Examensarbeit, 2006
87 Seiten, Note: 1,5
II. Vorwort
III. Gesundheit:
1. Geschichtliche Entwicklung des Gesundheitssports
2. Definitionen des Begriffes „Gesundheit“
2.1. Der Gesundheitsbegriff
2.2. Verschiedene Definitionen
3. Wissenschaftliche Ansätze der Gesundheit
3.1. Naturwissenschaftlich-medizinischer Ansatz
3.2. Psychologischer Ansatz
3.3. Soziologischer Ansatz
3.4. Integratives Gesundheitsverständnis
4. Zusammenhang zwischen Sport und Gesundheit
5. Gesundheits-Modelle und die Rolle des Sports
5.1. Risikofaktorenmodell
5.2. Salutogenesemodell
6. Epidemiologische Grundlagen
7. Auswirkungen des Sports auf die Gesundheit
7.1. Hat Sport generell eine Wirkung auf die Gesundheit
7.2. Physiologische Auswirkungen des Ausdauersports
7.2.1. Kardiovaskuläre Wirkung (Herz und Gefäße)
7.2.2. Metabolische Wirkung (Stoffwechsel)
7.2.3. Endokrinologische Wirkung (Hormonsystem)
7.2.4. Hämodynamische Wirkung (Blut)
7.3. Psychologische Auswirkung des Ausdauersports
7.4. Resümee
8. Zusammenfassung
IV. Gesundheit in der Schule:
9. Begriffsklärung: Schulsport – Sportunterricht
10. Das Fach Sport in der Schule (Legitimation)
11. Gesundheitserziehung im Schulsport
11.1. Lohaus
11.2. Balz
11.3. Kapustin
12. Bezug zum Bildungsplan
12.1. Fazit
13. Fachdidaktische Ansätze und Schulische Programme zur Gesundheitsentwicklung
13.1. Fachdidaktische Ansätze
13.1.1. Objektivierende Position
13.1.2. Subjektivierende Position
13.2. Bewegte Schule
13.2.1. Bewegte Schule nach Illi
13.2.2. Bewegte Schule als fachliches Leitbild der Schulentwicklung
13.2.3. Bewegte Schule an weiterführenden Schulen
13.3. Bewegter Unterricht
13.4. Empirische Untersuchungen
13.4.1. Erwartungen von der bewegten Schule
13.4.2. Verbesserung der motorischen Leistungsfähigkeit?
14. Zusammenfassung
V. Praktischer Teil
15. Ausdauertraining im Sportunterricht
16. Begriffsdefinitionen
16.1. Ausdauer
16.2. Strukturierung der Ausdauer
16.2.1. Lokale und allgemeine Ausdauer
16.2.2. Aerobe und anaerobe Ausdauer
16.2.3. Kurzzeit-, Mittelzeit- und Langzeitausdauer
16.2.4. Grundlagenausdauer und spezielle Ausdauer
16.3. Methodik des Ausdauertrainings
16.4. Trainingsmethoden der Ausdauer
16.4.1. Die Dauermethode
16.4.2. Die Intervallmethode
16.4.3. Die Wiederholungsmethode
17. Ausdauertraining im Kindesalter
17.1. Trainier- und Belastbarkeit im Kindesalter
18. Kriterien zur Belastungsgestaltung
18.1. Objektive Parameter
18.2. Subjektive Parameter
19. Unterrichtsmodell
19.1. Einführung (Einheit 1)
19.1.1. Stunde 1: Wie fit bin ich eigentlich?
19.1.2. Stunde 2: Wie reagiert mein Körper auf Belastung
19.1.3. Stunde 3: Wie beansprucht fühle ich mich beim Trainieren?
19.1.4. Stunde 4: Wie trainiere ich mich richtig?
19.1.5. Fazit
19.2. Training (Einheit 2)
19.2.1. Motivation
19.3. Abschluß (Einheit 3)
19.4. Fächerübergreifende Stunden
VI. Schlusswort
VII. Abbildungsverzeichnis
VIII. Tabellenverzeichnis
IX. Quellen
Der Mensch musste sich in seiner Evolution über Millionen Jahre sehr viel bewegen. Erst durch den technologischen Fortschritt ist es ihm in den letzten Jahrzehnten gelungen diese Bewegung aus seinem Alltag zu verdrängen. Wie viele Vorteile der technologische Fortschritt auch bringen mag, er birgt dennoch erhebliche Konsequenzen in sich. Die Bewegungszeit, die früher fest im Alltag verankert war, muss der Mensch heute sich über andere Wege wieder beschaffen.
