Magisterarbeit, 2006
131 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung der Gronauer Waldsiedlung in Bergisch Gladbach, ein bedeutendes Beispiel für alternativen Kleinwohnungsbau im ausgehenden 19. Jahrhundert. Es wird analysiert, wie die Siedlung entstand, welche Planungen ihr zugrunde lagen und wie ihr heutiger Zustand ist. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines Schutzkonzeptes für den Erhalt des historischen Erscheinungsbildes.
1. Einleitung: Die Arbeit untersucht die Gronauer Waldsiedlung in Bergisch Gladbach als Modellprojekt des reformorientierten Kleinwohnungsbaus. Sie beleuchtet die Motivationen hinter der Gründung, die aktuelle Situation der Siedlung und erarbeitet ein Schutzkonzept für den Erhalt ihres historischen Erscheinungsbildes. Die Arbeit beantwortet Fragen zur Gründung, Planung, heutigem Zustand und nachhaltigem Schutz der Siedlung.
2. Die Wohnsituation der Arbeiter im ausgehenden 19. Jahrhundert: Dieses Kapitel beschreibt die schwierigen Lebens- und Wohnbedingungen der Arbeiter im ausgehenden 19. Jahrhundert, die durch die Industrialisierung und Urbanisierung verschärft wurden. Es werden verschiedene Modelle des Arbeiterwohnbaus vorgestellt, wie der „wilhelminische Wohngürtel“ in Berlin und Werkswohnsiedlungen im Ruhrgebiet, um den Kontext der Gronauer Waldsiedlung zu verdeutlichen. Es werden die Alternativen, wie das Gartenstadtmodell, diskutiert.
3. Die Entwicklung der Stadt Bergisch Gladbach: Dieses Kapitel skizziert die historische und geographische Entwicklung Bergisch Gladbachs. Es wird die vorindustrielle Situation, die Auswirkungen der Industrialisierung, insbesondere der Papierproduktion durch die Familie Zanders, sowie die Verleihung der Stadtrechte 1856 und die daraus resultierenden Herausforderungen behandelt. Die Rolle der Fabrikantenfamilien im kommunalen Leben und die Einführung der Bauzonenordnung werden beleuchtet, um den Kontext der Wohnungsbaupolitik zu erklären.
4. Die Entstehung der „Gartensiedlung Gronauer Wald“: Dieses Kapitel widmet sich der Entstehung der Gronauer Waldsiedlung. Es analysiert die Ideen und Konzepte der Gründer, Anna und Richard Zanders, die Planungsphasen, die Verkaufsbedingungen der Grundstücke, die Architektur der Häuser, die verschiedenen Bauphasen und die öffentliche Resonanz auf das Projekt. Die Rolle der beteiligten Architekten wie Bopp und Will wird ebenfalls erläutert.
5. Die Grund- und Aufrissgestaltung in der Gronauer Waldsiedlung: Dieses Kapitel beschreibt die derzeitige Grund- und Aufrissgestaltung der Siedlung, die unterschiedlichen Bauphasen und ihre jeweiligen architektonischen Merkmale. Es wird die Straßenstruktur erläutert und der aktuelle Zustand der Gebäude, inklusive der durchgeführten Modernisierungen und Umbauten, analysiert.
6. Schutz und Erhaltung in der Gronauer Waldsiedlung: Das Kapitel erläutert die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes in Nordrhein-Westfalen, definiert die Begriffe „Denkmal“ und „Denkmalbereich“ und diskutiert verschiedene Instrumente des Schutzes, wie die Erhaltungs-, Gestaltungs- und Denkmalbereichssatzung. Es werden die Herausforderungen und Möglichkeiten des Denkmalschutzes für die Gronauer Waldsiedlung im Detail diskutiert.
7. Satzung zur Erhaltung des historischen Erscheinungsbildes: Dieses Kapitel enthält einen Entwurf einer Denkmalbereichssatzung zum Schutz des historischen Erscheinungsbildes der Gronauer Waldsiedlung. Die Satzung spezifiziert den örtlichen Geltungsbereich, den sachlichen Schutzgegenstand und die Rechtsfolgen, um eine nachhaltige Erhaltung zu gewährleisten.
