Bachelorarbeit, 2007
41 Seiten, Note: 1,1
Diese Arbeit untersucht die Konstruktion von „Afrika-Bildern“ und analysiert die Prozesse der Fremdheitszuschreibung im Kontext der Darstellung Afrikas. Sie beleuchtet die Rolle von Stereotypen, Exotismus und Fetischismus bei der Schaffung dieser Bilder und untersucht deren Entstehung und Verbreitung, insbesondere durch ethnografische Schriften und Medien.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Afrika-Bilder ein und stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor: Wie entstehen Bilder von Fremden und ihren Kulturen? Wie wird diese Alterität konstruiert? Welche Rolle spielen Stereotypen dabei? Sie umreißt den methodischen Ansatz und kündigt die einzelnen Kapitel an, die sich mit den verschiedenen Aspekten der Konstruktion von Afrika-Bildern auseinandersetzen werden. Der Fokus liegt auf der Topografie des Anderen und der daraus resultierenden Identifizierung von Selbst und Anderem.
2. Fremdheit - Die Konstruktion einer Alterität: Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Fremdheit und deren Konstruktion. Anhand der Arbeiten von Hahn und Waldenfels wird gezeigt, dass Fremdheit kein inhärentes Merkmal des Anderen ist, sondern ein Akt der Zuschreibung, der aus der eigenen Perspektive heraus entsteht. Die eigene Identität wird im Abgrenzungsprozess zum Fremden konstruiert. Es werden Beispiele erläutert, wie scheinbar banale Unterschiede zu einer Fremdheitszuschreibung führen können. Die Kapitel verdeutlicht, dass der "Verstehensprozess" keine Garantie für ein vollständiges Verständnis darstellt, sondern zu einer Konstruktion des Anderen auf Grundlage partieller Eindrücke führt.
3. Das Stereotyp - Ontologie und Potenzial: Kapitel 3 befasst sich mit dem Phänomen Stereotypie. Basierend auf den Arbeiten von Lippmann, Schaff und anderen wird die Funktionsweise von Stereotypen untersucht. Es wird gezeigt, wie Stereotypen das menschliche Handeln beeinflussen, wie sie mit Rassismus interagieren und wie sie mit dem Konzept des Fetischismus verbunden sind. Der Fokus liegt auf der Wirkungsweise und den Folgen von Stereotypisierungen.
4. Exotismus Stereotyp und Konstruktion: Dieses Kapitel widmet sich dem Exotismus als spezifischem Stereotyp in der Darstellung Afrikas. Es wird die Definition eines nicht-hegemonialen Exotismus-Begriffs nach Segalen diskutiert und die Rolle des Exotismus bei der Konstruktion von Afrika-Bildern analysiert. Der Text beleuchtet den Unterschied zum gängigen Verständnis von Exotismus in der Literatur.
5. Bilder aus / in der Ethnologie und Ethnografie: Kapitel 5 erforscht den Ursprung von Afrika-Bildern, die maßgeblich durch ethnografische Aufzeichnungen geprägt wurden. Der Fokus liegt auf der Klassifizierung von neu entdeckten Kulturen und Völkern und den damit verbundenen Konnotationen. Die Entwicklung dieser Klassifizierung wird umfassend beleuchtet.
6. Phantom Afrika - Bilder eines Ethnografen: Dieses Kapitel analysiert das ethnografische Werk „Phantom Afrika“ von Michel Leiris. Die Analyse konzentriert sich auf die im Buch präsentierten Bilder Afrikas und deren Beitrag zur Konstruktion von Fremdheit. Es wird untersucht, inwiefern persönliche Erfahrungen des Autors die Darstellung prägen.
7. Fetischismus und Kultur: Kapitel 7 untersucht den Fetischismus im Kontext der Afrika-Darstellung und seiner Rolle in der Konstruktion von Alterität. Es werden verschiedene Fetischismustheorien beleuchtet, die Etymologie des Begriffs „Fetisch“ erläutert und der Fetischismus als Machtpraxis analysiert. Der Text betrachtet die Mechanismen der Fetischisierung von Objekten.