Insbesondere bei Kindern und Jugendliche haben Technisierungen der Lebenswelt, enge Wohnverhältnisse, fehlende Spielgefährten und Geschwister, zeitlich überlastete Eltern und zunehmender Medienkonsum zu einer zivilisationsbedingten Immobilität geführt. Das heißt Kinder sitzen zu viel und erfahren zu wenig Ausgleich durch Sport, Spiel und Bewegung. In zunehmendem Maße weisen daher Kinder und Jugendliche Gesundheitsdefizite auf (vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, 2003, S. 138).
Vor diesem Hintergrund ist es eine ganz wichtige Aufgabe der Schule, dieser Entwicklung durch gezielte und motivierende Bewegungsangebote entgegenzuwirken. Da Bewegungsangebote sehr vielschichtig und auf unterschiedlichen Ebenen angelegt werden können, bezog ich mich in dieser Arbeit auf den Bereich der körperlichen Ausdauerleistungsfähigkeit. Zum einen weil man in diesem Bereich sehr viel Gutes für die Gesundheit leisten kann, zum anderen weil ich durch meine eigenen Lauferfahrungen gute Möglichkeiten sehe um Schüler zu längerem Laufen anzuregen.
Die Arbeit wurde in drei Abschnitte eingeteilt.
In Kapitel III „Gesundheit“ werden zunächst Definitionen und wissenschaftliche Ansätze rund um das Thema Gesundheit erarbeitet. Dabei werden unter dem Aspekt des Ausdauersports die psychischen und physischen Auswirkungen genauer beschrieben.
In Kapitel IV „Gesundheit in der Schule“ sollen fachdidaktische Ansätze und schulische Programme zur Gesundheitsentwicklung einige aktuelle Positionen ans Tageslicht bringen.
Im dritten Kapitel V „Praktischer Teil“ soll nach einer Einführung in das Ausdauertraining anhand einer Unterrichtseinheit eine Möglichkeit zur praktischen Umsetzung vorgestellt werden.
Seit Jahrtausenden und in den unterschiedlichen historischen Epochen ist körperlich-sportliche Aktivität ein Phänomen, das viele gesellschaftliche Funktionen erfüllt hat und noch immer erfüllt. Die Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit ist dabei als eine wesentliche Funktion zu nennen. Bereits vor 4000 Jahren in China oder 1600 Jahren in Indien waren Verfahren zur Heilgymnastik bekannt. Auch im antiken Griechenland wurde die körperliche Bewegung zur Verbesserung des Gesundheitszustandes systematisch eingesetzt. Dass das psychosomatische Wohlbefinden insbesondere durch Bewegung zu beeinflussen ist, war Bestandteil der griechischen Medizin, der Diätetik.
Große Denker und Erziehungstheoretiker der Aufklärung (17. und 18. Jhd.) sahen die körperliche Erziehung als unverzichtbaren Teil einer ganzheitlichen und aufgeklärten Erziehung (vgl. Krüger, 1998, S. 71). Eine gesunde Lebensführung kann dazu beitragen, das „Gleichmaß der Körpervermögen“ zu erhalten und wiederherzustellen (vgl. Krüger, 1998, S. 71). Insbesondere bei Hippokrates spielte der Begriff des Gleichgewichts eine entscheidende Rolle (vgl. Gadamer, 1994, S. 55f). Ebenso argumentierte Rousseau in seinem Erziehungsroman Emile, dass eine gesunde Erziehung, d.h. auch eine Erziehung zur Gesundheit, natürlich sein und deshalb zunächst am Körper ansetzen müsse. Er argumentiert damit, dass Krankheit nicht mehr als natürliches Schicksal (z.B. Strafe Gottes) gesehen wird, sondern als von den Menschen selbst geschaffen (vgl. Schulz, 1991, S. 71). In der Schrift des italienischen Mediziners Mercuralis „De Arte Gymnastica“ setzten sich 1573 diese Einschätzungen in wissenschaftlichen Theorien über die Prinzipien der Bewegung fort. Er betonte nicht nur die präventive und aufbauende Wirkungen von Gesundheit, sondern auch die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Behandlung von Krankheiten.
Friedrich Ludwig Jahn (Turnvater Jahn), der Begründer des deutschen Turnens, schrieb folgenden Satz: „Die Turnkunst soll die verloren gegangene Gleichmäßigkeit der menschlichen Bildung wieder herstellen, der bloß einseitigen Vergeistigung die wahre Leibhaftigkeit zuordnen,[…]“ (Jahn 1816 in Denk & Hecker, 1981, S. 94f.). Mit seinem Turnen zielte er auf die Gesundheit und Stärke des ganzen Volkes ab und meinte damit Übungen an Barren und Reck, aber auch solche ohne Geräte wie Laufen, Springen und Werfen. Um sich jedoch als Nation im Kampf gegen andere Völker verteidigen zu können, waren ebenfalls Gesundheit, Kraft und Stärke nötig, wodurch Jahns „Turner“ die Kraft der Nation stärkte und im Volk den Geist oder die Idee der Nation verbreitete (vgl. Krüger, 1996, S. 36f.).
