Masterarbeit, 2007
87 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit analysiert Novalis' Roman „Heinrich von Ofterdingen“ mit dem Fokus auf die kommunikative Selbstreflexion des Protagonisten, welche zu einer identitätsstiftenden Poetisierung des Subjekts führt. Durch die Interaktion mit anderen und die innere Reflexion entwickelt Heinrich eine reife, poetische Identität und schreitet so seinen Weg zum Dichter voran.
Die Einleitung beleuchtet die literarische und philosophische Bedeutung Novalis' und stellt die zentrale Frage der Arbeit vor: Wie gestaltet Novalis die kommunikative Selbstreflexion als identitätsstiftende Poetisierung des Subjekts in „Heinrich von Ofterdingen“? Die Arbeit fokussiert auf den überlieferten Text, um zu zeigen, wie die Kommunikation mit anderen und die innere Reflexion Heinrichs zur Entwicklung seiner poetischen Identität beitragen.
Kapitel 1 erörtert die Rolle des Dichters als Prophet einer kollektiven Subjektwerdung im Kontext der französischen Revolution und des sich verändernden Gesellschaftsbildes. Kapitel 2 analysiert das Motiv von Natur und Bergbau als Spiegel der menschlichen Seele, wobei die Darstellung von Technik und Natur als Einflussfaktoren für die innere Entwicklung Heinrichs hervorgehoben wird. Kapitel 3 widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Poesie und Ökonomie, in dem die kapitalistische Bereicherung und die Schätze der Innerlichkeit im Zentrum der Betrachtung stehen.
Kapitel 4 beleuchtet die Bedeutung von Träumen als poetische Initiation und fokussiert dabei auf den Traum von der blauen Blume. Kapitel 5 untersucht die interaktive Kommunikation und Selbstreflexion als Reifeprozess der Seele, wobei die Konstruktion des poetischen Subjekts und die Verortung des Subjekts in der Poesie im Vordergrund stehen.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Themenfelder kommunikative Selbstreflexion, identitätsstiftende Poetisierung des Subjekts, Romantische Literatur, Heinrich von Ofterdingen, Novalis, Natur, Technik, Ökonomie, Traumerfahrungen, Dichter als Prophet, kollektive Subjektwerdung, magischer Idealismus und Postmoderne.
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