Bachelorarbeit, 2006
25 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit untersucht den Film "Entr'acte" von René Clair im Kontext der französischen Avantgarde der 1920er Jahre. Sie analysiert die Wechselwirkungen zwischen Dadaismus und Surrealismus im Film und beleuchtet die spezifische ästhetische Position von "Entr'acte" innerhalb dieser Bewegung.
Die Schwellensituation von Entr'acte: Zu Beginn der 1920er Jahre erfuhr das französische Kino einen Wandel, der sich in der Produktion und Ästhetik manifestierte. Literaten und Künstler beteiligten sich zunehmend an der Filmproduktion, und die kausal-logische Narration wurde zugunsten non-linearer Erzählweisen aufgegeben. Dies führte zur Autonomisierung des Films von der Literatur und zur Debatte um den "reinen Film". René Clair, der Filmkritiker und spätere Regisseur von "Entr'acte", spielte eine wichtige Rolle in diesem Diskurs. Seine Begegnung mit Francis Picabia, der einen Film für sein Ballett "Relâche" benötigte, führte zur Entstehung von "Entr'acte". Die Zusammenarbeit von Picabia und Clair kennzeichnet eine produktionsästhetische Arbeitsteilung: Picabia lieferte die Ideen, Clair die Umsetzung. Der Film entstand in einer ästhetischen Übergangsphase zwischen Dadaismus und Surrealismus.
Entr'acte und Dadaismus: Dieser Abschnitt würde die dadaistischen Einflüsse auf "Entr'acte" detailliert untersuchen. Es würde die Picabias schriftlich überlieferten Grundideen analysieren und belegen, wie diese im Film umgesetzt wurden. Die dadaistische Gestaltung des Films und seine Aufführungssituation würden im Detail erörtert. Die Arbeit würde verschiedene Interpretationen und Analysen des dadaistischen Gehalts des Films vergleichen und kritisch würdigen, einschließlich derjenigen, die den surrealistischen Einfluss möglicherweise unterschätzen.
Surrealismus: Dieser Abschnitt würde sich auf die surrealistischen Elemente in "Entr'acte" konzentrieren, insbesondere im Hinblick auf die methodische Herstellung des Werks. Er würde die Debatte um die Einordnung des Films als rein dadaistisch oder surrealistisch beleuchten und verschiedene Standpunkte (z.B. Dale und Kovács) kritisch diskutieren. Der Fokus würde darauf liegen, wie sich der Surrealismus nicht als dogmatische Kunstrichtung, sondern als Methode versteht, und wie diese Methode in "Entr'acte" zum Tragen kommt. Die mediale Struktur des Films und seine Affinität zum Surrealismus würden analysiert.
Entr'acte und Dada-/Surrealismus: Dieser Abschnitt würde die Synthese der dadaistischen und surrealistischen Elemente in "Entr'acte" zusammenfassen. Er würde aufzeigen, wie der Film nicht als ein hybrides Werk zwischen Dadaismus und einer undefinierten "fashionable Avantgarde" zu verstehen ist, sondern explizit zwischen Dadaismus und Surrealismus angesiedelt ist. Die Bedeutung von "Entr'acte" als Beitrag zur französischen Filmavantgarde der 20er Jahre würde hervorgehoben.
Entr'acte, René Clair, Francis Picabia, Dadaismus, Surrealismus, französische Avantgarde, Filmästhetik, non-lineare Narration, Produktionsästhetik, künstlerische Methode.
Diese Arbeit analysiert den Film "Entr'acte" von René Clair im Kontext der französischen Avantgarde der 1920er Jahre. Der Fokus liegt auf den Wechselwirkungen zwischen Dadaismus und Surrealismus im Film und der spezifischen ästhetischen Position von "Entr'acte" innerhalb dieser Bewegungen.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Schwellensituation des französischen Kinos der 1920er Jahre, den Einfluss des Dadaismus auf "Entr'acte", die Integration surrealistischer Elemente, die produktionsästhetische Arbeitsteilung zwischen Picabia und Clair und schließlich "Entr'acte" als Beitrag zur französischen Filmavantgarde.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: der Schwellensituation von "Entr'acte", "Entr'acte" und dem Dadaismus, dem Surrealismus (inklusive Kino und Surrealismus und "Entr'acte" und Surrealismus), und schließlich "Entr'acte" und Dada-/Surrealismus. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Thematik.
Das Kapitel beschreibt den Wandel im französischen Kino der frühen 1920er Jahre, die zunehmende Beteiligung von Literaten und Künstlern an der Filmproduktion, den Übergang von kausal-logischen zu non-linearen Erzählweisen und die damit verbundene Autonomisierung des Films von der Literatur. Die Rolle von René Clair und seine Zusammenarbeit mit Francis Picabia werden hervorgehoben.
Das Kapitel analysiert detailliert die dadaistischen Einflüsse, Picabias Ideen und deren Umsetzung im Film, die dadaistische Gestaltung und die Aufführungssituation. Verschiedene Interpretationen und Analysen des dadaistischen Gehalts werden verglichen und kritisch gewürdigt.
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die surrealistischen Elemente, insbesondere im Hinblick auf die methodische Herstellung des Films. Die Einordnung des Films als rein dadaistisch oder surrealistisch wird diskutiert, verschiedene Standpunkte (z.B. Dale und Kovács) kritisch beleuchtet und der Surrealismus als Methode analysiert.
Das letzte Kapitel fasst die Synthese der dadaistischen und surrealistischen Elemente zusammen und argumentiert, dass "Entr'acte" explizit zwischen Dadaismus und Surrealismus angesiedelt ist, nicht als hybrides Werk zwischen Dadaismus und einer undefinierten Avantgarde. Die Bedeutung des Films für die französische Filmavantgarde wird hervorgehoben.
Die Schlüsselwörter sind: Entr'acte, René Clair, Francis Picabia, Dadaismus, Surrealismus, französische Avantgarde, Filmästhetik, non-lineare Narration, Produktionsästhetik, künstlerische Methode.
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