Auf schulischer Ebene führte erstmals 1842 eine Schrift des Arztes Dr. Ignaz Lorinser zu einem preußischen Schulturnerlass. Er beklagte den katastrophalen Gesundheitszustand der Jugend und führte dies auf die Einseitigkeit der schulischen Erziehung zurück, die überwiegend sitzend erfolgte.
Für die Entwicklung des heutigen modernen Gesundheitssports können Kenneth Cooper und Ernst van Aaken als die Wegbereiter der Trimm-, Jogging- und später der Aerobicwelle betrachtet werden. Während lange Zeit das Sporttreiben immer nur mit dem Wettkampfgedanken in Zusammenhang gebracht wurde, trieben ab den 70er Jahren immer mehr Menschen nach Beendigung ihrer Wettkampfkarriere weiterhin Sport im Verein. Eine weitere gesundheitsorientierte Richtung wurde aber auch außerhalb der Sportvereine sichtbar. Schwimmen, Wandern, Radfahren, Jogging, Walking, Inlineskaten und Nordic-Walking wird von vielen Millionen Menschen ohne Vereinsbindung praktiziert (vgl. Opaschowski, 2001).
Um die komplexe Bedeutung des Begriffes „Gesundheit“ genau zu erfassen bedarf es einer sehr großen Anstrengung und ist aufgrund seiner Vielschichtigkeit und in Zusammenhang mit dem jeweils vorherrschenden Welt- und Menschenbild fast unmöglich. Da es aber in dieser Arbeit um die gesundheitliche Befindlichkeit der Schüler geht, bedarf es trotzdem der Klärung.
Der sprachliche Ursprung des deutschen Wortes Gesundheit liegt in dem germanischen Wort (ga)sund, was soviel bedeutet wie „stark, kräftig und geschwind“ (vgl. http://de.wiktionary.org/wiki/Gesundheit). Tatsächlich wird Gesundheit häufig über somatische Merkmale bestimmt, d.h. in der medizinischen Fachsprache spricht man häufig von den (sichtbaren) Begriffen Unfall, Vergiftung, Organmissbildung, Abnutzung, Infektion, Allergie usw die die Leistungsfähigkeit des Körpers beeinflussen. Dies ist allerdings keine allgemeingültige Bedeutung, da sich Gesundheit nicht nur auf naturwissenschaftlich-medizinischer Ebene abspielt, sondern auch Bezug nimmt auf psychische und soziale Faktoren.
Die Bandbreite dessen, was unter Gesundheit verstanden wird, ist sehr groß. Einer werdenden Mutter wünscht man weniger einen Junge oder ein Mädchen, sondern ein „gesundes Kind“. Jedes Jahr zum Geburtstag häufen sich die Glückwünsche zu einem gesunden Leben. Der Begriff „Gesundheit“ wird somit in der Gesellschaft als das „höchste Gut“ deklariert und als wesentliches Lebensziel der Menschen angesehen. Ebenso ist der Begriff aber auch einem sozialen Wandel unterworfen und variiert von Gesellschaft zu Gesellschaft. Das Verständnis ist an kulturelle und individuelle Bedingungen geknüpft und hängt mit Werten zusammen, die in unterschiedlichen Gesellschaften unterschiedliche Bedeutungen haben.
„Gesundheit ist in der kapitalistischen Gesellschaft Erwerbsfähigkeit, unter den Griechen war sie Genussfähigkeit, im Mittelalter Glaubensfähigkeit.“ (Bloch zit. nach Trojan 1992, S. 9)
Eine häufig genannte Definition der Gesundheit ist die der World-Health-Organisation (WHO) von 1946.
"Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen."
Es wird bei dieser Definition deutlich, dass Gesundheit nicht nur das Freisein von körperlichen Beschwerden bedeutet, sondern es werden auch das psychische und soziale Wohlbefinden als Merkmale der Gesundheit mit einbezogen werden. Man spricht auch von einem dynamischen Zustand bzw. einem Balancezustand. Ein Zustand objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der dann gegeben ist, wenn die Person sich in Einklang mit körperlichen, seelischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung, den eigenen Möglichkeiten, Zielen und den äußeren Lebensbedingungen befindet. GRUPE (1994) kritisiert aber auch die Definition. Zum einen weil eine Gesundheit in diesem Begriff als illusionär erscheint und nicht erreicht werden kann. Zum anderen wird der Begriff Gesundheit mit Wohlbefinden gleichgesetzt. Er ist der Meinung, dass beide Begriffe nicht so eng miteinander zusammen hängen, da man gesund und ohne Krankheitsbefund sein kann, sich aber keineswegs wirklich wohl fühlen muss, was auch im ungekehrten Fall gilt (vgl. Grupe, 1994, S21).
