Magisterarbeit, 2007
74 Seiten, Note: 2,0
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung Berlins in Romanen des 20. Jahrhunderts. Im Fokus stehen die Entwicklung der Stadtbilder und die jeweiligen literarischen Techniken, die zur Charakterisierung der Metropole verwendet werden. Die Arbeit analysiert, wie sich die Wahrnehmung Berlins in der Literatur verändert und wie diese Veränderungen die Schreibweisen beeinflussen.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Großstadtliteratur ein und skizziert die historische Entwicklung des Stadtmotivs in der Literatur, beginnend vom antiken Babylon bis hin zum Expressionismus und der Literatur der goldenen Zwanzigerjahre. Sie betont die Vielfältigkeit der Großstadtliteratur und begrenzt den Fokus der Arbeit auf Berlinromane des 20. Jahrhunderts. Die Zielsetzung der Arbeit wird klar definiert: die Analyse von zwei ausgewählten Romanen anhand ihrer Themen und Motive sowie deren Personenkonstellationen und Erzähltechniken.
1. Berlin Alexanderplatz – Agon Stadt: Dieses Kapitel analysiert Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ und seine Darstellung Berlins als einen Ort des Kampfes und des Überlebens. Es untersucht die verschiedenen Facetten der Stadt, von ihrer rauen Atmosphäre bis hin zu ihrer kulturellen Vielfalt. Die Analyse der Charaktere, insbesondere Franz Biberkopfs, und der Erzähltechnik, insbesondere des Montagestils, steht im Mittelpunkt. Die Bedeutung der Stadt als Organismus im Kontext des Expressionismus wird ebenso beleuchtet wie Döblins „steinerner Stil“ im Zusammenhang mit der Neuen Sachlichkeit.
2. Herr Lehmann - Soziotop Stadt: Das Kapitel widmet sich Sven Regens „Herr Lehmann“ und betrachtet Berlin als einen soziotopen Raum, der durch die geteilte Stadt und die verschiedenen sozialen Milieus geprägt ist. Es analysiert die Rolle des Protagonisten Frank Lehmann, seine Beziehung zu seiner Umwelt und die Darstellung der Kreuzberger Szene. Die Erzähltechnik, insbesondere die Frage nach der Rückkehr des Erzählers und der Verbindung zwischen Postmoderne und Montagestil, wird ebenfalls im Detail untersucht. Die Auseinandersetzung mit Themen wie Ostalgie und die Konstruktion der Identität im Kontext der geteilten Stadt bilden weitere Schwerpunkte.
Berlinromane, 20. Jahrhundert, Großstadtliteratur, Alfred Döblin, Berlin Alexanderplatz, Sven Regener, Herr Lehmann, Erzähltechnik, Montagestil, Stadtbild, Soziotop, Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Postmoderne, Identität, Provinz, Großstadt, Soziales Milieu, geteilte Stadt.
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung Berlins in Romanen des 20. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Stadtbilder und den literarischen Techniken, die zur Charakterisierung der Metropole verwendet werden. Analysiert wird, wie sich die Wahrnehmung Berlins in der Literatur verändert und wie diese Veränderungen die Schreibweisen beeinflussen.
Die Arbeit konzentriert sich auf zwei Romane: Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz" und Sven Regens "Herr Lehmann". Diese Romane werden verglichen und hinsichtlich ihrer Darstellung Berlins, ihrer Charaktere, ihrer Erzähltechniken und ihrer jeweiligen literarischen Stilmittel analysiert.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die eine Einleitung, die Analyse von "Berlin Alexanderplatz", die Analyse von "Herr Lehmann" und ein Fazit beinhalten. Jedes Kapitel untersucht spezifische Aspekte der Romane, wie z.B. die Darstellung der Stadt, die Charaktere, die Erzähltechnik und den jeweiligen literarischen Kontext (Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Postmoderne).
Zentrale Themen sind die Entwicklung des Berlin-Bildes in der Literatur des 20. Jahrhunderts, der Einfluss sozialer und politischer Gegebenheiten auf die Darstellung Berlins, die Rolle der Erzähltechnik in der Konstruktion des Stadtraums, der Vergleich verschiedener literarischer Ansätze zur Darstellung der Großstadt und die Gegenüberstellung von "Berlin Alexanderplatz" und "Herr Lehmann".
Die Arbeit analysiert den Montagestil, insbesondere in Bezug auf "Berlin Alexanderplatz", und untersucht dessen Weiterentwicklung und Adaption in der postmodernen Erzählweise von "Herr Lehmann". Die Rolle des Erzählers und die Frage nach der Rückkehr des Erzählers in der Postmoderne werden ebenfalls thematisiert.
"Berlin Alexanderplatz" wird im Kontext des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit betrachtet, während "Herr Lehmann" im Kontext der Postmoderne analysiert wird. Die Arbeit untersucht, wie die jeweiligen Epochen die Darstellung Berlins und die gewählte Erzählweise beeinflussen.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Berlinromane, 20. Jahrhundert, Großstadtliteratur, Alfred Döblin, Berlin Alexanderplatz, Sven Regener, Herr Lehmann, Erzähltechnik, Montagestil, Stadtbild, Soziotop, Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Postmoderne, Identität, Provinz, Großstadt, Soziales Milieu, geteilte Stadt.
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die jeweiligen Schwerpunkte jedes Kapitels (Einleitung, "Berlin Alexanderplatz", "Herr Lehmann") und die darin behandelten Themen und Analysen kurz und prägnant zusammenfassen. Die Einleitung skizziert die historische Entwicklung des Stadtmotivs in der Literatur und definiert die Zielsetzung der Arbeit. Die Kapitel zu den Romanen analysieren die jeweilige Darstellung Berlins und die verwendeten literarischen Techniken im Detail.
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