Diplomarbeit, 2007
76 Seiten, Note: 1,3
Diese Diplomarbeit untersucht das Phänomen der Frauenkriminalität in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf Diebstahldelikte. Ziel ist es, ein aktuelles Bild der realen Gegebenheiten zu liefern, die Aussagekraft und Grenzen polizeilicher Kriminalstatistiken zu beleuchten, und verschiedene Erklärungsansätze kritisch zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet auch geschlechtsspezifische Interventionsmöglichkeiten.
1. Einführung: Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das gängige, medial vermittelte Bild von kriminellen Frauen kritisch hinterfragt und auf den geringen Anteil von Frauen an der Gesamtkriminalität hinweist. Sie skizziert den historischen Kontext, in dem das Frauenbild die Betrachtung von Frauenkriminalität beeinflusst hat, und umreißt den Aufbau der Arbeit, der sich auf ausgewählte Erklärungsansätze und die Diebstahldelikte als Schwerpunkt konzentriert.
2. Phänomen “Frauenkriminalität” – erste Annäherungsversuche: Dieses Kapitel befasst sich mit der methodischen Problematik der Begriffsbestimmung von Kriminalität und abweichendem Verhalten. Es werden verschiedene Definitionen von Kriminalität diskutiert, sowohl aus strafrechtlicher als auch soziologischer Perspektive, und die Grenzen der polizeilichen Kriminalstatistik werden angesprochen.
3. Polizeiliche Kriminalstatistik als Grundlage zur Beschreibung der Frauenkriminalität: Dieses Kapitel erläutert die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) als wichtigste Datenquelle für die Beschreibung der Frauenkriminalität. Es wird die Aussagekraft und die Grenzen der PKS im Detail beschrieben, wobei das Hellfeld und Dunkelfeld der Kriminalität differenziert werden. Das Kapitel geht auch auf die Bedeutung der Dunkelfeldforschung und deren Ergebnisse ein, insbesondere im Hinblick auf die unterschiedliche Kriminalitätsbelastung von Männern und Frauen.
4. Aktuelles Erscheinungsbild der Frauenkriminalität: Dieses Kapitel präsentiert aktuelle Daten zur Frauenkriminalität, untersucht die Rolle von Diebstahldelikten (einfacher und schwerer Diebstahl) und den Anteil weiblicher Tatverdächtiger. Es analysiert die Altersstruktur weiblicher Tatverdächtiger bei verschiedenen Diebstahldelikten, untersucht die Motivlage von Diebstahltäterinnen und bietet einen historischen Rückblick auf die Entwicklung der Frauenkriminalität in den vergangenen Jahrzehnten.
5. Frauenkriminalität und ihre Erklärungsversuche: Das Kapitel analysiert verschiedene Erklärungsansätze für Frauenkriminalität. Es werden biologische Modelle, die Emanzipationsthese, die Anomietheorie nach Merton und feministische Theorien kritisch beleuchtet. Dabei wird der Fokus auf die Erklärung von Diebstahldelikten bei Frauen gelegt, und die jeweiligen Stärken und Schwächen der Theorien werden diskutiert. Die Rolle des Kaufhausdiebstahls als Ausdruck weiblicher Rollendefinition wird im Detail betrachtet.
Frauenkriminalität, Diebstahldelikte, Polizeiliche Kriminalstatistik, Dunkelfeldforschung, Anomietheorie, Emanzipationsthese, Feministische Kriminologie, Geschlechtsspezifische Interventionsmöglichkeiten, Lübecker Modell, Die Elstern, Kleptomanie, pathologisches Stehlen.
Die Diplomarbeit untersucht das Phänomen der Frauenkriminalität in Deutschland, mit besonderem Fokus auf Diebstahldelikte. Sie analysiert aktuelle Daten, beleuchtet die Aussagekraft und Grenzen polizeilicher Kriminalstatistiken und untersucht verschiedene Erklärungsansätze für weibliche Kriminalität kritisch.
Die wichtigste Datenquelle ist die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Die Arbeit berücksichtigt aber auch die Grenzen der PKS und bezieht Ergebnisse der Dunkelfeldforschung mit ein.
Die Arbeit untersucht sowohl einfache als auch schwere Diebstahldelikte und analysiert die Rolle dieser Delikte im Kontext der Frauenkriminalität. Ein spezieller Fokus liegt auf dem Kaufhausdiebstahl.
Die Arbeit analysiert verschiedene Erklärungsansätze, darunter biologische Modelle, die Emanzipationsthese, die Anomietheorie nach Merton und feministische Theorien. Die Stärken und Schwächen der jeweiligen Ansätze werden kritisch bewertet.
Die Arbeit beleuchtet die Aussagekraft und die Grenzen der PKS im Detail. Das Hellfeld und Dunkelfeld der Kriminalität werden differenziert betrachtet, und die Bedeutung der Dunkelfeldforschung für ein umfassenderes Verständnis der Frauenkriminalität wird hervorgehoben.
Die Arbeit stellt zwei konkrete geschlechtsspezifische Interventionsmodelle vor: das "Lübecker Modell" und "Die Elstern".
Die Arbeit enthält einen Exkurs zur Kleptomanie, der die Charakteristik des pathologischen Stehlens und die rechtlichen Folgen beschreibt.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Begriffsklärung, Polizeiliche Kriminalstatistik, Aktuelles Erscheinungsbild der Frauenkriminalität, Erklärungsversuche, Resümee der Erklärungsansätze und geschlechtsspezifische Interventionsmöglichkeiten. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter sind: Frauenkriminalität, Diebstahldelikte, Polizeiliche Kriminalstatistik, Dunkelfeldforschung, Anomietheorie, Emanzipationsthese, Feministische Kriminologie, Geschlechtsspezifische Interventionsmöglichkeiten, Lübecker Modell, Die Elstern, Kleptomanie, pathologisches Stehlen.
Ziel der Arbeit ist es, ein aktuelles Bild der Frauenkriminalität in Deutschland zu liefern, verschiedene Erklärungsansätze kritisch zu analysieren und geschlechtsspezifische Interventionsmöglichkeiten zu beleuchten.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare