Diplomarbeit, 1998
112 Seiten, Note: 1,0
Diese Diplomarbeit untersucht den Umgang mit Drogen in Deutschland und der Schweiz, wobei ein besonderer Fokus auf die unterschiedlichen Strategien der Repression (Deutschland) und Akzeptanz (Schweiz) gelegt wird. Die Arbeit beleuchtet historische Entwicklungen im Drogenkonsum, analysiert verschiedene Suchtdefinitionen und bewertet unterschiedliche Ansätze der Drogenhilfe.
Drogengebrauch in den vergangenen Jahrzehnten: Dieses Kapitel liefert einen historischen Überblick über den Drogenkonsum, insbesondere den Opiatgebrauch, in Deutschland. Es beleuchtet die Entwicklung vom historischen Hintergrund bis hin zur "harten Szene" der 1970er Jahre, inklusive sozialer und kultureller Faktoren, die den Drogenkonsum beeinflusst haben. Der Fokus liegt auf dem Wandel im Drogenkonsum und den gesellschaftlichen Reaktionen darauf.
Hilfsysteme in der abstinenzorientierten Drogenhilfe: Dieses Kapitel beschreibt die traditionellen Ansätze der Drogenhilfe in Deutschland, die stark auf Abstinenz ausgerichtet sind. Es analysiert die Rolle von Therapeuten und die Debatte um die Methadon-Substitution. Der Text hinterfragt die Effektivität dieser abstinenzorientierten Ansätze im Kontext der gesellschaftlichen Realität des Drogenkonsums.
Gründe, warum sich Menschen trotz alledem für den Gebrauch harter Drogen entscheiden: Dieser Abschnitt untersucht die Motive hinter dem Drogenkonsum, geht über die reine Suchtproblematik hinaus und betrachtet die sozialen und ökonomischen Aspekte, die Menschen in den Drogenkonsum und Dealertum treiben. Es werden sowohl materielle Anreize als auch den Lebensstil als Fixer/Dealer umfassend beleuchtet.
Kritik an der traditionellen Sichtweise von Opiatsucht und ihrer Bekämpfung: Das Kapitel kritisiert die traditionellen Ansätze der Drogenbekämpfung und legt die Gründe für die zunehmende Kritik dar. Es bereitet den Wechsel zum erweiterten Suchtverständnis vor, das im folgenden Kapitel näher erläutert wird.
Unterschiedliche Sucht- und Abhängigkeitsdefinitionen: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Definitionen von Sucht, sowohl stoffgebunden als auch stoffungebunden. Es vergleicht verschiedene gesellschaftliche Reaktionen auf verschiedene Suchtformen und bereitet die Diskussion über das Zürcher Modell vor.
Traditionelles Suchtverständnis - Erweitertes Sucht-verständnis. Eine Gegenüberstellung aus „Zürcher Sicht“: Im Zentrum dieses Kapitels steht der Vergleich zwischen dem traditionellen Verständnis von Sucht als Krankheit und dem erweiterten Verständnis, das den Menschen in seiner Krise sieht. Diese Gegenüberstellung dient als Brücke zum Zürcher Modell.
Das Zürcher Modell. Vorbild für Deutschland?: Dieses Kapitel stellt das Zürcher Modell der Drogenpolitik vor und analysiert dessen Implikationen für Deutschland. Es berücksichtigt die politischen und gesellschaftlichen Kontexte und bewertet die Ergebnisse der Volksinitiative "Jugend ohne Drogen".
Die vierte Säule der Drogenpolitik in der Schweiz: Die Überlebenshilfe: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Konzept der Überlebenshilfe in der Schweizer Drogenpolitik. Es skizziert die historische Entwicklung, beschreibt die konkreten Maßnahmen und beleuchtet Ziele und Zielgruppen dieser Politik.
Die Kontakt- und Anlaufstellen (K.& A.) und Gassenzimmer: Das Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung der Überlebenshilfe durch Kontakt- und Anlaufstellen und Gassenzimmer. Es geht detailliert auf das Angebot dieser Einrichtungen ein, von der medizinischen Versorgung bis hin zur sozialen Betreuung.
Das Projekt Lifeline/Crossline. Die Heroinabgabe in Zürich: Dieses Kapitel analysiert das Pilotprojekt Lifeline/Crossline zur Heroinabgabe in Zürich. Es bewertet die Ergebnisse der Pilotphase und geht auf die Auswirkungen auf die Teilnehmer ein, sowohl im gesundheitlichen als auch im psychosozialen Bereich.
