Magisterarbeit, 2006
78 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Familienstrukturen und Geschlechterrollen in der sogenannten „Vertreibungsliteratur“, die sich mit der Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten auseinandersetzt. Ziel ist es, ein differenziertes Bild der Gesellschaft im deutschen Osten zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des Dritten Reiches zu zeichnen und die Veränderungen im Rollenverständnis von Frauen, Männern und Kindern aufzuzeigen. Der historische Kontext wird dabei berücksichtigt.
I. Teil: Einführung: Dieser einführende Teil legt den Fokus auf die Thematik der Arbeit, die sich mit der „Vertreibungsliteratur“ und der Darstellung von Familienstrukturen und Geschlechterrollen in dieser auseinandersetzt. Er erläutert den zeitgeschichtlichen Kontext, der die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten prägte, und skizziert den Forschungsstand der Literaturwissenschaft zu diesem Thema. Die Arbeit wird methodisch eingegrenzt und die Auswahlkriterien für die zu untersuchenden Texte werden vorbereitet. Der einführende Teil dient als notwendige Grundlage für die anschließende detaillierte Werkanalyse.
II. Teil: Die sogenannte Vertreibungsliteratur: Dieser Teil befasst sich mit der Definition und der Problematik der „Vertreibungsliteratur“ selbst. Es wird der aktuelle Forschungsstand in der Literaturwissenschaft präsentiert und die Frage nach den Kriterien für die Einordnung von Texten in dieses Genre diskutiert. Dieser Abschnitt bildet eine zentrale Grundlage für die Auswahl und Interpretation der im Hauptteil untersuchten Werke. Die Auseinandersetzung mit der Frage nach der Eigenständigkeit dieses Genres als literarische Kategorie ist besonders wichtig für die spätere Analyse.
III. Teil: Theoretischer Ansatz: In diesem Abschnitt werden die Auswahlkriterien der zu untersuchenden Texte erläutert und der theoretische Rahmen für die Analyse von Geschlechterrollen dargelegt. Es wird ein historischer Exkurs über die Herausbildung traditioneller Geschlechterrollen und deren Wandel im Nationalsozialismus und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegeben. Dieser Teil bildet den methodischen und theoretischen Grundstein für die folgenden Werkanalysen, indem er die notwendigen historischen und gesellschaftlichen Hintergründe beleuchtet.
IV. Teil: Werkanalyse: Dieser Teil stellt den Kern der Arbeit dar und analysiert ausgewählte Werke der „Vertreibungsliteratur“. Er untersucht die Darstellung von Familienstrukturen und Geschlechterrollen in den Romanen von Christine Brückner, Arno Surminski und Christian Graf von Krockow. Die Analysen beleuchten die Rolle der Frauen, Männer und Kinder in den jeweiligen Werken und setzen diese in Beziehung zum historischen Kontext und den im dritten Teil beschriebenen theoretischen Ansätzen. Jede Werkanalyse wird differenziert betrachtet und geht dabei auf die spezifischen Besonderheiten des jeweiligen Romans ein.
Vertreibungsliteratur, Familienstrukturen, Geschlechterrollen, Ostvertriebene, Nationalsozialismus, Deutscher Osten, Identität, Flucht, Vertreibung, Trauma, Erinnerungskultur.
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Familienstrukturen und Geschlechterrollen in der sogenannten „Vertreibungsliteratur“. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des Dritten Reiches. Ziel ist es, ein differenziertes Bild der damaligen Gesellschaft zu zeichnen und Veränderungen im Rollenverständnis von Frauen, Männern und Kindern aufzuzeigen.
Die Arbeit analysiert ausgewählte Werke der „Vertreibungsliteratur“, darunter Romane von Christine Brückner (Poenichen-Trilogie), Arno Surminski („Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland“) und Christian Graf von Krockow („Die Stunde der Frauen“). Die Auswahlkriterien werden im dritten Teil der Arbeit detailliert erläutert.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Teile: Einleitung, Einordnung der „Vertreibungsliteratur“, theoretischer Ansatz, Werkanalyse und Schlussbetrachtung. Der einführende Teil legt den Fokus auf die Thematik und den zeitgeschichtlichen Kontext. Der zweite Teil behandelt die Definition und Problematik des Genres „Vertreibungsliteratur“. Der dritte Teil beschreibt den theoretischen Ansatz und die Auswahlkriterien. Der vierte Teil beinhaltet die detaillierte Analyse der ausgewählten literarischen Werke. Der fünfte Teil fasst die Ergebnisse zusammen.
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Familienstrukturen in der Vertreibungsliteratur, der Entwicklung und dem Wandel der Geschlechterrollen im deutschen Osten, dem Einfluss des Nationalsozialismus auf Familien und Geschlechterrollen, der Vertreibungserfahrung als prägendes Element und einer differenzierten Analyse ausgewählter literarischer Texte.
Die Analyse der Geschlechterrollen erfolgt im Kontext des historischen Wandels, beginnend mit der Herausbildung traditioneller Geschlechterrollen, deren Veränderung im Nationalsozialismus und den Familienstrukturen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Analyse betrachtet die Rolle der Frauen, Männer und Kinder in den ausgewählten Romanen und setzt diese in Beziehung zum historischen Kontext.
Die Arbeit verwendet eine differenzierte literaturwissenschaftliche Analyse der ausgewählten Romane, in die der historische Kontext eingebunden wird. Der theoretische Ansatz wird im dritten Teil der Arbeit detailliert erläutert und bildet die methodische Grundlage für die Werkanalyse.
Vertreibungsliteratur, Familienstrukturen, Geschlechterrollen, Ostvertriebene, Nationalsozialismus, Deutscher Osten, Identität, Flucht, Vertreibung, Trauma, Erinnerungskultur.
Die Arbeit zielt darauf ab, ein differenziertes Bild der Gesellschaft im deutschen Osten zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des Dritten Reiches zu liefern, indem sie die Veränderungen im Rollenverständnis von Frauen, Männern und Kindern im Kontext der Vertreibungserfahrung analysiert. Sie trägt zum Verständnis der „Vertreibungsliteratur“ als literarisches Genre und ihrer Bedeutung für die Aufarbeitung der Geschichte bei.
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