Diplomarbeit, 2001
371 Seiten, Note: 1.0
Die Arbeit bietet eine umfassende Übersicht über den Forschungsstand zur Neubesiedlung der Grenzgebiete der böhmischen Länder zwischen 1945 und 1950. Sie fokussiert auf die zentrale Rolle der tschechischen und slowakischen Neusiedler im Prozess der Neubesiedlung, der nach der Vertreibung und Aussiedlung der deutschen Bevölkerung stattfand. Neben einer kritischen Analyse des Forschungsstandes stellt die Arbeit auch die wichtigsten Akteure und Institutionen vor, die an der Neubesiedlung beteiligt waren. Darüber hinaus werden die rechtlichen Grundlagen sowie die politischen und sozialen Implikationen des Besiedlungsprozesses beleuchtet.
Der Text beginnt mit einer Einleitung, in der die Bedeutung der Neubesiedlung im Kontext der Vertreibung und Aussiedlung der Deutschen hervorgehoben wird. Anschließend werden die Ziele und die Methodologie der Arbeit erläutert. In einem weiteren Kapitel wird der Forschungsstand zur Neubesiedlung der Grenzgebiete analysiert, wobei sich die Arbeit sowohl auf die deutsche als auch die tschechische Geschichtsschreibung konzentriert. Es folgt ein Abschnitt über die zentralen und dezentralen Organe, die für die Organisation der Neubesiedlung verantwortlich waren, sowie eine Darstellung der Rolle der verschiedenen Parteien und Verbände im Kontext der Neubesiedlungspolitik. Anschließend werden die rechtlichen Grundlagen der Neubesiedlung erörtert. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird der Besiedlungsprozess genauer beleuchtet, indem die Schwerpunkte auf der landwirtschaftlichen sowie der nicht-landwirtschaftlichen Besiedlung liegen. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse der Parlamentswahlen von 1946 und 1948 in den Grenzgebieten beleuchtet, um die politische Relevanz der Neubesiedlung zu beleuchten.
Die Arbeit befasst sich mit der Neubesiedlung der Grenzgebiete der böhmischen Länder nach dem Zweiten Weltkrieg. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Vertreibung, Aussiedlung, Neubesiedlung, Konfiskation, Zuteilung, Nationalverwaltung, Nationale Front, Kommunistische Partei, Agrarpolitik, Bodenreform, Landwirtschaft, Industrie, Arbeitskräftemangel, Repatriation, Reemigranten, Wolhynien-Tschechen, Slowaken, Magyaren, Roma, Hultschiner Ländchen, ethnische Gruppen, soziale Struktur, politische Landschaft.
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