Diplomarbeit, 2007
123 Seiten, Note: gut
Diese Arbeit untersucht die Verbindung zwischen den revolutionären Visionen Simón Bolívars und den aktuellen politischen Entwicklungen in Lateinamerika, insbesondere im Kontext der „Bolivarischen Revolution“ unter Hugo Chávez. Die Zielsetzung besteht darin, die Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen Bolívars Idealen und der gegenwärtigen politischen Realität zu analysieren und die Rolle des Bolivar-Mythos zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Zusammenhang zwischen Simón Bolívars Visionen und den gegenwärtigen politischen Umbrüchen in Lateinamerika dar. Sie skizziert den Bogen von Bolívars Wirken bis zur „Bolivarischen Revolution“ unter Hugo Chávez und kündigt den methodischen Ansatz an, der darauf abzielt, Mythen und Realitäten zu unterscheiden und verschiedene Perspektiven zu beleuchten. Die Arbeit untersucht, inwieweit die gegenwärtigen Entwicklungen tatsächlich auf Bolívars Ideen zurückgehen oder ob der Name Bolívar lediglich instrumentalisiert wird.
2. Lateinamerika im Lichte der Bolivarischen Revolution: Dieses Kapitel analysiert die gegenwärtigen politischen Tendenzen in Lateinamerika und beleuchtet die Rolle von Chávez, Morales und Correa als vermeintliche „indianische Revolutionsführer“. Es untersucht die „Bolivarische Revolution“ unter Chávez, seine Person, seine frühen Einflüsse und die Bolivarische Doktrin, sowie deren Auswirkung innerhalb und außerhalb Venezuelas. Die Kapitel analysiert den politischen und ideologischen Kontext der aktuellen politischen Entwicklungen.
3. El Libertador – Simón Bolívar: Dieses Kapitel widmet sich dem Leben Simón Bolívars, von seinen Anfängen bis zu seinem Wirken in der Unabhängigkeitsbewegung. Es beleuchtet seine Herkunft, seine Auseinandersetzung mit der spanischen Herrschaft, seine politischen Manifestationen, seine Rolle in den Unabhängigkeitskämpfen, seine Präsidentschaft, seine Konflikte und seine Vision einer vereinten Lateinamerika im Kontext des Kongresses von Panama. Besondere Aufmerksamkeit wird Bolívars Vorstellungen von Staat und Gesellschaft gewidmet.
4. Bolívar und seine Vorstellungen des Staates: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Bolívars politische Philosophie und seine Vorstellungen von Staat und Gesellschaft, insbesondere auf seine Ansichten zur Rolle von Religion und Staat und seiner Verfassung Boliviens. Es analysiert die politischen Konzepte Bolívars und deren Bedeutung für die Entwicklung Lateinamerikas.
5. Die Widersprüche bei Bolívar: Dieses Kapitel beleuchtet die Widersprüche in Bolívars Leben und Wirken, darunter seine autoritäre Regierungsführung, seine politische Strategie und letztendlich das Scheitern seiner Vision einer vereinten Lateinamerika. Es analysiert die Gründe für seine Erfolge und Misserfolge und untersucht das Bild Bolívars in der Geschichtsschreibung.
6. Von Visionen und Revolutionen: Dieses Kapitel untersucht die Mythenbildung um Bolívar und Che Guevara sowie die historische Einordnung Bolívars und seiner Revolutionen, um den Bezug zu gegenwärtigen Entwicklungen zu analysieren.
7. Die „Bolivarische Republik Venezuela“: Dieses Kapitel analysiert die „Bolivarische Republik Venezuela“ unter Chávez. Es untersucht das „Bolivarische System“, seine kritischen Analysen, die bolivarische Verfassung, die hybride Natur des venezolanischen Systems und die internationale Wahrnehmung des „Bolivarischen Systems“.
8. El Culto a Bolívar: Dieses Kapitel untersucht den Kult um Bolívar und analysiert kritisch, ob es sich dabei um einen authentischen Bolívar-Kult oder um eine Instrumentalisierung durch den Chavismus handelt.
