Examensarbeit, 2007
87 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die geschichtliche Legitimation des Sportunterrichts anhand der philanthropischen Gymnastik. Ziel ist es, die Entwicklung der Begründungen und Praktiken des Sportunterrichts aufzuzeigen und deren Relevanz für den heutigen Sportunterricht zu beleuchten. Die Arbeit analysiert, wie sich Ziele, Inhalte und Methoden im Laufe der Zeit verändert haben und welche Aspekte aus der philanthropischen Tradition bis heute nachwirken.
1 Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Diskussion um die Legitimation des Sportunterrichts und stellt die Notwendigkeit einer historischen Perspektive heraus. Sie zeigt den Konflikt zwischen der Abwertung des Sportunterrichts im Vergleich zu kognitiven Fächern und den gleichzeitig zunehmenden gesundheitlichen Problemen bei Kindern und Jugendlichen auf. Die Arbeit kündigt eine Analyse der historischen Entwicklung der Begründungen und Praktiken des Sportunterrichts an, um die gegenwärtige Debatte besser zu verstehen.
2 Das Zeitalter der Philanthropen: Dieses Kapitel untersucht die philanthropische Leibeserziehung im Kontext der Aufklärung und Rousseaus Gedanken. Es analysiert die Ziele der Philanthropen (körperliche und moralische Bildung), die von ihnen eingesetzten Übungen (ernsthafte Arbeit, Gesellschaftsspiele, gymnastische Übungen) und ihre methodischen Ansätze. Der Fokus liegt auf der Verbindung von körperlicher und geistiger Entwicklung und der Bedeutung von sozialer Integration durch Bewegung.
3 Meilensteine der Sportgeschichte: Dieses Kapitel skizziert wichtige Entwicklungsstufen der Sportgeschichte, von Pestalozzis theoretischen Ansätzen bis zur Sportbewegung des 20. Jahrhunderts. Es werden die Beiträge von Persönlichkeiten wie Friedrich Ludwig Jahn und Adolf Spieß beleuchtet und die Entwicklungen der Reformbewegung und der Sportbewegung in ihren jeweiligen gesellschaftlichen Kontexten dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Wandel der Konzepte und Praktiken der Leibeserziehung und deren Bedeutung für die Entwicklung des modernen Sportunterrichts.
4 Sport und Sportunterricht heute: Dieses Kapitel analysiert den heutigen Sportunterricht, seine Begründungen in der Fachdidaktik und den Lehrplänen sowie seine praktische Umsetzung. Es werden verschiedene Konzepte und Modelle des Sportunterrichts vorgestellt und miteinander verglichen (Sportartenkonzept, mehrperspektivischer Unterricht, bewegte Schule, offener Sportunterricht). Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Ansätzen zur Legitimation und Gestaltung des heutigen Sportunterrichts.
5 Das „Erbe\" der Philanthropen: Das Kapitel vergleicht die philanthropische Leibeserziehung mit dem modernen Sportunterricht hinsichtlich seiner Begründungen, Inhalte und Methoden. Es wird untersucht, inwiefern die Ideen und Prinzipien der Philanthropen im heutigen Sportunterricht weiterleben und welche Veränderungen sich im Laufe der Zeit vollzogen haben. Die Analyse dient dazu, die Kontinuitäten und Brüche in der Entwicklung des Sportunterrichts aufzuzeigen.
Philanthropische Gymnastik, Sportunterricht, Leibeserziehung, Sportpädagogik, Sportdidaktik, geschichtliche Legitimation, pädagogische Begründung, körperliche Bildung, moralische Bildung, Bewegung, Gesundheit, Entwicklung des Kindes, moderne Sportunterrichtskonzepte, Vergleich, Kontinuität, Wandel.
Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung der Begründungen und Praktiken des Sportunterrichts, insbesondere im Hinblick auf die philanthropische Gymnastik. Sie analysiert den Wandel von Zielen, Inhalten und Methoden im Laufe der Zeit und beleuchtet die Relevanz historischer Perspektiven für die aktuelle Sportunterrichtsdebatte.
Die Arbeit behandelt die Entwicklung vom Zeitalter der Philanthropen (Aufklärung und Rousseau) über wichtige Meilensteine der Sportgeschichte (Pestalozzi, Jahn, Spieß, Reform- und Sportbewegung) bis hin zum heutigen Sportunterricht.
Die Arbeit widmet sich zentralen Persönlichkeiten wie Heinrich Pestalozzi, Friedrich Ludwig Jahn und Adolf Spieß, deren Beiträge zur Entwicklung der Leibeserziehung und des Sportunterrichts entscheidend waren.
Die Arbeit vergleicht verschiedene Konzepte des Sportunterrichts, darunter das Sportartenkonzept, den mehrperspektivischen Unterricht (nach Kurz und Ehni), die bewegte Schule und den offenen Sportunterricht, sowohl mit der philanthropischen Leibeserziehung als auch untereinander.
Das Kapitel über die Philanthropen analysiert deren Ziele (körperliche und moralische Bildung), die von ihnen eingesetzten Übungen (ernsthafte Arbeit, Gesellschaftsspiele, Gymnastik) und ihre methodischen Ansätze im Kontext der Aufklärung und Rousseaus Philosophie. Der Fokus liegt auf der Verbindung von körperlicher und geistiger Entwicklung sowie der sozialen Integration durch Bewegung.
Der heutige Sportunterricht wird anhand seiner Begründungen in der Fachdidaktik und den Lehrplänen sowie seiner praktischen Umsetzung analysiert. Verschiedene Konzepte und Modelle werden vorgestellt und verglichen, um die unterschiedlichen Ansätze zur Legitimation und Gestaltung des Unterrichts aufzuzeigen.
Der Vergleich zwischen philanthropischer Leibeserziehung und modernem Sportunterricht erfolgt anhand der Begründungen, Inhalte und Methoden. Es wird untersucht, welche Aspekte der philanthropischen Tradition im heutigen Sportunterricht weiterleben und welche Veränderungen sich im Laufe der Zeit ergeben haben.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zur Kontinuität und zum Wandel in der Entwicklung des Sportunterrichts und diskutiert die Relevanz der philanthropischen Tradition für die heutige Sportunterrichtsdebatte. Es wird auch die Frage nach der pädagogischen Begründung des Sportunterrichts kritisch beleuchtet.
Schlüsselwörter sind: Philanthropische Gymnastik, Sportunterricht, Leibeserziehung, Sportpädagogik, Sportdidaktik, geschichtliche Legitimation, pädagogische Begründung, körperliche Bildung, moralische Bildung, Bewegung, Gesundheit, Entwicklung des Kindes, moderne Sportunterrichtskonzepte, Vergleich, Kontinuität, Wandel.
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