Bachelorarbeit, 2005
53 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung bei jungen Erwachsenen mit Spina Bifida aus systemisch-konstruktivistischer Sicht. Ziel ist es, die Notwendigkeit und Möglichkeiten pädagogischer Unterstützung im jungen Erwachsenenalter zu beleuchten und handlungsorientierte Ansätze zu entwickeln, die über ein traditionelles defizitorientiertes Verständnis hinausgehen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Notwendigkeit und Möglichkeit pädagogischer Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung im jungen Erwachsenenalter in den Mittelpunkt. Sie kritisiert traditionelle Ansätze, die Lernen und Entwicklung an zeitlich begrenzte Phasen koppeln und führt die systemisch-konstruktivistische Perspektive als Grundlage der Arbeit ein. Der Fokus liegt auf der Entwicklung einer lebenslangen Förderung, losgelöst von altersdeterminierten Entwicklungsmodellen.
2. Paradigmenwechsel in der Heil- und Sonderpädagogik: Dieses Kapitel beschreibt den Wandel von einem individuumszentrierten und defizitorientierten Verständnis von Pädagogik hin zu einem systemisch-konstruktivistischen Ansatz. Es werden die Grenzen des traditionellen Modells aufgezeigt, das Förderung primär als Kompensation von Mängeln versteht. Der Paradigmenwechsel beinhaltet die Umstellung vom Defizit- hin zum Ressourcenorientierten Ansatz.
3. Grundlagen eines systemisch-konstruktivistischen Ansatzes: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es erklärt grundlegende Begriffe des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes und diskutiert verschiedene systemtheoretische Ansätze wie die Theorie autopoietischer Systeme (Maturana/Varela), die Theorie sozialer Systeme (Luhmann) und die systemisch-ökologische Pädagogik. Diese dienen als theoretische Basis für den konstruktivistischen Ansatz der Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung.
4. Förderung aus systemisch-konstruktivistischer Perspektive: Dieses Kapitel entwickelt den Begriff der Förderung als lebenslangen Prozess. Es verknüpft Entwicklung und Lernen als kontinuierliche Prozesse und diskutiert die Implikationen für pädagogisches Handeln im jungen Erwachsenenalter. Es wird argumentiert, dass Förderung auch in diesem Lebensabschnitt notwendig und möglich ist, und zwar als unterstützende Begleitung in besonderen Lebenslagen.
5. Wahrnehmung und Bewegung als System: In diesem Kapitel wird der Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Bewegung als interagierende Systeme beschrieben. Es geht um die Konstruktion von Wirklichkeit durch subjektive und kollektive Kognitionsprozesse und zeigt, wie Wahrnehmung und Bewegung als Subsysteme zur Konstruktion der inneren und äußeren Realität beitragen. Die Interaktion der Systeme wird ausführlich erläutert.
6. Junge Erwachsene mit spina bifida: Dieses Kapitel fokussiert auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung bei jungen Erwachsenen mit Spina Bifida. Die Fallgeschichte einer jungen Frau veranschaulicht die Bedeutung der Förderung in dieser Lebenssituation und dient als exemplarischer Fall zur Veranschaulichung der theoretischen Annahmen. Es wird der Einfluss von Spina Bifida auf die Wahrnehmung und Bewegung dargestellt.
7. Pädagogische Förderung im Wahrnehmungs- und Bewegungsbereich bei jungen Erwachsenen mit spina bifida: Dieses Kapitel präsentiert praxisbezogene Handlungsorientierungen für die pädagogische Förderung. Es verwendet das Konzept der Über- und Unterfunktion (SIMON) als Grundlage und entwickelt Handlungsfelder für eine systemorientierte Förderung, die den Ressourcen der Betroffenen Rechnung trägt anstatt sich auf Defizite zu konzentrieren. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung der vorherigen theoretischen Grundlagen.
8. Grenzen und Möglichkeiten einer systemisch-konstruktivistisch orientierten Förderung: Dieses Kapitel reflektiert den Stellenwert einer systemisch-konstruktivistisch orientierten Förderung und diskutiert mögliche vernachlässigte pädagogische Aspekte sowie neue Perspektiven und Fragestellungen, die sich aus diesem Ansatz ergeben. Es bildet den Abschluss der Arbeit mit einer Reflexion über die Grenzen und Möglichkeiten des gewählten Ansatzes.
Spina bifida, Wahrnehmungsförderung, Bewegungsförderung, systemisch-konstruktivistischer Ansatz, junge Erwachsene, lebenslanges Lernen, Entwicklung, Pädagogik, Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Handlungsfeld, Ressourcenorientierung, Über- und Unterfunktion (SIMON), Systemtheorie, Autopoiesis, soziale Systeme.
Diese Arbeit untersucht die Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung bei jungen Erwachsenen mit Spina Bifida aus systemisch-konstruktivistischer Perspektive. Ziel ist es, die Notwendigkeit und Möglichkeiten pädagogischer Unterstützung im jungen Erwachsenenalter zu beleuchten und handlungsorientierte Ansätze zu entwickeln, die über ein traditionelles defizitorientiertes Verständnis hinausgehen.
Die Arbeit basiert auf einem systemisch-konstruktivistischen Ansatz. Es werden verschiedene systemtheoretische Ansätze diskutiert, darunter die Theorie autopoietischer Systeme (Maturana/Varela), die Theorie sozialer Systeme (Luhmann) und die systemisch-ökologische Pädagogik. Diese dienen als theoretische Basis für den konstruktivistischen Ansatz der Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung. Das Konzept der Über- und Unterfunktion (SIMON) spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Paradigmenwechsel in der Heil- und Sonderpädagogik, Grundlagen eines systemisch-konstruktivistischen Ansatzes, Förderung aus systemisch-konstruktivistischer Perspektive, Wahrnehmung und Bewegung als System, Junge Erwachsene mit Spina Bifida, Pädagogische Förderung im Wahrnehmungs- und Bewegungsbereich bei jungen Erwachsenen mit Spina Bifida und Grenzen und Möglichkeiten einer systemisch-konstruktivistisch orientierten Förderung.
Die Arbeit beschreibt den Wandel von einem individuumszentrierten und defizitorientierten Verständnis von Pädagogik hin zu einem systemisch-konstruktivistischen Ansatz. Es werden die Grenzen des traditionellen Modells aufgezeigt, das Förderung primär als Kompensation von Mängeln versteht. Der Paradigmenwechsel beinhaltet die Umstellung vom Defizit- hin zum Ressourcenorientierten Ansatz.
Förderung wird als lebenslanger Prozess verstanden, der Entwicklung und Lernen als kontinuierliche Prozesse verknüpft. Es wird argumentiert, dass Förderung auch im jungen Erwachsenenalter notwendig und möglich ist, und zwar als unterstützende Begleitung in besonderen Lebenslagen.
Die Arbeit fokussiert auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung bei jungen Erwachsenen mit Spina Bifida. Eine exemplarische Fallgeschichte einer jungen Frau veranschaulicht die Bedeutung der Förderung in dieser Lebenssituation.
Das Kapitel zur pädagogischen Förderung präsentiert praxisbezogene Handlungsorientierungen, basierend auf dem Konzept der Über- und Unterfunktion (SIMON). Es entwickelt Handlungsfelder für eine systemorientierte Förderung, die die Ressourcen der Betroffenen berücksichtigt und sich nicht nur auf Defizite konzentriert.
Das letzte Kapitel reflektiert den Stellenwert einer systemisch-konstruktivistisch orientierten Förderung und diskutiert mögliche vernachlässigte pädagogische Aspekte sowie neue Perspektiven und Fragestellungen, die sich aus diesem Ansatz ergeben. Es bietet eine Reflexion über die Grenzen und Möglichkeiten des gewählten Ansatzes.
Relevante Schlüsselwörter sind: Spina bifida, Wahrnehmungsförderung, Bewegungsförderung, systemisch-konstruktivistischer Ansatz, junge Erwachsene, lebenslanges Lernen, Entwicklung, Pädagogik, Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Handlungsfeld, Ressourcenorientierung, Über- und Unterfunktion (SIMON), Systemtheorie, Autopoiesis, soziale Systeme.
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