Für BALZ (1994) ist Gesundheit ein Balanceakt, der sich zwischen persönlichem Befinden und sozial-ökologischem Umfeld in der alltäglichen, individuell gestaltbaren Umwelt abspielt (vgl. Balz, 1994, S. 42).
KOLB (1995) bemerkt dass Gesundheit überhaupt kein Sich-Wohlfühlen bedeutet, sondern es eher ein Ausdruck ist, die eines gelungenen Lebens sowie die Bewältigung der eigenen Aufgaben und derer, die das Leben und das Umfeld an einen stellen (vgl. Kolb, 1995, S. 31).
Des weiteren
„darf Gesundheit aber nicht nur einseitig auf körperliche Funktionsfähigkeit bzw. allgemeines Wohlbefinden und deren Erhaltung verkürzt werden, sondern Gesundsein ist Ausdruck dafür, dass man dem, was das Leben an Anstrengungen, Ärgernissen und Leiden, aber auch an Befriedigungen und Genüssen mit sich bringt, weitgehend gewachsen ist.“ (Kolb, 1995, S.31)
Wie man an diesen unterschiedlichen Betrachtungsweisen erkennen kann, ist es sehr schwierig eine eindeutige Definition von Gesundheit zu geben. Als wichtig erscheint es jedoch von einem weiten und ganzheitlichen Gesundheitsverständnis auszugehen, wobei subjektive Faktoren des physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens mit einbezogen sind und Gesundheit somit als langfristiger Prozess zu verstehen ist.
Dies hat auch die WHO 1986 dazu veranlasst, eine „neue“ Definition von Gesundheit zu formulieren. „Gesundheit“ wird nun nicht mehr als Konstrukt beschrieben, sondern der Prozess der Gesundheitsförderung wird in den Mittelpunkt gestellt[1](vgl. Lames, M., 1995, S. 67).
Im allgemeinen werden nicht mehr nur die Risikofaktorenmodelle auf Basis der naturwissenschaftlichen-medizinischen Ansätze (vgl. Bös, W. & Woll, A. 1994, S. 93) und deren Krankheitsbedingungen als Grundlage für das Gesundheitsverständnis (und den Zusammenhang von Sport und Gesundheit) genommen. „In neueren lebensweiseorientierten Gesundheitsmodellen erfolgt eine Abkehr von der alleinigen Betrachtung von krankmachenden Risikofaktoren“ (Bös, W. & Woll, A., 1994, S. 94) hin zu weiteren psychischen und soziologischen Aspekten, die mit in das Verständnis aufgenommen werden (Kap. 3).
Im Folgenden sollen nun der naturwissenschaftlich-medizinische, der psychische und der soziologische Ansatz der Gesundheit dargestellt werden, um schließlich einen integrativen Gesundheitsbegriff im Sinne der Weltgesundheitsorganisation zu entwickeln.
In der praktischen Medizin wird Gesundheit vom Blickwinkel der Diagnostik und Therapie am individuellen Patienten gesehen (vgl. Trautner & Berger, 1993, S. 26 ff). Mit Hilfe von mess- und beschreibbaren körperlichen Funktionen wird versucht die Krankheitssymptome zu beschreiben und zu behandeln. Gesundheit liegt dann vor, wenn die Resultate innerhalb einer festgelegten Norm liegen. Dahinter steckt ein Verständnis von Gesundheit, das mit einem Nichtvorhandensein von körperlichen Beschwerden erklärt wird. KNOLL beschreibt dies mit einem negativ definierten Gesundheitsbegriff, der über die Abwesenheit von Krankheit gegeben ist (vgl. Knoll, 1997, S. 18). Weiter spricht sie von einem dominierenden statischen Gesundheits- oder Krankheitsbegriff im Sinne von zwei grundsätzlichen Zuständen: gesund oder krank. In der Medizin orientiert man sich hauptsächlich an der Leistungsfähigkeit des Körpers. Subjektive Empfindungen des Krankseins werden dabei häufig vernachlässigt. Im medizinischen Modell wird zwischen vier Ursachen für Krankheit und Tod unterschieden.