8. Vorschlag für einen Rundgang durch die Gronauer Waldsiedlung: Ein vorschlag für einen Rundgang durch die Siedlung, der die wichtigsten und interessantesten Aspekte der Architektur und Geschichte der Siedlung hervorhebt.
Gronauer Waldsiedlung, Bergisch Gladbach, alternativer Kleinwohnungsbau, Arbeiterwohnbau, Gartenstadt, Familie Zanders, Richard Zanders, Anna Zanders, Ludwig Bopp, Peter Will, Denkmalschutz, Denkmalbereichssatzung, Sozialgeschichte, Stadtentwicklung, Industrialisierung, Bauzonenordnung.
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung der Gronauer Waldsiedlung in Bergisch Gladbach, einem bedeutenden Beispiel für alternativen Kleinwohnungsbau im ausgehenden 19. Jahrhundert. Analysiert werden die Entstehung der Siedlung, die zugrundeliegenden Planungen und der heutige Zustand. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines Schutzkonzeptes für den Erhalt des historischen Erscheinungsbildes.
Die Arbeit behandelt die Motivation zur Gründung der Gronauer Waldsiedlung, die Planungs- und Gestaltungsprinzipien, den heutigen Zustand der Gebäude und das Erscheinungsbild der Siedlung, Möglichkeiten zum nachhaltigen Schutz des historischen Gesamtgefüges und den Kontext des alternativen Arbeiterwohnbaus im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Wohnsituation der Arbeiter im ausgehenden 19. Jahrhundert, Entwicklung der Stadt Bergisch Gladbach, Entstehung der Gartensiedlung Gronauer Wald, Grund- und Aufrissgestaltung der Siedlung, Schutz und Erhaltung, Satzung zur Erhaltung des historischen Erscheinungsbildes, Vorschlag für einen Rundgang und Zusammenfassung/Ausblick. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt der Gronauer Waldsiedlung.
Die Familie Zanders, insbesondere Richard und Anna Zanders, spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung und Entwicklung der Gronauer Waldsiedlung. Ihr Engagement und ihre Visionen prägten die Siedlung maßgeblich. Die Arbeit beleuchtet deren kommunales Engagement und die Wohnbauförderung durch die Firma J.W. Zanders.
Die Arbeit analysiert die Architektur der Häuser in der Gronauer Waldsiedlung, die Rolle der beteiligten Architekten (Bopp, Lindemann, Will) und die verschiedenen Bauphasen. Es werden die Grund- und Aufrissgestaltung, die Straßenstruktur und der heutige Zustand der Gebäude im Detail untersucht.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Schutz und der Erhaltung der Gronauer Waldsiedlung. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes in Nordrhein-Westfalen werden erläutert. Es wird ein Entwurf einer Denkmalbereichssatzung vorgestellt, um den Erhalt des historischen Erscheinungsbildes zu gewährleisten.
Die Gronauer Waldsiedlung wird im Kontext des alternativen Arbeiterwohnbaus im ausgehenden 19. Jahrhundert betrachtet. Die Arbeit vergleicht sie mit anderen Modellen des Arbeiterwohnbaus (z.B. Wilhelminischer Wohngürtel, Werkswohnsiedlungen) und hebt ihre Besonderheiten als Gartenstadt hervor.
Die Arbeit liefert ein umfassendes Bild der Entstehung, Entwicklung und des heutigen Zustands der Gronauer Waldsiedlung. Sie bietet ein fundiertes Verständnis der historischen, sozialen und architektonischen Aspekte und liefert einen konkreten Vorschlag für den Denkmalschutz der Siedlung in Form einer Denkmalbereichssatzung.
Schlüsselwörter sind: Gronauer Waldsiedlung, Bergisch Gladbach, alternativer Kleinwohnungsbau, Arbeiterwohnbau, Gartenstadt, Familie Zanders, Richard Zanders, Anna Zanders, Ludwig Bopp, Peter Will, Denkmalschutz, Denkmalbereichssatzung, Sozialgeschichte, Stadtentwicklung, Industrialisierung, Bauzonenordnung.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare