Diplomarbeit, 2006
77 Seiten, Note: 2
Diese Arbeit untersucht die Entstehung von Wirtschaftsbeziehungen im arabischen Orient, beginnend mit der Zeit des Propheten Muḥammad bis zur Herrschaft der Abbasiden. Die Zielsetzung ist es, die Entwicklung des Handels in dieser Epoche zu beleuchten und die damit verbundenen wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen zu analysieren.
Einleitung: Diese Einleitung liefert einen Überblick über die Thematik der Arbeit und beschreibt die Quellenlage, insbesondere die Nutzung von literarischen Quellen wie Gedichten und Erzählungen. Sie betont die Bedeutung des Handels für die Entwicklung des arabischen Orients und hebt die geographische Lage Arabiens als Schnittpunkt dreier Kontinente hervor. Der Fokus der Arbeit liegt auf den internationalen Handelsbeziehungen der islamischen Welt.
Arabien vor dem Islam: Dieses Kapitel beschreibt die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse Arabiens vor der Ankunft des Islam. Es beleuchtet die Bedeutung des Karawanenhandels für Städte wie Mekka und Taif und skizziert die bereits existierenden Handelsbeziehungen mit anderen Regionen.
Die Gründung des arabisch-islamischen Reiches: Dieses Kapitel behandelt den Aufstieg des Islam und die Eroberungen arabischer Armeen. Es zeigt auf, wie die neuen politischen und religiösen Verhältnisse die Handelsbeziehungen beeinflussten und zu neuen Entwicklungen führten. Die Entstehung eines weitläufigen Reiches schuf neue Möglichkeiten für Handel und Austausch.
Muḥammad, der Kaufmann: Dieses Kapitel beschreibt das Leben des Propheten Muhammad und beleuchtet dessen Rolle als Kaufmann vor seiner prophetischen Mission. Es analysiert, wie Muhammads Wirken die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen beeinflusste und den Grundstein für das entstehende Wirtschaftsystem legte. Die frühzeitige Verbindung von Religion und Handel wird thematisiert.
Die rechtgeleiteten Kalifen: Dieser Abschnitt analysiert die Regierungszeit der ersten vier Kalifen und deren Einfluss auf den Handel und die Wirtschaft. Die Kapitel untersuchen die einzelnen Herrschaftsperioden und deren jeweilige Auswirkungen auf Handelsstrukturen, politische Stabilität, und wirtschaftliche Entwicklung im Kontext der Expansion des Reiches.
Dynastie der Umayyaden: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Herrschaft der Umayyaden und die damit einhergehenden Veränderungen der Handelsstrukturen und -routen. Die politische Organisation und die Expansionspolitik der Umayyaden werden in Beziehung zum Handel gesetzt und deren Bedeutung analysiert.
Dynastie der Abbasiden: Dieses Kapitel behandelt die Regierungszeit der Abbasiden und ihre Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung. Es untersucht die Veränderungen der Handelsstrukturen, den Aufstieg neuer Handelszentren und den wachsenden Einfluss der Abbasiden auf den Handel. Der Einfluss auf bereits bestehende Handelswege wird hervorgehoben.
Anfänge des Handels und deren Konsequenzen: Dieses Kapitel behandelt die frühen Phasen des Handels im arabischen Orient und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Es analysiert die Konsequenzen der Ausbreitung des Handels für die beteiligten Gesellschaften, und untersucht die Rolle des Handels für die Entwicklung von Städten und Infrastrukturen.
Netzwerk des Handels: Dieses Kapitel analysiert das Netzwerk der Handelswege im arabischen Orient, darunter die Weihrauchstraße, die Seidenstraße und Seewege. Es untersucht die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Handelsrouten, die geographische Verbreitung des Handels und die Rolle wichtiger Handelszentren. Die Verflechtung der Routen untereinander und die Reichweite des Netzwerks sind Gegenstand der Analyse.
Marktaufsicht - al-ḥisba: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Marktaufsicht (al-ḥisba) im frühen Islam. Es beleuchtet die Aufgaben und Funktionsweise dieses Systems und analysiert dessen Bedeutung für die Regulierung des Handels und die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung. Der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen und religiösen Aspekten wird herausgestellt.
Stellung der Kaufleute: Dieses Kapitel befasst sich mit der sozialen und wirtschaftlichen Stellung von Kaufleuten im arabischen Orient. Es untersucht die gesellschaftliche Wahrnehmung von Kaufleuten, ihren Einfluss und ihre Rolle in der Wirtschaft. Der Beitrag der Kaufleute zum kulturellen Austausch und zur Entwicklung der Städte wird analysiert.
