Diplomarbeit, 2006
103 Seiten, Note: 1,35
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Veränderung gesellschaftlicher Vorstellungen vom Tod im Raume Europas vom frühen Mittelalter bis in die heutige Zeit. Sie untersucht, wie sich der Umgang mit dem Tod von einer vermeintlichen „Zähmung“ im Mittelalter hin zu einer vermeintlichen „Verwilderung“ in der Moderne gewandelt hat. Dabei beleuchtet die Arbeit die Wandelbarkeit menschlicher Gesellschaften und die damit verbundenen Veränderungen in den Denkstrukturen und Weltbildern. Weiterhin wird untersucht, ob die von Philippe Ariès eingeführten Begriffe „wild“ und „gezähmt“ ausreichend sind, um den Wandel des Umgangs mit dem Tod zu beschreiben.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung und der Definition der Fragestellung. Im ersten Kapitel wird die Besonderheit menschlichen Lebens im Vergleich zu nichtmenschlichen Lebewesen beleuchtet. Dabei werden die Angewiesenheit und Abhängigkeit der Menschen sowie die Wandelbarkeit menschlicher Gesellschaften hervorgehoben. Das zweite Kapitel widmet sich der Analyse des Wandels von Todesvorstellungen und Todesriten im Mittelalter anhand der Studien von Philippe Ariès. Hier werden die Begriffe „wild“ und „gezähmt“ erläutert, die Ariès zur Beschreibung des Umgangs mit dem Tod im Mittelalter und in der Neuzeit verwendete. Im dritten Kapitel wird der Wandel von Todesvorstellungen im Denken von bekannten Forschern wie Montaigne, Descartes, Leibniz, Kant, Freud, Grimminger, Foucault und Norbert Elias betrachtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Thema „Kindheit und Tod“ und untersucht die individuellen, psychologischen Todesvorstellungen des Kindes sowie die sozial-kulturellen Wandlungen im Umgang von Kindern mit dem Tod. Das fünfte Kapitel analysiert den Wandel des Trauerverhaltens. Im sechsten Kapitel wird der Tod und das Sterben in modernen Gesellschaften näher beleuchtet. Es werden verschiedene Arten des Todes, die Bedeutung von Gesundheit und Krankheit, die Tabuisierung des Todes und die Suche nach Erregung im Leben der modernen Zeit thematisiert.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse des Wandels der Todesvorstellungen und Todesriten, der Veränderung der Weltbilder und Denkstrukturen, der Relevanz der Begriffe „wild“ und „gezähmt“ für die Beschreibung des Wandels, sowie auf die Einflüsse von Kindheit und Tod auf die Entwicklung gesellschaftlicher Vorstellungen und auf die Analyse des Trauerverhaltens im Wandel. Die Arbeit befasst sich mit relevanten Forschern und Denkern wie Philippe Ariès, Michel de Montaigne, Descartes, Leibniz, Kant, Freud, Grimminger, Foucault und Norbert Elias, um die Veränderungen in den Denkweisen zum Tod zu veranschaulichen.
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