- Durch Mikroorganismen übertragene Infektion
- Durch Unfälle oder Verhaltensweisen hervorgerufene biochemische Dysfunktionen,
- Schädigungen durch die Umwelt
- Genetische Dispositionen
(vgl. Badura, 1993, S. 69)
Alle vier Punkte beruhen auf einem Ursache-Wirkungszusammenhang bei der Krankheitsentstehung. Zur Heilung müsste lediglich die Ursache der Krankheit beseitigt werden.
Ein Modell das auf dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Ansatz beruht, ist z.B. das Risikofaktoren Modell, auf das später noch eingegangen wird (Kap. 5.1).
Im Rahmen des psychologischen Gesundheitsbegriffes wird dieser auf die seelische Gesundheit eines Menschen bezogen. Ebenso wie der medizinische Ansatz definiert die Psychologie die Krankheit als eine Abweichung von der Norm, die sehr stark kulturabhängig und ständigen Veränderungen unterworfen ist. Die Gesundheitspsychologie befasst sich mit den psychologischen Einflüssen auf Gesundheit und Krankheit, den Ursachen von Erkrankungen und fragt nach den Bedingungen für Gesundheit und den Ansätzen zu ihrer Förderung für Gesunde und Kranke. Psychische Gesundheit ist nach den Erkenntnissen der Gesundheitspsychologie abhängig vom Sozialgefüge der Gesellschaft und des eigenen Platzes im sozialen System (vgl. Vogt 1993, S. 46ff).
Der soziologische Gesundheitsbegriff legt als krankheitsstiftende Ursache die Gesellschaft zugrunde. Schon sehr frühe Theorien stellen diesen Zusammenhang fest. Sie stehen damit in der Tradition von Jean-Jacques Rousseau, der in der Zeit der französischen Aufklärung die Ansicht vertrat, die Gesellschaft mute dem Einzelnen Verhaltensweisen zu, die sich mit seinen angeborenen Verhaltenspotentialen nicht ohne weiteres vereinbaren lassen (vgl. Badura, 1993, S. 64).
Bernhard Badura regt an, die soziologische Gesundheitsforschung in drei Abschnitte zu gliedern:
- in die Sozialepidemiologie,
- in die Gesundheitsförderung und
- in die Analyse des Gesundheitssystems (vgl. Badura, 1993)
Die Sozialepidemiologie sucht nach Zusammenhängen zwischen Gesellschaft, Krankheit und Gesundheit. Während im bio-medizinischen Bereich für viele körperliche Erkrankungen die biologischen Kausalfaktoren ausreichen zur Klärung der Krankheitsentstehung, geht die Sozialepidemiologie einen Schritt weiter und untersucht die psychische Störung. Gründe dafür gibt es in sich häufenden Befunden, die auf die Existenz unspezifisch wirkender Sozialfaktoren hinweisen, deren Einfluss die allgemeine Anfälligkeit des Menschen für somatische und psychische Krankheiten erhöhen.
Die Sozialepidemiologie beschäftigt sich daher mit soziopsychosomatischen und verhaltensbedingten Krankheitsursachen und den sich daraus ergebenden Interventionsstrategien.
Unter soziopsychosomatischen Faktoren werden Situationen oder Ereignissen verstanden, die als Verlust oder Bedrohung gedeutet werden und dadurch Ängste und Hilflosigkeitsgefühle auslösen und über das zentrale Nervensystem Immunschwächen, erhöhten Blutdruck oder Blutfettgehalt verursachen können.
Unter verhaltensbedingten Faktoren werden Verhaltensweisen gefasst, die Gesundheit beeinflussen, wie Alkohol- und Tabakkonsum oder schlechte Ernährung. Bei der Erforschung gibt es Determinanten die besonders wichtig sind: Soziale Ungleichheit, Alter, Geschlecht, Stress und soziale Unterstützung (vgl. Bandura, 1993, S. 70).
Unter dem Begriff des integrativen Gesundheitsverständnis werden die Positionen des medizinischen, des psychischen und des soziologischen Begriffes in einem integrativen, ganzheitlichen Verständnis von Gesundheit aufsummiert. Die Gesundheit eines Individuums bezieht sich somit auf die verschiedenen Kontexte einer Person. Ganzheitlichkeit heißt dabei Berücksichtigung der sozialen und psychischen Dimensionen von Gesundheit und Krankheit unter Einbeziehung sozialer und lebensweltlicher Aspekte (vgl. Opper, 1998, S. 28).
