Bachelorarbeit, 2006
50 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Frage nach dem historischen Konstrukt einer palästinensischen 67er/68er Generation. Im Fokus steht dabei sowohl die geschichtswissenschaftliche Definition aus der Retrospektive als auch die Selbstdefinition von Zeitzeugen. Die Analyse basiert auf drei autobiografischen Texten. Die Arbeit legt zunächst eine theoretische Grundlage, die Aspekte der Generations- und autobiografischen Forschung behandelt und eine Definition des Begriffs "Generation" entwickelt.
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage nach dem Bestehen einer palästinensischen 67er/68er Generation und die methodische Herangehensweise, die auf der Analyse autobiografischer Texte basiert. Sie beschreibt die geplante Struktur der Arbeit: die Entwicklung einer theoretischen Grundlage, die Einordnung in den historischen Kontext, die Ableitung einer Identitäts- und Generationsdefinition aus den Texten und der abschließende Vergleich mit der deutschen 68er Generation.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel legt die theoretische Grundlage der Arbeit dar. Es definiert den Begriff "Generation", beleuchtet kritische Aspekte der Generationsforschung (z.B. revolutionäre Generationen, Selbstreferentialität und Minderheitenprägung) und gibt einen Überblick über die Relevanz autobiografischer Texte in der Geschichtswissenschaft, insbesondere im Kontext palästinensischer Selbstzeugnisse. Es wird auf die Bedeutung von Mannheims Arbeit hingewiesen, aber auch die Einschränkungen des Konzepts diskutiert.
3. Die ausgewählten Selbstzeugnisse im Kontext der historischen Entwicklung von 1948 bis 1970: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte palästinensische Selbstzeugnisse im Lichte der historischen Ereignisse zwischen 1948 und 1970. Es beleuchtet die Vertreibung von 1948, den Juni-Krieg 1967 und den Zerfall der palästinensischen Revolution, um die prägenden Erfahrungen der untersuchten Generation aufzuzeigen und zu untersuchen wie diese Ereignisse in den Selbstzeugnissen reflektiert werden. Der Fokus liegt auf dem Einfluss dieser geschichtlichen Ereignisse auf die Entwicklung eines palästinensischen Bewusstseins und der daraus resultierenden Identität.
4. Identität und Generation der Palästinensischen 67er: Dieses Kapitel leitet aus den analysierten Selbstzeugnissen eine Definition palästinensischer Identität und eine Beschreibung der 67er Generation ab. Es untersucht, wie sich das kollektive Gedächtnis auf die Konstruktion der Generation auswirkt und vergleicht die palästinensische 67er Generation mit der deutschen 68er Generation, um sie in einen internationalen Kontext einzuordnen. Aspekte wie die Rolle von Moderne und Feminismus werden hier ebenfalls berücksichtigt.
Palästinensische 67er Generation, Generationsforschung, Selbstzeugnisse, palästinensische Identität, Juni-Krieg 1967, kollektives Gedächtnis, deutsche 68er Generation, Autobiografieforschung, Identitätsbildung, historischer Kontext, politische Ereignisse, Widerstand.
Die Arbeit untersucht das historische Konstrukt einer palästinensischen 67er/68er Generation. Sie betrachtet sowohl die geschichtswissenschaftliche Definition aus der Retrospektive als auch die Selbstdefinition der Zeitzeugen anhand von drei autobiografischen Texten.
Die Arbeit basiert auf der Analyse dreier ausgewählter palästinensischer Selbstzeugnisse. Diese Analyse wird eingebettet in einen theoretischen Rahmen, der die Generationsforschung und die Bedeutung autobiografischer Texte in der Geschichtswissenschaft beleuchtet.
Die Arbeit stützt sich auf die Generationsforschung, insbesondere auf die Konzepte von Karl Mannheim. Kritische Aspekte der Generationsforschung, wie die Definition des Begriffs "Generation", revolutionäre Generationen, Selbstreferentialität und Minderheitenprägung, werden diskutiert. Zusätzlich wird die Relevanz autobiografischer Texte in der Geschichtswissenschaft, besonders im arabischen Kulturraum, behandelt.
Die Arbeit analysiert die Selbstzeugnisse von Leila Khaled ("Mein Volk soll leben"), Hanan Ashrawi ("Ich bin in Palästina geboren") und Fawaz Turki ("The Disinherited"). Die Auswahl und Begründung der Textauswahl werden im Detail erläutert.
Der historische Kontext umfasst die Entwicklungen im palästinensischen Raum von 1948 bis 1970. Besondere Ereignisse wie die Vertreibung von 1948, der Sechs-Tage-Krieg von 1967 und der Zerfall der palästinensischen Revolution werden analysiert und in Bezug zu den Selbstzeugnissen gesetzt.
Die Arbeit leitet aus den analysierten Selbstzeugnissen eine Definition palästinensischer Identität ab. Sie untersucht, wie sich das kollektive Gedächtnis auf die Konstruktion der Generation auswirkt und wie sich die Identität im Kontext der geschichtlichen Ereignisse entwickelt hat.
Die Arbeit beschreibt die 67er Generation anhand der analysierten Selbstzeugnisse und ordnet sie in einen internationalen Kontext ein. Der Vergleich mit der deutschen 68er Generation wird explizit vorgenommen.
Die Arbeit berücksichtigt Aspekte der Moderne und des Feminismus in Bezug auf die Identitätsbildung und die Erfahrungen der palästinensischen 67er Generation.
Schlüsselwörter sind: Palästinensische 67er Generation, Generationsforschung, Selbstzeugnisse, palästinensische Identität, Juni-Krieg 1967, kollektives Gedächtnis, deutsche 68er Generation, Autobiografieforschung, Identitätsbildung, historischer Kontext, politische Ereignisse, Widerstand.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare