Diplomarbeit, 2001
178 Seiten, Note: 1,3
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der verstehenden Begegnung in der Pflege mit Menschen, die unter den Bedingungen der Alzheimer Krankheit leben. Die Arbeit zielt darauf ab, das Denken, Fühlen und Handeln dementer Menschen im Kontext der Pflege besser zu verstehen, um dadurch entsprechende Lehr- und Lernziele für die Berufspädagogik Pflege zu entwickeln.
Die Arbeit beginnt mit einer umfassenden Darstellung der Alzheimer Krankheit und deren Auswirkungen auf die Betroffenen. Dabei werden epidemiologische Daten, pathophysiologische Grundlagen und psychosoziale Aspekte beleuchtet. Im Anschluss werden ausgewählte Pflegeprobleme thematisiert, die sich aus der besonderen Situation dementer Menschen ergeben. Insbesondere werden das Problem der Alltags- und Lebenswelt, der therapeutische Nihilismus und die Professionalität pflegerischer Handlungsprozesse erörtert. Als Lösungsansatz wird das Verstehen vorgeschlagen.
Das zweite Kapitel widmet sich verschiedenen Ansätzen des Verstehens in der Pflege. Hierbei werden die Hermeneutik, die Phänomenologie und die erklärende und verstehende Diagnostik nach Jantzen vorgestellt. Diese Ansätze dienen als theoretischer Rahmen für die weiteren Ausführungen.
Im dritten Kapitel wird ein Menschenbild entwickelt, das der Selbstorganisation des Subjekts und der Lebenswelt Rechnung trägt. Aus diesem Menschenbild werden Konsequenzen für die Pflege abgeleitet. Die Pflegephilosophie betont die Subjektorientierung, die Gesundheitsförderung und die Bedeutung der Beziehungsgestaltung.
Das vierte Kapitel untersucht das System Denken-Fühlen-Handeln unter den Bedingungen der Alzheimer Krankheit. Anhand der Konzepte der Affektlogik, Isolation und des Krisenprozesses wird die psychodynamische Dimension des Demenzprozesses beleuchtet. Aus diesen Ergebnissen werden Schlussfolgerungen für die Pflege abgeleitet.
Das fünfte und letzte Kapitel setzt sich mit den praktischen und theoretischen Lehr- und Lernzielen zur verstehenden Begegnung mit dementen Menschen in der Pflege auseinander. Dazu werden die Philosophien der Pflege und der Bildung vorgestellt und allgemeine Grobziele für die Aus-, Fort- und Weiterbildung erarbeitet.
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie Demenz, Alzheimer Krankheit, Verstehen, Pflegediagnostik, Affektlogik, Isolation, Krise, Pflegephilosophie, Berufspädagogik Pflege, Kompetenzentwicklung und Gesundheitsförderung. Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von subjektorientierter Pflege und der Notwendigkeit, das Denken, Fühlen und Handeln dementer Menschen im Kontext der Pflege besser zu verstehen, um so die Qualität der Pflege und die Entwicklung entsprechender Lehr- und Lernziele für die Berufspädagogik Pflege zu optimieren.
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