Bachelorarbeit, 2006
74 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende Arbeit untersucht die antijüdischen Aussagen im 5. Buch der Historien des Tacitus. Ziel ist es, diese Aussagen im Kontext von Tacitus' Leben und Werk zu analysieren und mögliche Ursachen für den Antijudaismus zu beleuchten. Die Arbeit verzichtet auf eine abschließende Wertung, sondern konzentriert sich auf die Beschreibung und Interpretation der Quellen.
1. Tacitus und seine Historien: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Leben und Werk des römischen Historikers Tacitus. Es beleuchtet seine Karriere im öffentlichen Dienst, seine Beziehungen zu den Kaisern und den Kontext seiner geschichtsschreibenden Tätigkeit. Besonderes Augenmerk liegt auf den "Historien" und deren Einordnung in das Gesamtwerk Tacitus'. Der Abschnitt beschreibt den Stil und die sprachlichen Eigenheiten des Werkes und legt den Grundstein für das Verständnis der späteren Analyse der antijüdischen Passagen.
2. Themen des taciteischen Judenexkurses der Historien: Dieses Kapitel analysiert detailliert den Judenexkurs in Tacitus' Historien. Es unterteilt sich in verschiedene Abschnitte, die sich mit der Darstellung Titus' Feldzug gegen Jerusalem, den Herkunftsmythen der Juden, ihren Sitten und Gebräuchen, der Geographie Judäas und ihrer Geschichte bis zur Zerstörung Jerusalems befassen. Jeder Abschnitt bietet eine gründliche Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Aspekt, beleuchtet die von Tacitus verwendeten Quellen und interpretiert dessen Perspektive. Die Kapitel arbeiten die spezifischen Aussagen heraus, die im weiteren Verlauf als "antijüdisch" interpretiert werden.
3. Bewertung der antijüdischen Äußerungen des Tacitus: Dieses Kapitel untersucht die im vorherigen Kapitel identifizierten antijüdischen Äußerungen. Es geht der Frage nach den möglichen Ursachen für diese Aussagen nach, indem es den historischen und gesellschaftlichen Kontext berücksichtigt. Die Analyse der Äußerungen erfolgt nicht wertend im Sinne einer modernen Kritik, sondern fokussiert auf die Interpretation der Aussagen innerhalb des antiken Kontextes und untersucht den Stil des Judenexkurses, inwiefern dieser eventuell von Emotionen oder Vorurteilen beeinflusst wurde ("cum ira et studio").
Tacitus, Historien, Antijudaismus, Judenexkurs, Römisches Reich, Judäa, Römische Geschichtsschreibung, Antike, Quellenkritik, Stilanalyse.
Diese Arbeit analysiert die antijüdischen Aussagen im 5. Buch der Historien des Tacitus. Sie untersucht diese Aussagen im Kontext von Tacitus' Leben und Werk und beleuchtet mögliche Ursachen für den Antijudaismus. Die Arbeit konzentriert sich auf die Beschreibung und Interpretation der Quellen und verzichtet auf eine abschließende moralische Wertung.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: das Leben und Werk des Tacitus, den Kontext der antijüdischen Aussagen in den Historien, die Darstellung der jüdischen Geschichte und Kultur bei Tacitus, mögliche Ursachen für den Antijudaismus bei Tacitus und die Analyse der sprachlichen und stilistischen Mittel im Judenexkurs.
Die Arbeit ist in drei Hauptkapitel gegliedert: Kapitel 1 bietet einen Überblick über Tacitus' Leben und Werk und seine Historien, mit besonderem Fokus auf Stil und Sprache. Kapitel 2 analysiert detailliert den Judenexkurs in den Historien, unterteilt in Abschnitte zu Titus' Feldzug, Herkunftsmythen der Juden, Sitten und Gebräuchen, Geographie Judäas und der jüdischen Geschichte bis 70 n. Chr. Kapitel 3 untersucht die antijüdischen Äußerungen, deren mögliche Ursachen und den Stil des Exkurses ("cum ira et studio"). Zusätzlich enthält die Arbeit eine Vorbemerkung, ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Die Arbeit basiert primär auf den Historien des Tacitus, Buch 5. Die Analyse berücksichtigt den historischen und gesellschaftlichen Kontext der Aussagen und bezieht sich auf Tacitus’ Biographie und sein Gesamtwerk, um die antijüdischen Passagen zu interpretieren.
Ziel der Arbeit ist die Analyse der antijüdischen Aussagen in den Historien des Tacitus im Kontext seines Lebens und Werkes. Es geht darum, die Aussagen zu verstehen und mögliche Ursachen zu beleuchten, ohne ein abschließendes moralisches Urteil zu fällen. Der Fokus liegt auf der objektiven Beschreibung und Interpretation der Quellen.
Schlüsselwörter sind: Tacitus, Historien, Antijudaismus, Judenexkurs, Römisches Reich, Judäa, Römische Geschichtsschreibung, Antike, Quellenkritik, Stilanalyse.
Tacitus beschreibt in seinem Judenexkurs Aspekte der jüdischen Geschichte (Herkunftsmythen, Geschichte bis zur Zerstörung Jerusalems), Geographie Judäas sowie Sitten und Gebräuche der Juden. Die Darstellung ist jedoch durch die Perspektive und den Kontext des antiken römischen Autors geprägt.
Die Analyse des Stils des Judenexkurses untersucht, ob und inwieweit Emotionen oder Vorurteile ("cum ira et studio") die Formulierung und den Ausdruck der antijüdischen Äußerungen beeinflusst haben. Dies erfolgt im Kontext der Gesamtinterpretation der antiken Quelle.
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