Magisterarbeit, 2007
68 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit untersucht die Medialität der Sprache anhand der Philosophischen Untersuchungen von Ludwig Wittgenstein. Ziel ist es, Wittgensteins Spätphilosophie zu nutzen, um den Sonderstatus der Sprache als Medium herauszuarbeiten und einen angemessenen Medienbegriff zu entwickeln. Die Arbeit beleuchtet, warum die Medialität von Sprache in der wissenschaftlichen Debatte oft vernachlässigt wird.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Nutzbarkeit von Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen für die Mediendebatte dar. Sie kritisiert die Vernachlässigung des Medialitätsstatus der Sprache in der wissenschaftlichen Diskussion und hebt die Bedeutung von Wittgensteins Spätphilosophie für ein vertieftes Verständnis von Sprache als Medium hervor. Die Arbeit skizziert ihren Aufbau und die Methodik, die auf einer detaillierten Analyse der Philosophischen Untersuchungen und ergänzenden medientheoretischen Ansätzen basiert.
Wittgensteins Sprachauffassung in den Philosophischen Untersuchungen: Dieses Kapitel analysiert Wittgensteins Sprachphilosophie, insbesondere seine Sprachspielkonzeption. Es beleuchtet seine Kritik an der traditionellen Gegenstandstheorie der Bedeutung und präsentiert eine detaillierte Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen wie Regel, Grammatik und Unhintergehbarkeit der Sprache. Die Unmöglichkeit einer Privatsprache wird erläutert, um die soziale Einbettung von Sprachgebrauch zu betonen. Die Kapitel unterstreichen die erkenntnistheoretischen Konsequenzen von Wittgensteins Ansatz und seine Bedeutung für das Verständnis von Kommunikation und Bedeutung.
Das Medialitätsproblem – Sprache als Medium: Dieses Kapitel befasst sich mit den medientheoretischen Implikationen von Wittgensteins Sprachspielkonzeption. Es beginnt mit einer Klärung des Medienbegriffs, um ihn vom Begriff des Mittels abzugrenzen und die performative Dimension von Medialität herauszustellen. Die Analyse kritisiert kognitive Ansätze, die die Medialität der Sprache ausblenden, und argumentiert für die Auffassung von Sprache als universelles Medium. Schließlich wird Goodmans Notationstheorie herangezogen, um die Wittgensteinsche Perspektive zu erweitern und das logische Handwerkszeug zu liefern, das in Wittgensteins Werk fehlt.
Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Sprachspiel, Grammatik, Bedeutung, Medialität, Medium, Kommunikation, Performanz, Privatsprache, Nelson Goodman, Notationstheorie, Mediendebatte.
Die Magisterarbeit untersucht die Medialität der Sprache, indem sie Ludwig Wittgensteins Spätphilosophie, insbesondere seine Philosophischen Untersuchungen, heranzieht. Ziel ist es, den Sonderstatus von Sprache als Medium zu beleuchten und einen angemessenen Medienbegriff zu entwickeln. Ein weiterer Fokus liegt auf der oft vernachlässigten Medialität der Sprache in der wissenschaftlichen Debatte.
Die Arbeit befasst sich mit Wittgensteins Kritik an traditionellen Bedeutungsauffassungen, analysiert seine Sprachspielkonzeption und deren Implikationen für die Kommunikation. Sie reflektiert den Medienbegriff, grenzt ihn vom Begriff des „Mittels“ ab und untersucht die performative Dimension von Medialität im Zusammenhang mit Sprache. Zusätzlich wird Nelson Goodmans Notationstheorie einbezogen, um die Wittgensteinsche Perspektive zu erweitern.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Analyse von Wittgensteins Sprachauffassung in den Philosophischen Untersuchungen (inkl. Kritik an der Gegenstandstheorie, Sprachspiel und Grammatik, Unmöglichkeit einer Privatsprache), ein Kapitel zum Medialitätsproblem – Sprache als Medium (inkl. Klärung des Medienbegriffs, Medialität der Sprache, Ausblick auf Goodman), und ein Resümee. Jedes Kapitel beinhaltet detaillierte Analysen und Argumentationen.
Wittgensteins Philosophische Untersuchungen bilden die Grundlage der Arbeit. Seine Sprachspielkonzeption, seine Kritik an traditionellen Bedeutungsauffassungen und sein Verständnis von Grammatik werden ausführlich analysiert, um den Medialitätsstatus der Sprache zu beleuchten. Wittgensteins Ansatz dient als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines angemessenen Medienbegriffs.
Goodmans Notationstheorie wird herangezogen, um die Wittgensteinsche Perspektive zu erweitern und ein logisches Handwerkszeug bereitzustellen, das in Wittgensteins Werk fehlt. Sie hilft, die Medialität der Sprache umfassender zu verstehen.
Zentrale Schlüsselbegriffe sind: Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Sprachspiel, Grammatik, Bedeutung, Medialität, Medium, Kommunikation, Performanz, Privatsprache, Nelson Goodman, Notationstheorie, Mediendebatte.
Die Arbeit argumentiert für ein vertieftes Verständnis von Sprache als Medium, indem sie Wittgensteins Spätphilosophie nutzt und die oft vernachlässigte Medialität der Sprache in der wissenschaftlichen Diskussion hervorhebt. Sie entwickelt einen differenzierten Medienbegriff und integriert Goodmans Notationstheorie, um die Analyse zu vertiefen.
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