Drogenpolitik, Drogenkonsum, Abhängigkeit, Sucht, Repression, Akzeptanz, Abstinenz, Substitution, Methadon, Zürcher Modell, Überlebenshilfe, Kontakt- und Anlaufstellen, Gassenzimmer, Heroinabgabe, Deutschland, Schweiz, Soziale Arbeit.
Die Diplomarbeit untersucht den Umgang mit Drogen in Deutschland und der Schweiz, wobei ein besonderer Fokus auf die unterschiedlichen Strategien der Repression (Deutschland) und Akzeptanz (Schweiz) gelegt wird. Es werden historische Entwicklungen im Drogenkonsum beleuchtet, verschiedene Suchtdefinitionen analysiert und unterschiedliche Ansätze der Drogenhilfe bewertet. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Zürcher Modell und seiner Übertragbarkeit auf Deutschland.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die historische Entwicklung des Drogenkonsums in Deutschland, einen Vergleich der Drogenpolitik in Deutschland und der Schweiz, die Bewertung verschiedener Strategien der Drogenhilfe (abstinenzorientiert vs. substitutionsorientiert), eine Analyse des Zürcher Modells und seine Übertragbarkeit auf Deutschland sowie eine Untersuchung unterschiedlicher Suchtdefinitionen und -verständnisse.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die sich mit dem Drogengebrauch der vergangenen Jahrzehnte, Hilfesystemen in der abstinenzorientierten Drogenhilfe, den Gründen für den Drogenkonsum, der Kritik an traditionellen Sichtweisen, unterschiedlichen Suchtdefinitionen, dem traditionellen und erweiterten Suchtverständnis, dem Zürcher Modell, der Überlebenshilfe in der Schweiz, Kontakt- und Anlaufstellen, Gassenzimmern und dem Projekt Lifeline/Crossline befassen. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Die Arbeit beleuchtet den historischen Hintergrund des Opiatgebrauchs im deutschen Raum, die Renaissance des illegalen Drogengebrauchs in den 1960er Jahren, die Entwicklung der „harten Szene“ in den Jahren 1970-1974 und den Wandel im Drogenkonsum und die gesellschaftlichen Reaktionen darauf.
Die Arbeit vergleicht abstinenzorientierte und substitutionsorientierte Ansätze der Drogenhilfe. Die Rolle von Therapeuten und die Debatte um die Methadon-Substitution werden analysiert. Die Effektivität der abstinenzorientierten Ansätze wird im Kontext der gesellschaftlichen Realität des Drogenkonsums hinterfragt.
Das Zürcher Modell der Drogenpolitik wird vorgestellt und seine Implikationen für Deutschland analysiert. Es werden die politischen und gesellschaftlichen Kontexte berücksichtigt und die Ergebnisse der Volksinitiative "Jugend ohne Drogen" bewertet. Das Modell beinhaltet unter anderem die Überlebenshilfe mit Kontakt- und Anlaufstellen, Gassenzimmern und dem Projekt Lifeline/Crossline zur Heroinabgabe.
Die Überlebenshilfe umfasst Maßnahmen wie Kontakt- und Anlaufstellen (K.&A.), Gassenzimmer und das Projekt Lifeline/Crossline zur Heroinabgabe. Es geht darum, Drogenkonsumenten ein niederschwelliges Angebot an medizinischer Versorgung, sozialer Betreuung und Unterstützung zu bieten, um ihre Überlebenschancen zu verbessern und die Ausbreitung von Krankheiten zu minimieren.
Kontakt- und Anlaufstellen bieten niederschwellige Unterstützung für Drogenkonsumenten, inklusive medizinischer Grundversorgung, Beratung und sozialer Betreuung. Gassenzimmer ermöglichen Konsum unter hygienischen Bedingungen und medizinischer Aufsicht.
Lifeline/Crossline war ein Pilotprojekt zur kontrollierten Heroinabgabe in Zürich. Die Arbeit analysiert die Ergebnisse dieses Projekts hinsichtlich der Auswirkungen auf die Gesundheit, die psychische Situation und die psychosoziale Betreuung der Teilnehmer.
Die Arbeit diskutiert unterschiedliche Suchtdefinitionen, sowohl stoffgebunden als auch stoffungebunden, und vergleicht gesellschaftliche Reaktionen auf verschiedene Suchtformen. Der Vergleich zwischen dem traditionellen Verständnis von Sucht als Krankheit und dem erweiterten Verständnis, das den Menschen in seiner Krise sieht, spielt eine zentrale Rolle.
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