Doktorarbeit / Dissertation, 1998
461 Seiten, Note: 2,0
Die Dissertation untersucht die bildliche Darstellung keltischer Mythologie und Daseinsdeutung in der Latènekunst anhand österreichischer Funde. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen den kulturellen Vorstellungen der Kelten und ihrer künstlerischen Ausdrucksformen zu beleuchten.
I. DIE LATÈNEKUNST: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in die Latènekunst, beginnend mit einer allgemeinen Beschreibung des Kunsthandwerks, der verwendeten Materialien und Techniken. Es analysiert keltische Münzen und untersucht eingehend die Einflüsse verschiedener Kulturen, wie der orientalischen, mediterranen, skythischen, thrakischen und der Hallstattkultur, auf die Entwicklung der Latènekunst. Die Entstehung und die verschiedenen Kunststile während der Latènezeit, vom frühen Stil über den Waldalgesheimer und plastischen Stil bis hin zur Zeit der Oppida, werden detailliert beschrieben und anhand von Beispielen wie dem Fürstengrab von Kleinaspergle oder dem Goldschmuck aus Erstfeld illustriert. Die Analyse der Schwerter als wichtiges Element der Latènekunst rundet das Kapitel ab.
II. DIE KELTISCHE DASEINSDEUTUNG: Das zweite Kapitel widmet sich der Erforschung der keltischen Weltanschauung, wobei verschiedene Quellen wie keltische Aufzeichnungen, archäologische Funde, Berichte antiker Autoren und ethnologische Vergleiche herangezogen werden. Es untersucht die Rolle der Druiden und ihre „Lehre“, mit einem Fokus auf schamanistische Elemente und Opferriten. Der Naturkult, einschließlich Fruchtbarkeitskulten und der Bedeutung heiliger Tiere (Schlange, Hirsch, Rind, Pferd, Schwein, Vogel, Hund), wird detailliert analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der keltischen Götterwelt, wobei sowohl Gottheiten mit römischen (Mercurius, Apollo, Mars, Jupiter, Minerva, Dis Pater) als auch keltischen Namen (Taranis, Teutates, Esus, Cernunnos, Sucellos, Belenus, Grannus, Smertrius, Ogmios, Epona, Rosmerta) sowie inselkeltischen Mythen genannte Gottheiten (Dagda, Aengus mac Oc, Brigit, u.a.) untersucht und verglichen werden. Das Kapitel schließt mit einer Analyse von Götterdarstellungen ohne Namensnennung.
III. DIE KELTISCHE MYTHOLOGIE: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die inselkeltische Mythologie und deren Bedeutung. Es beleuchtet die Rolle von Tieren in den Mythen, die Struktur der inselkeltischen Gesellschaft (Stellung der Frau, Königtum, Priesterklasse, Krieger, Handwerker, Ackerbauern und Viehzüchter) und analysiert detailliert die irischen Mythen. Die Besiedlung Irlands, die Kämpfe zwischen Einheimischen und Einwanderern und der Rückzug in die „Andere Welt“ werden thematisiert. Der Sagenkreis von Ulster mit wichtigen Sagen wie „Das Werben um Etain“, „Die Zerstörung der Halle von Ua Dergae“ und die Cu Chulainn-Sage bilden den Höhepunkt dieses Kapitels. Die umfassende Darstellung der Mythen dient dazu, die keltische Weltanschauung und ihre religiösen Vorstellungen weiter zu veranschaulichen und in Verbindung zur Kunst zu setzen.
Keltische Latènekunst, keltische Mythologie, inselkeltische Mythen, Daseinsdeutung, Gottheiten, Naturkult, Archäologie, Österreich, Kunststile, Druiden, Symbolik, Religion, Gesellschaft, Quellenmaterial.
Die Dissertation untersucht die bildliche Darstellung keltischer Mythologie und Daseinsdeutung in der Latènekunst anhand österreichischer Funde. Sie beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen den kulturellen Vorstellungen der Kelten und ihrer künstlerischen Ausdrucksformen.
Die Arbeit behandelt die Latènekunst und ihre verschiedenen Stile, die keltische Weltanschauung und religiöse Konzepte, die Rolle von Mythen und Ritualen im keltischen Leben, die Darstellung keltischer Gottheiten in der Kunst und den Einfluss mediterraner und orientalischen Kulturen auf die keltische Kunst.
Die Dissertation gliedert sich in drei Hauptteile: I. DIE LATÈNEKUNST (umfassende Einführung in die Latènekunst, Material, Techniken, Einflüsse, Kunststile), II. DIE KELTISCHE DASEINSDEUTUNG (keltische Weltanschauung, Druiden, Naturkult, keltische Götterwelt mit römischen und keltischen Namen, inselkeltische Gottheiten), und III. DIE KELTISCHE MYTHOLOGIE (inselkeltische Mythologie, Rolle von Tieren, inselkeltische Gesellschaft, irische Mythen, Sagenkreis von Ulster, z.B. Cu Chulainn-Sage).
Die Dissertation stützt sich auf vielfältige Quellen, darunter keltische Aufzeichnungen, archäologische Funde, Berichte antiker Autoren, ethnologische Vergleiche, linguistische Auswertungen, Etymologien, inselkeltische Handschriften und Brauchtum/Volksglaube.
Die Arbeit behandelt sowohl keltische Gottheiten mit römischen Namen (Mercurius, Apollo, Mars, Jupiter, Minerva, Dis Pater) als auch Gottheiten mit keltischen Namen (Taranis, Teutates, Esus, Cernunnos, Sucellos, Belenus, Grannus, Smertrius, Ogmios, Epona, Rosmerta) und inselkeltische Gottheiten (Dagda, Aengus mac Oc, Brigit, etc.). Auch Götterdarstellungen ohne Namensnennung werden analysiert.
Die Dissertation untersucht detailliert den Naturkult der Kelten (Fruchtbarkeitskult, heilige Tiere), die Rolle der Druiden und ihre "Lehre" (schamanistische Elemente, Opferriten), die Struktur der inselkeltischen Gesellschaft (Stellung der Frau, Königtum, Priesterklasse etc.) und die Bedeutung von Mythen und Ritualen im keltischen Alltag.
Die Arbeit analysiert unter anderem das Fürstengrab von Kleinaspergle, das Fürstengrab von Reinheim, den Goldschmuck aus Erstfeld und die keltischen Schwerter als wichtige Elemente der Latènekunst.
Die Dissertation analysiert ausführlich den Sagenkreis von Ulster, einschließlich Mythen wie "Das Werben um Etain", "Die Zerstörung der Halle von Ua Dergae" und die umfangreiche Cu Chulainn-Sage mit ihren verschiedenen Episoden.
Schlüsselwörter sind: Keltische Latènekunst, keltische Mythologie, inselkeltische Mythen, Daseinsdeutung, Gottheiten, Naturkult, Archäologie, Österreich, Kunststile, Druiden, Symbolik, Religion, Gesellschaft, Quellenmaterial.
Diese Dissertation ist relevant für Wissenschaftler, Studenten und alle Interessierten, die sich mit keltischer Kultur, Archäologie, Kunstgeschichte und Religionsgeschichte beschäftigen. Die Arbeit bietet eine umfassende Analyse der keltischen Weltanschauung und ihrer künstlerischen Darstellung.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare