Diplomarbeit, 2007
133 Seiten, Note: 1
Diese Arbeit untersucht selbstverletzendes Verhalten bei weiblichen Adoleszenten und die Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit. Die Hauptziele sind die Klärung der Ursachen für dieses Verhalten, die Beschreibung der Funktionen der Selbstverletzung für die betroffenen Mädchen und die Analyse bestehender professioneller Unterstützungsmöglichkeiten.
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema selbstverletzendes Verhalten bei weiblichen Adoleszenten ein und beschreibt die Ausgangssituation, die zur Erstellung dieser Arbeit geführt hat – die Begegnung mit einem Mädchen in einer Wohngemeinschaft, welches sich selbst verletzte. Die zentralen Forschungsfragen der Arbeit werden formuliert, welche sich auf die Veränderungen in der Pubertät und Adoleszenz, die Ursachen für selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen, die Funktion dieser Verhaltensweise und den Beitrag der Sozialen Arbeit beziehen.
2 Adoleszenz – eine „stürmische\" Phase: Dieses Kapitel beleuchtet die komplexen Veränderungen während der Adoleszenz. Es beginnt mit der Definition von Jugend, Adoleszenz und Pubertät und beschreibt anschließend die biologischen Veränderungen wie Wachstumsprozesse, die Entwicklung der Geschlechtsmerkmale und hormonelle Schwankungen. Kognitive Entwicklung, Entwicklungsaufgaben, Sexualität, Selbstfindung und typische Störungen wie Depressionen, Suizidgedanken und Essstörungen werden im Detail erörtert. Das Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen und Entwicklungsprozesse dieser Lebensphase.
3 Selbstverletzendes Verhalten: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Phänomen des selbstverletzenden Verhaltens. Es klärt zunächst die begrifflichen Grundlagen und unterscheidet zwischen akzeptierten und krankhaften Formen der Selbstverletzung. Verschiedene Ausprägungen wie „offene“ Selbstverletzung und artifizielle Erkrankungen werden detailliert beschrieben, einschließlich eines Exkurses zum Borderline-Syndrom. Schließlich werden die Prävalenz und Verbreitung von selbstverletzendem Verhalten beleuchtet.
4 Theorien von selbstverletzendem Verhalten: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene theoretische Ansätze zum Verständnis von selbstverletzendem Verhalten. Es werden biologische, entwicklungspsychologische, lerntheoretische und psychoanalytische Erklärungsmodelle vorgestellt und kritisch diskutiert. Der Fokus liegt auf dem multifaktoriellen Charakter des Phänomens und dem Zusammenspiel verschiedener Einflussfaktoren.
5 Weibliches Körpererleben – warum sich adoleszente Mädchen selbst verletzen?: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen weiblichem Körpererleben und selbstverletzendem Verhalten. Es analysiert die Herausforderungen des Übergangs zur Frau, die Rolle der Mutter-Tochter-Beziehung und die Bedeutung von Mädchenfreundschaften. Weiterhin wird die Bedeutung der Menstruation und der Einfluss von Misshandlungen (körperlich, seelisch und sexuell) auf die Entstehung von selbstverletzendem Verhalten diskutiert. Schließlich werden die Funktionen der Selbstverletzung für die betroffenen Mädchen, wie z.B. Emotionsregulation, und die Nutzung des Körpers als Ausdruck von Sprachlosigkeit und Widerstand untersucht.
6 Mögliche Therapieformen: Das Kapitel beschreibt verschiedene Therapieansätze zur Behandlung von selbstverletzendem Verhalten. Dabei werden Körpertherapie, Traumabearbeitung und Techniken zum selbstfürsorglichen Umgang mit dem Körper vorgestellt. Der Fokus liegt auf ganzheitlichen Behandlungsansätzen, welche die individuellen Bedürfnisse und das Erleben der betroffenen Mädchen berücksichtigen.
7 Forschungsmethodik: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Es werden das Erkenntnisinteresse, die methodischen Ansätze und die Beschreibung der Stichprobe detailliert erläutert. Die gewählte Forschungsstrategie wird begründet und ihre Eignung für die Beantwortung der Forschungsfragen dargelegt.
8 Professionelle Erfahrungen von Personen die sich mit der Selbstverletzung beschäftigen: Dieses Kapitel präsentiert Ergebnisse aus Interviews mit Expertinnen und Betroffenen. Die Meinungen von Expertinnen zum selbstverletzenden Verhalten, Erfahrungsberichte von betroffenen Mädchen und die bestehenden Maßnahmen und Angebote der sozialpädagogischen Arbeit werden dargestellt und interpretiert. Das Kapitel bietet somit Einblicke in die praktische Arbeit mit selbstverletzenden Mädchen.
