Examensarbeit, 2007
93 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit untersucht die Wiedergabe kulturspezifischer Lexik, insbesondere Realienbezeichnungen, in russisch-deutschen Wörterbüchern. Ziel ist die metalexikographische Analyse von Verfahren zur Darstellung kulturspezifischer Konzepte und deren Bewertung hinsichtlich der Vermittlung von Kulturspezifik an den Wörterbuchbenutzer. Die Untersuchung basiert auf einem eigens erstellten Korpus russischer Realienlexeme.
0. Einleitung: Die Arbeit untersucht die metalexikographischen Aspekte der Wiedergabe kulturspezifischer Wörter, besonders Realien, in russisch-deutschen Wörterbüchern. Es wird die eingeschränkte Nützlichkeit der deutschen Äquivalente für kulturspezifische russische Wörter bei der Textrezeption und Übersetzung thematisiert. Die Arbeit fragt nach den von Lexikographen verwendeten Modellen zur Wiedergabe kulturspezifischer Konzepte und evaluiert kritisch, inwieweit diese Verfahren dem Benutzer die Kulturspezifik vermitteln. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil, wobei ein eigens erstelltes Korpus russischer Realienlexeme verwendet wird.
1. Der Einfluss von Kultur auf Sprache: Dieses Kapitel erörtert den engen Zusammenhang zwischen Sprache und Kultur. Es wird der Kulturbegriff differenziert, Kulturen werden anhand historischer, religiöser und geographischer Kriterien klassifiziert, wobei der Begriff "Kulturkreis" und die damit verbundene Kategorisierung im Fokus stehen. Das sprachliche Weltbild wird unter Bezugnahme auf Humboldt, Sapir und Whorf diskutiert, wobei der Einfluss kultureller Systeme auf die sprachliche Differenzierung im Wortschatz im Vordergrund steht. Der Kapitel schließt mit einer Betrachtung kulturspezifischer Konzepte und Realienbezeichnungen, die als zentrale sprachliche Manifestationen kultureller Spezifika definiert werden.
2. Äquivalenzbeziehungen in der zweisprachigen Lexikographie: Dieses Kapitel behandelt die Funktionen der zweisprachigen Lexikographie, insbesondere die des Übersetzens als kulturellen Transfers. Es analysiert die Darstellung semantischer Sinnrelationen im Wörterbuch und unterscheidet verschiedene Äquivalenzstufen bei kulturspezifischem Wortschatz: totale Äquivalenz, partielle Äquivalenz (Inklusion, Überschneidung, Divergenz und Konvergenz) und Nulläquivalenz bzw. temporäre Nulläquivalenz. Es werden unterschiedliche Ansätze zur Lösung des Äquivalenzproblems in der lexikographischen Praxis diskutiert.
3. Kulturspezifische Lexik in russisch-deutschen Wörterbüchern: Dieser Teil der Arbeit analysiert die Wiedergabe kulturspezifischer Lexik in sechs verschiedenen russisch-deutschen Wörterbüchern. Es werden die kulturellen und sprachlichen Hintergründe der Wörterbuchnutzer, die Rolle von Benutzerhinweisen und die angewandten lexikographischen Verfahren (Transkription, Analogieverwendung, Paraphrase) untersucht. Eine detaillierte Analyse von Beispielen aus den Bereichen Geographie, Ethnographie (Speisen & Getränke, Kleidung & Schmuck, Transportmittel, Architektur & Wohnen, Maßeinheiten & Währungen, Folklore & Brauchtum) und gesellschaftspolitische/soziohistorische Realien (Verwaltungseinheiten, Bildung, Religion & Kirche, Historismen und Sowjetismen) folgt. Das Kapitel endet mit einer Bewertung der Verfahren und Vorüberlegungen zur Erstellung eines schülergerechten russisch-deutschen Realienwörterbuches.