8. Nackte Tatsachen? Mapplethorpes Bilder: Dieses Kapitel analysiert die visuellen Darstellungen von Fetischismus in den Werken des amerikanischen Fotografen Robert Mapplethorpe. Es werden die fetischisierenden Praktiken in seinen Bildern untersucht.
9. Fotografien der Wirklichkeit? - Bilder Afrikas: Kapitel 9 untersucht ein Pressefoto (World Press Foto Award 2005) als Beispiel für aktuelle Medienbilder Afrikas. Anhand der Arbeiten von Barthes wird die Konstruktion und Wirkungsweise dieses Bildes analysiert.
Afrika-Bilder, Alterität, Fremdheit, Stereotypen, Exotismus, Ethnografie, Fetischismus, Macht, Medien, Fotografie, Rassismus, Identität, Konstruktion, Kultur.
Die Arbeit untersucht die Konstruktion von „Afrika-Bildern“ und analysiert die Prozesse der Fremdheitszuschreibung im Kontext der Darstellung Afrikas. Sie beleuchtet die Rolle von Stereotypen, Exotismus und Fetischismus bei der Schaffung dieser Bilder und untersucht deren Entstehung und Verbreitung, insbesondere durch ethnografische Schriften und Medien.
Die Arbeit behandelt die Konstruktion von Fremdheit und Alterität, die Rolle von Stereotypen in der Afrika-Darstellung, den Einfluss von Exotismus auf die Konstruktion von Afrika-Bildern, die Bedeutung ethnografischer Schriften, und die visuelle Darstellung von Fetischismus und deren Wirkung.
Die Arbeit besteht aus neun Kapiteln: Einleitung (Einführung in die Thematik und Forschungsfragen), Fremdheit - Die Konstruktion einer Alterität (Analyse des Begriffs Fremdheit und dessen Konstruktion), Das Stereotyp - Ontologie und Potenzial (Funktionsweise von Stereotypen und deren Einfluss auf das Handeln), Exotismus Stereotyp und Konstruktion (Exotismus als Stereotyp in der Afrika-Darstellung), Bilder aus / in der Ethnologie und Ethnografie (Ursprung von Afrika-Bildern durch ethnografische Aufzeichnungen), Phantom Afrika - Bilder eines Ethnografen (Analyse des Werkes „Phantom Afrika“ von Michel Leiris), Fetischismus und Kultur (Fetischismus im Kontext der Afrika-Darstellung), Nackte Tatsachen? Mapplethorpes Bilder (Analyse der visuellen Darstellungen von Fetischismus bei Robert Mapplethorpe), und Fotografien der Wirklichkeit? - Bilder Afrikas (Analyse eines Pressefotos als Beispiel für aktuelle Medienbilder Afrikas).
Die Arbeit analysiert verschiedene Texte und Bilder, um die Konstruktion von Afrika-Bildern zu untersuchen. Es werden Theorien zu Fremdheit, Stereotypen, Exotismus und Fetischismus herangezogen und auf die Fallbeispiele angewendet.
Die Arbeit bezieht sich auf die Arbeiten von Autoren wie Lippmann, Schaff, Hahn, Waldenfels, Segalen, und Barthes, sowie auf das ethnografische Werk „Phantom Afrika“ von Michel Leiris und die Fotografien von Robert Mapplethorpe.
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Afrika-Bilder, Alterität, Fremdheit, Stereotypen, Exotismus, Ethnografie, Fetischismus, Macht, Medien, Fotografie, Rassismus, Identität und Konstruktion.
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich akademisch mit der Konstruktion von Bildern, insbesondere im Kontext von Afrika und der Darstellung von Fremdheit, auseinandersetzen möchten. Sie eignet sich für Studierende, Wissenschaftler und alle Interessierten an den Themen Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften, und Postkolonialismus.
Die detaillierten Inhalte der einzelnen Kapitel sind im Inhaltsverzeichnis der Arbeit aufgeführt. Die Arbeit selbst bietet eine umfassende Analyse der Themen.
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