Magisterarbeit, 2006
86 Seiten, Note: sehr gut (1,0)
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Migration von Familien aus St. Petersburg nach Deutschland auf die Prozesse der familialen Tradierung in der Erziehung. Das zentrale Ziel besteht darin, die Inhalte und Modi der Tradierung in beiden Gruppen (Familien in St. Petersburg und migrierte Familien in Deutschland) zu vergleichen und Unterschiede aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Analyse, welche Werte, Normen und Erziehungspraktiken beibehalten werden und welche sich verändern.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der intergenerativen Tradierung in der Erziehung ein und hebt die Forschungslücke bezüglich Migrantenfamilien, insbesondere derer aus St. Petersburg, hervor. Sie formuliert die zentrale Forschungsfrage nach den Konsequenzen der Migration für die familiäre Tradierung und skizziert die methodische Vorgehensweise, die einen empirischen Vergleich von Familien in St. Petersburg und in Deutschland beinhaltet. Die Einleitung betont die Bedeutung des Vergleichs zur Analyse der Veränderungen in den Tradierungsprozessen.
Theoretisches Vorwissen: Dieses Kapitel legt das theoretische Fundament der Arbeit, indem es die Konzepte von Tradition und Tradierung definiert und den Kontext der russischen Tradition sowie den Einfluss von Migration auf kulturelle Übertragungsmechanismen beleuchtet. Es analysiert die aktuelle deutsche erziehungswissenschaftliche Forschung zu Tradierung, Familie und Erziehung und beschreibt den Forschungsstand zu Migrantenfamilien in diesem Kontext. Das Kapitel bildet somit die Basis für die Interpretation der empirischen Ergebnisse.
Familien in Russland: Dieses Kapitel beschreibt den Stand und die Bedeutung der Familie im heutigen Russland, sowohl im Kontext der Sowjetzeit als auch im post-sowjetischen Russland. Es beleuchtet die Familie als Forschungsgegenstand in Russland und legt den soziokulturellen Rahmen für die untersuchten Familien fest. Die Kapitel-Zusammenfassung verdeutlicht die gesellschaftlichen und historischen Bedingungen, die die Familiensituation in Russland geprägt haben und die relevant für das Verständnis der Tradierungsprozesse sind.
Methodische Vorgehensweise und Auswahl der Familien: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die methodische Vorgehensweise der Studie. Es erläutert die Auswahl der Familien (Familie Butow in St. Petersburg und Familien Schilow und Nikolin in Deutschland), die Forschungsmethoden (Leitfadeninterviews, Tischgespräche, Fotoanalysen) und das Auswertungsverfahren (formulierende und reflektierende Interpretation, Fallbeschreibung, Typenbildung). Die Beschreibung der Methoden dient der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse.
Tradierung, Familie, Erziehung, Migration, Russland, St. Petersburg, intergenerative Transmission, Werte, Normen, Erziehungsstile, Kulturvergleich, empirische Forschung, qualitative Methoden, Fotoanalyse, Leitfadeninterview, Tischgespräch.
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Migration von Familien aus St. Petersburg nach Deutschland auf die Prozesse der familialen Tradierung in der Erziehung. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Tradierungsprozesse in St. Petersburger Familien in Russland und in Deutschland, der Identifizierung vermittelter Werte und Normen, dem Einfluss der Migration auf Erziehungspraktiken und der Bedeutung gesellschaftlicher Transformationsprozesse in Russland.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Konsequenzen hat die Migration für die familiäre Tradierung? Die Arbeit analysiert, welche Werte, Normen und Erziehungspraktiken beibehalten werden und welche sich verändern. Es wird ein Vergleich zwischen Familien in St. Petersburg und migrierten Familien in Deutschland durchgeführt.
Die Studie untersucht drei Familien: die Familie Butow in St. Petersburg und die Familien Schilow und Nikolin in Deutschland. Die Auswahl der Familien dient dem Vergleich zwischen Familien in Russland und in Deutschland.
Es wurden qualitative Forschungsmethoden eingesetzt, darunter Leitfadeninterviews mit den Eltern, Tischgespräche, Fotoanalysen und die dokumentarische Methode der Bildinterpretation. Die Daten wurden mittels formulierender und reflektierender Interpretation, Fallbeschreibung und Typenbildung ausgewertet.
Die Arbeit basiert auf theoretischen Überlegungen zu Tradition und Tradierung, dem Kontext der russischen Tradition, dem Einfluss von Migration auf kulturelle Übertragungsmechanismen und der aktuellen deutschen erziehungswissenschaftlichen Forschung zu Tradierung, Familie und Erziehung. Der Forschungsstand zu Migrantenfamilien wird ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum theoretischen Vorwissen, ein Kapitel zu Familien in Russland, ein Kapitel zur methodischen Vorgehensweise und Auswahl der Familien, ein Kapitel zu den empirischen Ergebnissen und eine Zusammenfassung. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Schlüsselwörter sind: Tradierung, Familie, Erziehung, Migration, Russland, St. Petersburg, intergenerative Transmission, Werte, Normen, Erziehungsstile, Kulturvergleich, empirische Forschung, qualitative Methoden, Fotoanalyse, Leitfadeninterview, Tischgespräch.
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die Kernaussagen und Ergebnisse jedes Kapitels kurz und prägnant darstellen. Diese Zusammenfassungen erleichtern das Verständnis des Gesamtkontextes und der einzelnen Forschungsschritte.
Das zentrale Ziel ist der Vergleich der Inhalte und Modi der Tradierung in St. Petersburger Familien in Russland und in Deutschland, um Unterschiede aufzuzeigen und den Einfluss der Migration auf die familiäre Tradierung zu analysieren.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, die sich mit den Themen Migration, Familie, Erziehung und interkultureller Kommunikation befassen. Sie bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Veränderungen, die mit der Migration verbunden sind und wie diese die familiäre Tradierung beeinflussen.
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