Eine grundsätzliche Aufgabe von Sportunterricht im Schulsport war und ist wenig umstritten. Er dient der Erhaltung und Förderung der Gesundheit. Diese Aufgabe wird vielfach auch als zentrales sport- und gesundheitspolitisches sowie pädagogisches Argument herangezogen, um die Notwendigkeit des Schulfaches und der darüber hinausreichenden sportlichen Aktivitäten in der Schule zu begründen (vgl. Brodtmann, 1984, S. 111). In diesem Sinne befindet sich der Gesundheitsaspekt auf einer Ebene mit weiteren Aufgaben des Schulsports wie Sozialerziehung (Miteinander), Leistungserziehung (Leistung) oder ästhetische Erziehung (Ausdruck) (vgl. Balz, 1995, S. 10).
Sport und Gesundheit werden sehr oft in einem Atemzug genannt. Dass der Sport in Bezug auf die persönliche Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden eine Auswirkung hat, scheint keine Frage mehr zu sein. In diesem Kontext werden Sportlichkeit und Fitness als positive Lebensziele angesehen, womit die Zusammengehörigkeit der Begriffe Sport und Gesundheit längst den Charakter eines Stereotyps angenommen haben (vgl. Bös, 1993, S. 9).
Auch durch ein verändertes Gesundheitsverständnis, welches Gesundheit oder Krankheit nicht mehr nur als einen schicksalhaften Zustand, sondern als aktiv zu bewältigende Aufgabe ansieht, wird der Stellenwert von Gesundheit in unserer Gesellschaft immer größer. Gesundheitliche Risiken wie Bewegungsmangel, falsche Ernährung, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie psychosozialer Stress werden als Folgen des mit der steigenden Technisierung verbundenen Rückganges körperlicher Belastungen und Anstrengungen sowie veränderter Lebensgewohnheiten erkannt. Hieraus resultiert ein großer Bedarf an gesundheits- und fitnessorientierten Sportangeboten.
Um die Gesundheit zu fördern, bemüht sich die Medizin primär um die Erklärung krankmachender Mechanismen. Dieses Vorgehen hat seine Wurzeln in der historischen Entwicklung der Medizin. In der heutigen Zeit ist es zu einem Wechsel im Krankheitsgeschehen gekommen. Im Vordergrund stehen nicht mehr die Infektionskrankheiten die im 19 Jahrhundert noch vorherrschten und dank der modernen Medizin für die heutige Gesellschaft kein Problem mehr darstellen, sondern chronische Erkrankungen oder Zivilisationskrankheiten (vgl. Knoll, 1997, S. 21). Insbesondere Herzkreislauf-Erkrankungen führen gegenwärtig die Mortalitätsstatistiken an. Deshalb sind in diesem Bereich die Forschungen am weitesten entwickelt. Das Risikofaktorenmodell ist vorwiegend präventiv orientiert und beschäftigt sich daher mit der Frage der Vermeidung und Früherkennung chronischer Krankheiten. Als Risikoverhalten werden „Handlungsweisen von Individuen und/oder Gruppen bezeichnet, die je nach Intensität, Dauer und wechselseitiger Interaktion zur Ausprägung sogenannter Risikofaktoren beitragen“ (Knoll, 1997, S. 23). Risikofaktoren sind verstärkende Faktoren, die in einem gesicherten Zusammenhang mit dem Auftreten bestimmter Erkrankungen stehen. Diese sind u.a. Alkoholkonsum, Rauchen, Bewegungsmangel, Adipositas oder negativer sozialer Stress (vgl. Röthig & Prohl, 2003, S. 453). Durch die Vorstellung des kausalen Zusammenhanges zwischen Risikofaktor und Entstehen der Krankheit dient das Modell als Grundlage für verhaltensorientierte Präventionsprogramme wie Rauchentwöhnung und Ernährungsempfehlung. Ebenso spielt es in Hinblick auf Bewegungsmangel eine zentrale Rolle.
Das wohl bekannteste Präventionsprogramm „Trimming-130“ stammt aus dem Jahre 1987. Es propagiert die gesundheitsfördernde Wirkung sportlicher Aktivität vor allem wegen der Steigerung der allgemeinen Ausdauerleistungsfähigkeit. Sportliche Aktivität wird hier als Instrument einer Gesundheitserziehung eingesetzt
Obwohl das Risikofaktorenmodell wertvolle Dienste z.B. für die Entstehung von Herzinfarkt geleistet hat, darf aber nicht übersehen werden, dass bestimmte als gesundheitsgefährdend angesehene Verhaltensweisen (z.B. Rauchen) für einzelne im sozialen und situativen Kontext als wohltuend und entspannend erlebt werden können. Die Kritik dahingehend fordert von einer modernen Gesundheitserziehung die Berücksichtigung der sozialen Rahmenbedingungen wie z.B. die individuellen Interessen und Verhaltensmotive und stößt somit an diesem Punkt an ihre Grenzen. Besonders deutlich sichtbar wird die Schwäche an den „Ausreisern“ in der Praxis: trotz des Vorliegens mehrerer Risikofaktoren kommt es bei einigen Individuen nicht zum Endereignis Herzinfarkt (vgl. Knoll, 1997, S. 24).
