Diplomarbeit, 2006
93 Seiten, Note: 1,3
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Thematik von Kindheit und Erziehung im Wandel der Zeit und analysiert die verbleibende Funktion von Erziehung in der modernen Gesellschaft. Die Autorin befasst sich mit dem gesellschaftlichen Konstrukt der Kindheit, untersucht dessen historische Entwicklung und die aktuellen Herausforderungen, denen Kinder und Jugendliche in der heutigen Zeit gegenüberstehen. Das Werk beleuchtet insbesondere die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Erziehung und Kindheit und zeigt auf, wie sich die zunehmende Bedeutung der Sozialisation auf die Rolle der Erziehung auswirkt. Es wird untersucht, wie die veränderte Wahrnehmung von Kindheit und die Herausforderungen der modernen Gesellschaft die Funktion und Grenzen von Erziehung neu definieren.
Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Thematik von Kindheit und Erziehung und stellt die zentrale Fragestellung des Werkes vor: Ist die heutige Erziehung schwieriger, weil die Kindheit sich verändert hat, oder ist die Kindheit problembehaftet, weil die Erziehung schwieriger geworden ist? Anschließend wird die Geschichte der Kindheit beleuchtet, angefangen von der Antike bis zur Gegenwart. Die Autorin untersucht die verschiedenen Phasen der Kindheit, die unterschiedlichen Definitionen des Begriffes und die Entwicklung der Kindheit als eigenständige Lebensphase. Dabei werden wichtige Denker und Reformer wie John Locke, Jean-Jacques Rousseau, Johann Heinrich Pestalozzi und Robert Owen vorgestellt, die sich mit der Frage der Erziehung und des Kindes beschäftigt haben.
Weiterhin werden Aspekte des modernen Kinderlebens diskutiert, wie z. B. die fortschreitende Konsumteilhabe und die steigende Bedeutung der Peer Group. Das Buch beleuchtet die Veränderungen in der Organisation von Freizeit, der Aneignung von Kultur und dem Zeit- und Raumerleben von Kindern. Es geht auf die Herausforderungen wie Kinderarmut und die Veränderungen der Familienstruktur ein. Auch das Verhältnis von Kindheit und Medien wird in diesem Zusammenhang diskutiert.
Im zweiten Teil widmet sich die Autorin der Thematik der Erziehung. Sie definiert den Begriff der Erziehung, analysiert den Erziehungsprozess und zeichnet einen Überblick über die historische Entwicklung der Erziehung, insbesondere im Kontext der Reformpädagogik, der Erziehung im Dritten Reich und der Erziehung in der DDR. Es werden die verschiedenen Aspekte des Wandels der Erziehung nach 1945 dargestellt.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der gegenwärtigen Erziehungssituation und der verbleibenden Funktion von Erziehung in der modernen Gesellschaft. Die Autorin stellt die Herausforderungen der heutigen Erziehung in den Vordergrund, wie z. B. die Zunahme der Erziehungsunsicherheit und die Wandlung des Erziehungsprozesses zum Sozialisationsprozess. Sie untersucht die Bedeutung der Selbsterziehung und die Frage, ob Erziehung in der heutigen Zeit überhaupt noch notwendig ist. Schließlich werden Chancen und Herausforderungen für das Zusammenleben der Generationen in einer pluralisierten Gesellschaft aufgezeigt.
Kindheit, Erziehung, Sozialisation, Moderne, Wandel, Gesellschaft, Generationen, Familie, Peer Group, Medien, Kultur, Bildung, Werte, Verantwortungsethik.
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