Diplomarbeit, 2007
103 Seiten, Note: 1,1
Diese Diplomarbeit setzt sich zum Ziel, das Selbsterleben von Menschen in psychischen Krisen, insbesondere im Zusammenhang mit Suizidalität, aus einer sozialpädagogischen Perspektive zu beleuchten. Dabei wird der Fokus auf die Bedeutung von Beziehungsarbeit und die Herausforderungen bei der Begegnung mit suizidalen Menschen gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Fragen, wie sich das Selbsterleben in suizidalen Krisen entwickelt und wie es durch die soziale Umgebung und Beziehungserfahrungen geprägt ist.
Die Einleitung führt in die Thematik des Selbsterlebens in suizidalen Krisen ein und beleuchtet die Relevanz des Themas im Kontext sozialpädagogischer Beziehungsarbeit. Sie stellt die Notwendigkeit eines verständnisvollen Umgangs mit suizidalen Menschen heraus und unterstreicht die Bedeutung der individuellen Betrachtungsweise. Das erste Kapitel befasst sich mit verschiedenen Suizidtheorien innerhalb der Psychoanalyse. Es beleuchtet insbesondere die Rolle von Narzissmus und Krisenbewältigung sowie die Bedeutung frühkindlicher Prägungen. Das zweite Kapitel untersucht mögliche psychosoziale Einflussfaktoren und biografische Sozialisationsbedingungen, die die Entwicklung suizidaler Verhaltensweisen begünstigen können. Hier werden insbesondere die Themen „falsche“ und „übertriebene“ Liebe in der Kindheit sowie die Herausforderungen im Umgang mit Trennungen und Verlusten betrachtet. Das dritte Kapitel widmet sich dem Selbsterleben in Zweierbeziehungen und der Rolle des Partners als Spiegel der eigenen Identität. Es thematisiert die Symbiotische Sehnsucht aufgrund ungelöster Trennungserfahrungen und die Auswirkungen von symbiotischen Liebesbeziehungen. Das vierte Kapitel analysiert das schmerzhafte Selbsterleben in Krisensituationen und die damit verbundenen Herausforderungen für das Selbstwertgefühl. Das fünfte Kapitel behandelt die Trennung von Liebespartnern als ein katastrophales Verlusterlebnis und die damit verbundenen Auswirkungen auf narzisstisch labile Menschen. Das sechste Kapitel erörtert die Rolle von Trennung als Auslöser für suizidale Trauer und die spezifischen Herausforderungen, die mit dieser Form von Trauer einhergehen.
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Selbsterleben, Suizidalität, psychische Krisen, sozialpädagogische Beziehungsarbeit, Narzissmus, Krisenbewältigung, frühkindliche Erfahrungen, Sozialisation, Liebesbeziehungen, Trennung, Verlust, Selbstwertgefühl, Trauer, Umgang mit Suizidenten, Diagnostizieren, Verstehen. Die Arbeit beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen diesen Themen und versucht, ein tieferes Verständnis für die individuellen Erfahrungen von Menschen in suizidalen Krisen zu entwickeln. Die sozialpädagogische Perspektive steht dabei im Vordergrund und fokussiert auf die Notwendigkeit eines einfühlsamen und verständnisvollen Ansatzes im Umgang mit suizidalen Menschen.
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