Mit dem Salutogenesemodell legte der israelische Arzt Aaron Antonovsky einen umfassenden Ansatz zur Beschreibung der unterschiedlichen gesundheitlichen Sichtweisen vor. Antonovsky entwickelte seine Überlegungen vor dem Hintergrund, dass viele KZ-Insassen trotz der erlittenen Qualen sich subjektiv und objektiv in einen relativ guten Gesundheitszustand befanden (vgl. Wydra, 1996, S. 20). Es geht also hauptsächlich um die Frage, warum eine Person trotz widriger Umstände gesund bleibt und nicht erkrankt, und weniger um die Ursachen für die Entstehung einer Krankheit.
Er nimmt Abstand von den dichotomen Größen krank / gesund, die ERNST als Erfindung der Sozialversicherung bezeichnet (vgl. Ernst, 1991, S.20 – 26) und spricht von einem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum. Ein Mensch kann dem entsprechend mehr oder weniger gesund bzw. mehr oder weniger krank sein.
An welcher Stelle des Kontinuums sich momentan ein Mensch befindet ist abhängig von zwei wesentlichen Größen:
Wydra (1996, S. 21) spricht dabei von
- „generalisierten Widerstandsquellen“ und
- „Stressoren“
Knoll (1997, S. 26) beschreibt diese als
- Schutzfaktoren und
- Risikofaktoren
Zu den Schutzfaktoren zählen der Kohärenzsinn und verschiedene Widerstandsquellen wie Fitness, soziale Unterstützung, Gesundheitswissen, Lebensweise und Beherrschen von Stressbewältigungsstrategien...
Unter Kohärenzsinn versteht Antonovsky ein überdauerndes und dynamisches Gefühl des Vertrauens in die Vorhersagbarkeit der inneren und äußeren Umwelt eines Individuums (vgl. Knoll, 1997, S. 29). Personen mit einem starken Kohärenzsinn nehmen ihre Umgebung als sinnhaft und strukturiert wahr und verfügen über Strategien zur Kontrolle und Bewältigung von Beanspruchungen.
Stressoren können sowohl externe als auch interne Faktoren darstellen.
Zu den endogenen Stressoren zählen z.B. psychische Konflikte, unbewusste Ängste oder Lebenskrisen. Unfälle, soziale Konflikte oder historische Ereignisse gelten als exogene Stressoren.
Beide Größen stehen in ständig verändernder Wechselwirkung und einem Spannungszustand zueinander und sollten nach Möglichkeit immer im Gleichgewicht gehalten werden. Die erfolgreiche bzw. erfolglose Spannungsbewältigung wird beeinflusst durch den Kohärenzsinn und die von ihm mobilisierten Widerstandquellen, die z.B. durch Sport positiv beeinflusst werden können (Kap. 7). Sportliche Aktivität kann zur Verbesserung konstitutioneller (Fitness) und psychosozialer Schutzfaktoren (Selbstvertrauen...) beitragen. Ebenso kann sportliche Aktivität sich positiv auf psychosoziale, physikalische und biochemische Stressoren auswirken.
Epidemiologie ist die Lehre von der Verbreitung von Krankheiten. Während ein Arzt sich an der Diagnostik und an der Behandlung eines einzelnen Patienten interessiert, gilt das Hauptinteresse der Epidemiologie der gesamten Bevölkerung. Der Epidemiologe stellt sich Fragen über die Haupttodesursache oder den Hintergründen für Erkrankungen einer ganzen Gesellschaft oder was unternommen werden kann um die Todes- oder Erkrankungsrate zu verringern.
Eine bedeutende Rolle der Epidemiologie spielten schon zu allen Zeiten die Infektionskrankheiten. Während früher dies große Epidemien waren wie z.B. Pest, Typhus, Cholera... und man diese durch Schutzimpfungen und Antibiotika im wesentlichen im Griff hat, sind es heute eher Erkrankungen wie AIDS die noch nicht ausreichend geheilt werden können. Weiterhin werden heute die Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt und chronische Erkrankungen (Allergien...) von den Epidemiologen untersucht (vgl. Hurrelmann, 1998, S. 67). Bei den Untersuchungen wird vor allem versucht statistische Zusammenhänge herzustellen, die nicht zu verwechseln sind mit Kausalerklärungen. Hierzu werden eine Reihe von Maßzahlen verwendet wie z.B. die Todesartenstatistik. Wie aus der Abbildung auf der folgenden Seite hervorgeht, stellen die häufigsten Todesursachen die Krankheiten des Herzkreislaufsystems dar. Die zweithäufigste Todesursache stellen bösartige Neubildungen dar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 1: Aktuelle Todesartenstatistik für Deutschland. Stand 17.11.2005.