Entwicklung der Geldwirtschaft: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Geldwirtschaft im arabischen Orient. Es analysiert die verschiedenen Währungssysteme, die Einführung von Münzen und die Rolle des Geldes im Handel und in der Wirtschaft. Die Entwicklung von Finanzinstituten und Bankwesen wird ebenfalls berücksichtigt.
Entstehung von Handelszentren: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung wichtiger Handelszentren wie Mekka, Kufa, Başra, Wāsiṭ, Bagdad, Kairo und Damaskus. Es untersucht die Faktoren, die zum Wachstum dieser Städte beigetragen haben, und deren Bedeutung für den regionalen und internationalen Handel. Der Einfluss des Handels auf die Stadtentwicklung und die gesellschaftliche Struktur wird beleuchtet.
Handelswaren: Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten Handelsgüter des arabischen Orients, sowohl die Export- als auch die Importprodukte. Es unterscheidet zwischen den Gütern, die im arabischen Raum produziert wurden und denjenigen, die importiert wurden. Der Kapitel behandelt die Herkunft der Güter und die Handelswege, über die diese transportiert wurden.
Fernhandel: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Fernhandel des arabischen Orients mit Indien, China, Afrika und Europa. Es untersucht die Handelsbeziehungen zu diesen Regionen, die gehandelten Güter und die Bedeutung des Fernhandels für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des arabischen Orients. Die komplexen und weitreichenden Verbindungen des Handels werden erläutert.
Arabischer Orient, Handel, Wirtschaftsbeziehungen, Islam, Muḥammad, Abbasiden, Umayyaden, Handelswege, Handelszentren, Handelsgüter, Fernhandel, Geldwirtschaft, Marktaufsicht.
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung von Wirtschaftsbeziehungen im arabischen Orient, beginnend mit der Zeit des Propheten Muhammad bis zur Herrschaft der Abbasiden. Der Fokus liegt auf der Analyse des Handels und der damit verbundenen wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen.
Die Arbeit behandelt diverse Aspekte des Handels, darunter die Entwicklung des Handels im vorislamischen und frühen islamischen Arabien, den Einfluss von Religion und Politik auf den Handel, wichtige Handelswege und -zentren, Handelsgüter und deren Herkunft sowie die internationalen Handelsbeziehungen des arabischen Orients.
Die Arbeit umfasst die Zeit von der vorislamischen Ära bis zur Herrschaft der Abbasiden, somit einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten.
Die Arbeit bezieht sich auf literarische Quellen wie Gedichte und Erzählungen, um die Entwicklung des Handels zu beleuchten.
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die sich mit der Einleitung, Arabien vor dem Islam, der Gründung des arabisch-islamischen Reiches, Muhammad als Kaufmann, den rechtgeleiteten Kalifen, den Dynastien der Umayyaden und Abbasiden, den Anfängen des Handels und dessen Konsequenzen, dem Handelsnetzwerk (inkl. Weihrauchstraße, Seidenstraße und Seeweg), der Marktaufsicht (al-ḥisba), der Stellung der Kaufleute, der Entwicklung der Geldwirtschaft, der Entstehung von Handelszentren (Mekka, Kufa, Basra, Wasit, Bagdad, Kairo, Damaskus), Handelswaren (Export- und Importprodukte) und dem Fernhandel (Indien, China, Afrika, Europa) befassen.
Die Arbeit untersucht die Entstehung und Bedeutung wichtiger Handelszentren wie Mekka, Kufa, Basra, Wasit, Bagdad, Kairo und Damaskus.
Die Arbeit beschreibt sowohl Exportprodukte aus arabischen Ländern (Weihrauch, Myrrhe, Getreide, Nutzpflanzen, Oliven, Wein, Gemüse, Früchte, Textilien, Tierzucht) als auch Importprodukte (aus dem sassanidischen Orient, dem byzantinischen Syrien und Ägypten, dem "barbarischen" Okzident).
Die Arbeit analysiert den Einfluss der Religion, insbesondere des Islam, auf die Entwicklung und Regulierung des Handels, einschließlich der Rolle der Marktaufsicht (al-ḥisba).
Schlüsselwörter sind: Arabischer Orient, Handel, Wirtschaftsbeziehungen, Islam, Muhammad, Abbasiden, Umayyaden, Handelswege, Handelszentren, Handelsgüter, Fernhandel, Geldwirtschaft, Marktaufsicht.
Die Zielsetzung ist es, die Entwicklung des Handels im arabischen Orient zu beleuchten und die damit verbundenen wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen zu analysieren.
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