Kulturspezifische Lexik, zweisprachige Lexikographie, russisch-deutsche Wörterbücher, Realienbezeichnungen, Äquivalenz, Übersetzung, Transkription, Analogieverwendung, Paraphrase, Kulturspezifik, Kulturkreis, sprachliches Weltbild, Konzept, Lexikographische Verfahren, metalexikographische Analyse, interkulturelle Kommunikation, Historismen, Sowjetismen.
Die Arbeit untersucht die Wiedergabe kulturspezifischer Lexik, insbesondere von Realienbezeichnungen, in russisch-deutschen Wörterbüchern. Der Fokus liegt auf der metalexikographischen Analyse der verwendeten Verfahren und deren Bewertung hinsichtlich der Vermittlung von Kulturspezifik an den Wörterbuchbenutzer.
Die Arbeit analysiert die Verfahren zur Darstellung kulturspezifischer Konzepte in Wörterbüchern und bewertet deren Effektivität. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen Sprache und Kultur und die Herausforderungen der Äquivalenzfindung beim Übersetzen kulturspezifischer Ausdrücke. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung von Vorüberlegungen für die Erstellung eines schülergerechten russisch-deutschen Realienwörterbuches.
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptkapitel: Kapitel 1 behandelt den Einfluss von Kultur auf Sprache, Kapitel 2 analysiert Äquivalenzbeziehungen in der zweisprachigen Lexikographie, und Kapitel 3 untersucht kulturspezifische Lexik in konkreten russisch-deutschen Wörterbüchern. Zusätzlich enthält die Arbeit eine Einleitung und eine Zusammenfassung der Kapitel sowie eine Liste der Schlüsselwörter.
Die Arbeit untersucht den engen Zusammenhang zwischen Sprache und Kultur. Es werden verschiedene Theorien und Ansätze dazu diskutiert, wie kulturelle Systeme die sprachliche Differenzierung beeinflussen, insbesondere im Wortschatz. Der Begriff „Kulturkreis“ und die Klassifizierung von Kulturen spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die Arbeit differenziert verschiedene Äquivalenzstufen bei kulturspezifischem Wortschatz: totale Äquivalenz, partielle Äquivalenz (mit Unterkategorien wie Inklusion, Überschneidung, Divergenz und Konvergenz) und Nulläquivalenz. Die Herausforderungen bei der Darstellung dieser Äquivalenzstufen in Wörterbüchern werden ausführlich diskutiert.
Die Arbeit analysiert die Wiedergabe kulturspezifischer Lexik in sechs verschiedenen russisch-deutschen Wörterbüchern (die genauen Titel werden im Text genannt). Die Analyse konzentriert sich auf die angewandten lexikographischen Verfahren und deren Effektivität bei der Vermittlung kultureller Informationen.
Die Arbeit untersucht die Verfahren Transkription, Analogieverwendung und Paraphrase bei der Wiedergabe von Realienbezeichnungen. Die Vor- und Nachteile dieser Verfahren werden im Kontext der untersuchten Wörterbücher bewertet.
Die Analyse umfasst Realien aus verschiedenen Bereichen: Geographie, Ethnographie (Speisen und Getränke, Kleidung und Schmuck, Transportmittel, Architektur und Wohnen, Maßeinheiten und Währungen, Folklore und Brauchtum) und gesellschaftspolitische/soziohistorische Realien (Verwaltungseinheiten, Bildung, Religion und Kirche, Historismen und Sowjetismen).
Die Arbeit bewertet die in den untersuchten Wörterbüchern angewandten lexikographischen Verfahren und zieht Schlussfolgerungen für die Erstellung eines verbesserten, schülergerechten russisch-deutschen Realienwörterbuches. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für die lexikographische Praxis und die interkulturelle Kommunikation.
Schlüsselwörter sind unter anderem: Kulturspezifische Lexik, zweisprachige Lexikographie, russisch-deutsche Wörterbücher, Realienbezeichnungen, Äquivalenz, Übersetzung, Transkription, Analogieverwendung, Paraphrase, Kulturspezifik, Kulturkreis, sprachliches Weltbild, Konzept, lexikographische Verfahren, metalexikographische Analyse, interkulturelle Kommunikation, Historismen, Sowjetismen.
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