Angaben des Statistischen Bundesamts Deutschland – Quelle: http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab19.php (04.09.2006)
In den oben beschriebenen Gesundheitsmodellen dieser Arbeit wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass Sport sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. In diesem Kapitel soll nun geklärt werden, ob Sport nun wirklich die Allzweckwaffe (Breitbandwirkung) gegen sämtliche Krankheiten darstellt oder ob die präventive Wirksamkeit in vielen Bereichen als absurd angesehen werden muss und dem Sport dadurch viel zu viel zugeschrieben wird (vgl. Balz, 1992, S. 260 – 263).
Aufgrund der Fülle und fast unüberschaubaren Anzahl an Veröffentlichen zum Zusammenhang zwischen Sport und Gesundheit analysierte KNOLL (1997) fast 8000 Literaturquellen zu diesem Thema, von denen sie nach strengen Auswahlkriterien nur wenige in ihre Meta-Analysen mit einbeziehen konnte.
Im weiteren Verlauf dieses Kapitels beziehe ich mich auf diese Studie, Abweichungen davon werden jeweils angegeben.
Die Grundfrage die sich bei allen Analysen dieser Art stellt, lautet:
„Ist bei Sportlern die zu beobachtende bessere Gesundheit auf den Sport zurück zu führen oder treiben sie Sport, weil sie gesund sind“
Vorneweg kann festgehalten werden, dass es keine generellen Beziehungen (over all-Effekt) zwischen Sporttreiben und körperlicher Gesundheit gibt. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam SCHLICHT (1994) in einer Studie im Bereich der psychischen Gesundheit. Vergleicht man jedoch Sportartprogramme mit klar definierten Durchführungsbestimmungen (Häufigkeit, Dauer, Intensität, Art des Sporttreibens) auf ihre Wirkung bestimmter gesundheitlicher Bereiche, so konnten SCHLICHT und KNOLL wiederum nicht unerhebliche Effekte nachweisen.
Als Knackpunkt an der Vielzahl von Arbeiten sind jedoch die unterschiedlichen Durchführungen der Untersuchungen anzusehen (Umfang, Intensität).
Daher wurden von POWELL (1986) Kriterien vorgeschlagen zur Vereinheitlichung körperlicher/sportlicher Aktivitäten:
- Dynamische Muskelarbeit unter Beteiligung großer Muskelgruppen
- Belastungsintensität von mindestens 60% der maximalen aeroben Kapazität
- Trainingshäufigkeit von mindestens drei Übungseinheiten pro Woche
- Trainingsdauer von mindestens 20 Minuten pro Trainingseinheit.
Über die Lebenserwartung von Sportler schreibt Dallibor (1992) dass sich die tatsächliche durchschnittliche Lebenserwartung seit Beginn des Jahrhunderts von 40 Jahren für den Mann und 42 Jahren für die Frau auf 72 und 79 Jahre erhöht hat. Dabei ist freilich die Lebenserwartung nicht insgesamt gestiegen. Es zeigt sich vielmehr, dass immer mehr Menschen diesen zur Verfügung stehenden Lebensrahmen ausschöpfen.
Somit geht es nach Ansicht des Sportmediziners nicht darum, Jahre an das Leben zu fügen, sondern mehr Leben in unsere Jahre zu bringen. Auch Untersuchungen verweisen darauf, dass dem Sport - oder genauer körperlicher Bewegung - dabei neben Ernährung und allgemeiner Lebensweise eine Schlüsselrolle zukommt.
Ein Grund für die Vielzahl von Erkrankungen in der heutigen Zeit, die im Zusammenhang mit dem Bewegungsmangel stehen, ist im evolutionsbiologischen Erbe des Menschen zu sehen. Lange Zeit war der Mensch gezwungen, sich viel zu bewegen. Die Muskelmasse der Beine, die Leistungsfähigkeit des Kreislaufsystems und der Stoffwechsel sind als Belege hierfür anzusehen. Ebenso ist Bewegung für Kinder in ihrer natürlichen physischen und psychischen Entwicklung von großer Bedeutung.
In zahlreichen Überblicksarbeiten wurden die Wirkungen von körperlich-sportlicher Aktivität zur Stärkung der physischen Gesundheitsressourcen dargestellt und können nach heutigem Stand als gesichert angesehen werden. Dabei geht es vor allem um biologische Anpassungsprozesse des Körpers.
[...]
[1]In der Ottawa-Charta der WHO (1986) zur Gesundheitsförderung
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