Examensarbeit, 2002
106 Seiten, Note: 2 (gut)
Die Zulassungsarbeit befasst sich mit der Darstellung der 2. Marokkokrise in der deutschen Presse während der Kaiserzeit. Sie analysiert die Rolle der Presse als Medium für die Meinungsbildung und die Kommunikation politischer Positionen im Kontext einer außenpolitischen Krise. Die Arbeit untersucht die Entwicklung des deutschen Zeitungswesens bis in die Kaiserzeit, die Rolle der Massenpresse und der Einflussnahme der Regierung auf die Medienlandschaft.
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Bedeutung der Presse als Spiegelbild politischer Ereignisse. Sie erläutert die Relevanz der 2. Marokkokrise für die deutsche Öffentlichkeit im Kontext des Wilhelminismus und stellt die Auswahl des „Fränkischen Kuriers“ als typisches Blatt der wilhelminischen Presse vor.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Zeitungspresse in Deutschland von ihren Anfängen bis zur Kaiserzeit. Es beschreibt die Entstehung der politischen Zeitung im Kontext der Konstituierung von Parteien und deren Emanzipation von der staatlichen Bevormundung. Weiterhin wird die Entwicklung der Massenpresse im Kontext technischer und gesellschaftlicher Veränderungen beleuchtet. Abschließend wird die veränderte staatliche Einflussnahme auf die Presse nach dem Wegfall der Zensur durch das Reichspressegesetz von 1874 betrachtet.
Das dritte Kapitel untersucht die Presse in der Ära des Wilhelminismus. Es behandelt die Entstehung der Massenpresse und die Bedeutung des Informationsflusses in dieser Epoche. Des Weiteren wird die Rolle der meinungsbildenden Zeitungen beleuchtet und die Einflussnahmemöglichkeiten der Regierung am Beispiel der Marokko-Frage untersucht.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Darstellung der 2. Marokkokrise im „Fränkischen Kurier“, einem bürgerlich-liberalen Lokalblatt. Es untersucht die politische Ausrichtung des Blattes, die Berichterstattung über die Krise im Verhältnis zur Regierungspresse, die Rechtfertigung des deutschen Vorgehens und die Zuweisung der Verantwortung. Zusätzlich werden die strategischen Mittel analysiert, mit denen das Blatt versuchte, seine Meinung zu verbreiten.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der deutschen Presse in der Kaiserzeit, die 2. Marokkokrise, die Darstellung von außenpolitischen Krisen in der Zeitungspresse, die Rolle der Massenpresse, die Einflussnahme der Regierung auf die Medien und die journalistischen Strategien zur Meinungsbildung. Die Arbeit analysiert den "Fränkischen Kurier" als Beispiel eines bürgerlich-liberalen Lokalblattes und untersucht die Spannungsfelder zwischen politischer und wirtschaftlicher Ausrichtung in der Presse.
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