirkungsforschung und Haben Gewaltakte von Kindern und Jugendlichen ihre Ursache in Gewaltdarstellungen? Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, von der Definition der Schlüsselbegriffe über die Analyse des Fernsehverhaltens und der Gewaltdarstellungen bis hin zur Diskussion verschiedener Theorien der Medienwirkung und der Frage nach einem kausalen Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Gewalttätigkeit.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Methoden der Medienwirkungsforschung, darunter Inhaltsanalyse, Experiment, Feldstudie, Metaanalyse und multimodale Untersuchungen. Diese Methoden werden im Kontext der verschiedenen Theorien zur Medienwirkung diskutiert.
Die Arbeit diskutiert verschiedene Theorien der Medienwirkung, darunter die Katharsisthese, die Inhibitionsthese, die Stimulationsthese, die Habitualisierungsthese, die Suggestionsthese, die These der Wirkungslosigkeit und die Theorie des sozialen Lernens. Die Vor- und Nachteile jeder Theorie werden kritisch beleuchtet.
Das fünfte Kapitel widmet sich explizit der Frage nach einem kausalen Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Gewalttätigkeit. Es werden Beispiele für Nachahmungstaten angeführt und die Pro- und Contra-Argumente in der wissenschaftlichen Debatte ausführlich diskutiert. Das Kapitel beinhaltet ein Fazit zu dieser Debatte, das jedoch die Komplexität des Themas betont.
Die Arbeit diskutiert Interventionsmöglichkeiten aus pädagogischer Sicht, darunter medienpädagogische Ansätze und Ansätze der Gewaltprävention. Dies bietet Lösungsansätze zur Reduzierung von Gewalt und zur Förderung eines verantwortungsvollen Medienkonsums bei Kindern und Jugendlichen.
Schlüsselwörter, die den Inhalt der Arbeit am besten beschreiben sind: Gewaltdarstellungen, Medienwirkung, Aggression, Kinder, Jugendliche, Fernsehen, Film, Medienwirkungsforschung, Katharsisthese, Stimulationsthese, Soziales Lernen, Gewaltprävention, Medienpädagogik, Familiäre Situation.
Die Arbeit differenziert zwischen personaler und struktureller Gewalt und beschreibt verschiedene Erscheinungsformen, wie innerfamiliäre und Jugendgruppengewalt. Die Definitionen werden im zweiten Kapitel ausführlich erläutert.
Die Arbeit analysiert die Ursachen von Gewalt aus soziologischer und psychologischer Perspektive. Soziologische Ansätze wie das Modell der Sozialstruktur und Anomie sowie Subkulturtheorien werden ebenso beleuchtet wie psychologische Theorien, darunter Theorien der angeborenen Aggression, die Frustrations-Aggressions-Theorie und die Theorie des sozialen Lernens.
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