Simón Bolívar, Hugo Chávez, Bolivarische Revolution, Lateinamerika, Unabhängigkeit, Vereinigte Staaten von Lateinamerika, Chavismus, Kolonialismus, Postkolonialismus, Politische Ideologie, Nationalismus, Mythos, Realität, Politische Geschichte Lateinamerikas, Verfassung, Staat, Gesellschaft.
Diese Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Simón Bolívars revolutionären Visionen und den aktuellen politischen Entwicklungen in Lateinamerika, insbesondere im Kontext der „Bolivarischen Revolution“ unter Hugo Chávez. Sie untersucht Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen Bolívars Idealen und der heutigen Realität und beleuchtet die Rolle des Bolívar-Mythos.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Bolívars Vision einer vereinten Lateinamerika, seinen Einfluss auf die Unabhängigkeitsbewegungen, die „Bolivarische Revolution“ unter Chávez und deren Bezug zu Bolívar, den Bolívar-Mythos und seine Instrumentalisierung, sowie die politischen und sozialen Strukturen im kolonialen und postkolonialen Lateinamerika.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz vor. Kapitel 2 analysiert aktuelle politische Tendenzen in Lateinamerika und die Rolle von Chávez, Morales und Correa. Kapitel 3 beschreibt das Leben Simón Bolívars und seine Rolle in der Unabhängigkeitsbewegung. Kapitel 4 konzentriert sich auf Bolívars politische Philosophie. Kapitel 5 beleuchtet die Widersprüche in Bolívars Wirken. Kapitel 6 untersucht die Mythenbildung um Bolívar und Che Guevara. Kapitel 7 analysiert die „Bolivarische Republik Venezuela“ unter Chávez. Kapitel 8 untersucht den Kult um Bolívar und dessen mögliche Instrumentalisierung. Kapitel 9 behandelt das heutige Venezuela als „Bolivarische Revolutionsrepublik“. Kapitel 10 fasst die Ergebnisse zusammen.
Die zentralen Figuren sind Simón Bolívar und Hugo Chávez. Die Arbeit untersucht den Einfluss Bolívars auf die Geschichte Lateinamerikas und die Verwendung seines Namens und seiner Ideale durch Chávez und andere politische Führer.
Die Arbeit zielt darauf ab, Mythen und Realitäten zu unterscheiden und verschiedene Perspektiven zu beleuchten. Sie untersucht, inwieweit gegenwärtige Entwicklungen tatsächlich auf Bolívars Ideen zurückgehen oder ob der Name Bolívar lediglich instrumentalisiert wird.
Schlüsselwörter sind: Simón Bolívar, Hugo Chávez, Bolivarische Revolution, Lateinamerika, Unabhängigkeit, Vereinigte Staaten von Lateinamerika, Chavismus, Kolonialismus, Postkolonialismus, Politische Ideologie, Nationalismus, Mythos, Realität, Politische Geschichte Lateinamerikas, Verfassung, Staat, Gesellschaft.
Die Arbeit basiert wahrscheinlich auf einer Kombination aus historischen Quellen (Bolívars Schriften, Dokumente aus der Kolonialzeit und der Unabhängigkeitsbewegung), politischen Analysen (zeitgenössische und historische) und soziologischen Studien, um die komplexe Beziehung zwischen Bolívars Erbe und dem heutigen Lateinamerika zu untersuchen.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studenten und alle, die sich für die Geschichte und Politik Lateinamerikas, insbesondere für die Entwicklungen in Venezuela und die Rolle von Simón Bolívar und Hugo Chávez interessieren.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Gast
Revolutionäre Visionen Ibero-Amerikas von Simon Bolívar bis Hugo Chávez.
Sehr interssant, vor allem di ehsitrosichen Erlaeuterungen zu Bolivar und die daoch krtischen Anmerkungen zu Chavez.
Natuerlich hat sich viel getan wieder, sodass das Buch eher als geschichtliche Aufarbeitung betrachtet werden muss.
Alles in allm - sehr spannend geschrieben und informativ
am 14.5.2008