Magisterarbeit, 2006
92 Seiten, Note: 1,4
Die vorliegende Arbeit untersucht Maxim Billers Erzählung „Harlem Holocaust“ als literarischen Identitätsentwurf. Sie befasst sich mit der Frage, wie der Autor seine Position als jüdischer Autor in Deutschland nach der Shoah in seinem Werk konstruiert und welche Rolle die „Negative Symbiose“ (Dan Diner) in diesem Prozess spielt.
Kapitel 1 beleuchtet die verschiedenen Theorien der Identität und ihre historische Entwicklung. Es werden die Begriffsgeschichte sowie die relevanten Bedeutungsverschiebungen von „Identität“ im Kontext der Humanwissenschaften aufgezeigt.
Kapitel 2 stellt das Konzept der „Negativen Symbiose“ von Dan Diner vor und erläutert, wie dieses Konzept die Analyse des Diskurses über jüdische Identität in Deutschland nach der Shoah ermöglichen kann.
Kapitel 3 analysiert die Rolle der „Negativen Symbiose“ in Billers Erzählung „Harlem Holocaust“. Es wird untersucht, wie Billers Identitätskonstruktionen sich an dem Konzept der „Negativen Symbiose“ orientieren und welche Bedeutung dieses Konzept für die Interpretation der Erzählung hat.
Kapitel 4 analysiert die Konstruktion von Identität im Rahmen des „Negativen Symbiose“-Konzepts. Es werden die gegensätzlichen Vorstellungen vom autonomen Subjekt und vom Subjekt als passivem Effekt von Strukturen in Bezug auf die Identitätskonstruktion in Billers Werk betrachtet.
Kapitel 5 analysiert die Erzählung „Harlem Holocaust“ als literarischen Identitätsentwurf. Es wird die verschachtelte Struktur der Narration beleuchtet und deren Bedeutung für die Interpretation der Erzählung hervorgehoben.
Kapitel 6 stellt die Frage nach der Handlungsfähigkeit als Ausdruck von Identität in der Erzählung „Harlem Holocaust“. Es werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und die Interpretation von „Harlem Holocaust“ als Geste des Entzugs aus einem fixierten Diskurs diskutiert.
Identität, Kollektive Identität, „Negative Symbiose“, Harlem Holocaust, Maxim Biller, Jüdische Literatur, Diskursanalyse, Stereotype, Narrative Strukturen, Entzug, Subversion, Minderheitenliteratur, Deutsche Nachkriegsgesellschaft.
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