Magisterarbeit, 2007
107 Seiten, Note: 2,1
Diese Arbeit untersucht die narrativen Zeitstrukturen in Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ und Michael Endes „Momo“. Ziel ist es, die formalen und inhaltlichen Aspekte der Zeitdarstellung in beiden Romanen zu analysieren und zu vergleichen. Dabei werden die von Gérard Genette definierten Kategorien Ordnung, Dauer und Frequenz herangezogen.
I. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, die auf die Analyse der narrativen Zeitstrukturen in Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ und Endes „Momo“ abzielt. Sie führt verschiedene Zeitkonzepte ein (Naturzeit, Lebenszeit etc.) und betont die Bedeutung von Zeit für Wirklichkeits- und Selbstwahrnehmung. Die Einleitung stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor und skizziert den methodischen Ansatz, der auf der Unterscheidung zwischen formaler und inhaltlicher Ebene der Zeitdarstellung basiert, wobei die Genette'schen Kategorien Ordnung, Dauer und Frequenz eine zentrale Rolle spielen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung, wie der Verlust von Zeit in beiden Romanen beschrieben und dargestellt wird.
II. Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Dieses Kapitel analysiert Prousts Roman hinsichtlich seiner narrativen Zeitstrukturen. Es beginnt mit einem Überblick über Leben und Werk des Autors, bevor es auf den Inhalt, den Stil und die Handlung eingeht. Der Hauptteil des Kapitels befasst sich mit der Analyse der Zeitstrukturen auf formaler (Ordnung, Dauer, Frequenz) und inhaltlicher Ebene (Erinnerung, wiedergefundene Zeit). Die Analyse der formalen Ebene untersucht die spezifische Anordnung der Ereignisse, die Dauer ihrer Darstellung und die Häufigkeit ihrer Wiederholung. Die inhaltliche Ebene befasst sich mit der Bedeutung der Erinnerung und wie sie die subjektive Zeitwahrnehmung formt und die Konzeption von „verlorener Zeit“ prägt, wobei die „durée réelle“ im Vordergrund steht. Die Analyse zeigt, wie Proust die lineare Zeitauffassung aufbricht und eine subjektive, erlebte Zeit hervorhebt.
III. Michael Endes Momo - oder Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: Dieses Kapitel wendet sich Michael Endes „Momo“ zu. Ähnlich wie im vorherigen Kapitel wird zunächst ein kurzer Überblick über Leben und Werk des Autors gegeben. Anschließend wird der Inhalt, das poetische Konzept und die Handlung des Romans zusammengefasst und die Frage nach dem Märchencharakter erörtert. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der narrativen Zeitstrukturen sowohl auf formaler (Ordnung, Dauer, Frequenz) als auch auf inhaltlicher Ebene (Herzenszeit). Die Analyse der formalen Ebene untersucht die narrative Ordnung, die Dauer der erzählten Ereignisse und ihre Frequenz. Der inhaltliche Teil konzentriert sich auf das zentrale Motiv der „Herzenszeit“ und wie sie im Kontrast zu der von den Zeitdieben gestohlenen Zeit steht. Der Roman wird als Allegorie interpretiert, die den Wert von Zeit und innerem Reichtum betont. Die Analyse beleuchtet, wie Ende durch märchenhafte Elemente die Bedeutung der Zeit für ein erfülltes Leben verdeutlicht.
Narrative Zeitstrukturen, Marcel Proust, Michael Ende, Erinnerung, Zeitverlust, durée réelle, Herzenszeit, formale Ebene, inhaltliche Ebene, Gérard Genette, Ordnung, Dauer, Frequenz, literarische Zeitgestaltung.
Diese Arbeit analysiert die narrativen Zeitstrukturen in Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ und Michael Endes „Momo“. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der formalen und inhaltlichen Aspekte der Zeitdarstellung in beiden Romanen.
Die Analyse basiert auf den von Gérard Genette definierten Kategorien Ordnung, Dauer und Frequenz. Es wird zwischen der formalen Ebene (Ordnung der Ereignisse, Dauer ihrer Darstellung, Häufigkeit der Wiederholung) und der inhaltlichen Ebene (z.B. Erinnerung, Herzenszeit) unterschieden.
Die Arbeit untersucht Marcel Prousts siebenteiligen Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ und Michael Endes Kinderroman „Momo - oder Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte“.
Die Arbeit untersucht, wie die Zeit formal und inhaltlich in den beiden Romanen dargestellt wird, wie der Verlust von Zeit beschrieben wird und wie sich die subjektive und objektive Zeitwahrnehmung in den Werken widerspiegelt. Es wird auch der Einfluss der Erinnerung auf die Zeitwahrnehmung analysiert.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, zwei Kapitel zur Analyse der jeweiligen Romane (Proust und Ende) und eine zusammenfassende Beurteilung. Jedes Kapitel umfasst eine Betrachtung des Hintergrunds zu Leben und Werk der Autoren, eine Inhaltsangabe sowie eine detaillierte Analyse der narrativen Zeitstrukturen auf formaler und inhaltlicher Ebene.
Das Kapitel zu Proust analysiert die Zeitstrukturen auf formaler (Ordnung, Dauer, Frequenz) und inhaltlicher Ebene (Erinnerung, wiedergefundene Zeit). Es untersucht, wie Proust die lineare Zeitauffassung aufbricht und eine subjektive, erlebte Zeit hervorhebt, mit Fokus auf die "durée réelle".
Das Kapitel zu Ende analysiert die Zeitstrukturen in "Momo" ebenfalls auf formaler und inhaltlicher Ebene (Herzenszeit). Es untersucht, wie Ende durch märchenhafte Elemente den Wert von Zeit und innerem Reichtum verdeutlicht und den Kontrast zwischen „Herzenszeit“ und der gestohlenen Zeit darstellt.
Schlüsselbegriffe sind: Narrative Zeitstrukturen, Marcel Proust, Michael Ende, Erinnerung, Zeitverlust, durée réelle, Herzenszeit, formale Ebene, inhaltliche Ebene, Gérard Genette, Ordnung, Dauer, Frequenz, literarische Zeitgestaltung.
Die zusammenfassende Beurteilung vergleicht die Ergebnisse der Analysen beider Romane und zieht Schlussfolgerungen über die unterschiedlichen Arten der Zeitdarstellung bei Proust und Ende. Sie fasst die Bedeutung der Erinnerung und der Gegenüberstellung von objektiver und subjektiver Zeitwahrnehmung zusammen.
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