Essay, 1986
10 Seiten
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Dieser Text untersucht die komplexen Probleme der Gattungspoetik und strebt danach, Ordnung in die seit Jahrhunderten bestehende Verwirrung der Begriffe zu bringen. Er befasst sich mit der Definition und Abgrenzung von literarischen Gattungen, indem er verschiedene Kategorien von Einteilungen beleuchtet und die Auswirkungen von Grundhaltungen und Grundbegriffen auf die Gestaltung von Sprachkunstwerken untersucht.
Das Kapitel stellt das Problem der Gattungspoetik dar und kritisiert die Unschärfe der Begriffsanwendung in der Literaturgeschichte. Es wird darauf hingewiesen, dass die Relevanz von Gattungen in der modernen Literaturwissenschaft immer wieder diskutiert wurde, jedoch keine allgemein anerkannte Einordnung existiert. Deshalb sollen einige wichtige Fragen, wie die Nomenklatur und die Abgrenzung von Grundhaltungen und Grundbegriffen, in diesem Text behandelt werden.
Im zweiten Kapitel werden die unterschiedlichen Kategorien der Einteilung von Dichtung betrachtet und anhand von Beispielen erläutert. Hier werden die allgemein-menschlichen Grundhaltungen, die Auswirkungen dieser Grundhaltungen in der Sprache, abstrakte Gruppierungen von Sprachkunstwerken, spezifizierte Grundbegriffe, Sammelbegriffe, Gattungen und Untergliederungen von Gattungen beschrieben. Anhand des Detektivromans wird veranschaulicht, wie die verschiedenen Kategorien ineinandergreifen und sich auf die Einordnung von literarischen Texten auswirken.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, wie viele Grundhaltungen beobachtet werden können und wie viele Grundbegriffe notwendig sind, um alle literarischen Erscheinungen zuordnen zu können. Der Autor kritisiert die traditionelle Ansicht, dass die Didaktik eine vierte Grundhaltung neben Lyrik, Epik und Dramatik darstellt. Er argumentiert, dass es keine klare Trennung zwischen "autonomer" und "zweckbestimmter" Literatur gibt und die Didaktik nur eine Möglichkeit des Publikumsbezuges darstellt.
Kapitel IV befasst sich mit der Beschaffenheit und Abgrenzung von Grundhaltungen. Es wird hervorgehoben, dass Grundbegriffe Kategorien sind, die wir auf die literarischen Erscheinungen projizieren, um Ordnung zu schaffen. Die Kategorien spiegeln unsere psychologischen Voraussetzungen wider und haben deshalb eine relative Logik. Der Text kritisiert naturwissenschaftliches Denken in der Poetik und betont die Bedeutung von Bezugspunkten für die Unterscheidung von Grundbegriffen.
Der Text befasst sich mit der Gattungspoetik, Grundhaltungen, Grundbegriffen, Einteilungskategorien, Lyrik, Epik, Dramatik, Didaktik, Publikumskontakt, literarische Gattungen, Sprachkunstwerke, Nomenklatur, literaturwissenschaftliche Kategorien.
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