Selbstverletzendes Verhalten, Adoleszenz, weibliche Jugendliche, Körpererleben, Trauma, Therapie, Soziale Arbeit, Interventionsmöglichkeiten, Pubertät, Emotionsregulation, Mutter-Tochter-Beziehung, Misshandlung.
Diese Arbeit untersucht selbstverletzendes Verhalten bei weiblichen Adoleszenten und die Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit. Sie beleuchtet die Ursachen dieses Verhaltens, die Funktionen der Selbstverletzung für die betroffenen Mädchen und analysiert bestehende professionelle Unterstützungsmöglichkeiten.
Die Arbeit umfasst ein breites Spektrum an Themen, darunter die biologischen und psychosozialen Veränderungen in der Adoleszenz, die Ursachen und Funktionen selbstverletzenden Verhaltens bei Mädchen, das körperliche und seelische Erleben im Kontext von Selbstverletzung, mögliche Therapieformen und Interventionen sowie professionelle Perspektiven und Erfahrungen im Umgang mit selbstverletzendem Verhalten.
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Adoleszenz als „stürmische“ Phase, Selbstverletzendes Verhalten, Theorien zu selbstverletzendem Verhalten, Weibliches Körpererleben und Selbstverletzung, Mögliche Therapieformen, Forschungsmethodik, Professionelle Erfahrungen und schließlich Fazit und Handlungsperspektiven. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt des Themas.
Kapitel 2 beleuchtet die komplexen Veränderungen während der Adoleszenz. Es werden biologische Veränderungen (Wachstum, Geschlechtsmerkmale, Hormone), kognitive Entwicklung, Entwicklungsaufgaben, Sexualität, Selbstfindung und typische Störungen (Depressionen, Suizidgedanken, Essstörungen) detailliert beschrieben.
Kapitel 3 klärt die begrifflichen Grundlagen und unterscheidet zwischen akzeptierten und krankhaften Formen von Selbstverletzung. Es beschreibt verschiedene Ausprägungen wie „offene“ Selbstverletzung und artifizielle Erkrankungen, inklusive eines Exkurses zum Borderline-Syndrom. Die Prävalenz und Verbreitung wird ebenfalls behandelt.
Kapitel 4 präsentiert verschiedene theoretische Ansätze: biologische, entwicklungspsychologische, lerntheoretische und psychoanalytische Erklärungsmodelle. Der multifaktorielle Charakter des Phänomens und das Zusammenspiel verschiedener Einflussfaktoren stehen im Fokus.
Kapitel 5 untersucht den Zusammenhang zwischen weiblichem Körpererleben und Selbstverletzung. Es analysiert den Übergang zur Frau, die Mutter-Tochter-Beziehung, Mädchenfreundschaften, die Menstruation, den Einfluss von Misshandlungen und die Funktionen der Selbstverletzung (z.B. Emotionsregulation). Die Nutzung des Körpers als Ausdruck von Sprachlosigkeit und Widerstand wird ebenfalls untersucht.
Kapitel 6 beschreibt verschiedene Therapieansätze wie Körpertherapie, Traumabearbeitung und Techniken zum selbstfürsorglichen Umgang mit dem Körper. Der Fokus liegt auf ganzheitlichen Behandlungsansätzen, die die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen.
Kapitel 7 beschreibt die methodische Vorgehensweise, das Erkenntnisinteresse, die methodischen Ansätze und die Stichprobe. Die gewählte Forschungsstrategie wird begründet.
Kapitel 8 präsentiert Interviews mit Expertinnen und Betroffenen. Es werden Meinungen von Expertinnen, Erfahrungsberichte von Mädchen und bestehende Maßnahmen der sozialpädagogischen Arbeit dargestellt und interpretiert.
Kapitel 9 bietet ein Fazit und pädagogische Handlungsperspektiven für die therapeutische Arbeit mit selbstverletzenden Mädchen.
Schlüsselwörter sind: Selbstverletzendes Verhalten, Adoleszenz, weibliche Jugendliche, Körpererleben, Trauma, Therapie, Soziale Arbeit, Interventionsmöglichkeiten, Pubertät, Emotionsregulation, Mutter-Tochter-Beziehung, Misshandlung.
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