Diplomarbeit, 2005
179 Seiten, Note: 1,3
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema des Tourismus und Sports in Schutzgebieten, insbesondere mit dem Managementansatz der Tragfähigkeitsanalysen und Besucherbegrenzungen. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, eine Methode zur Bestimmung der ökologischen Tragfähigkeit zu entwickeln, die für die Planungspraxis in Schutzgebieten anwendbar ist. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Tragfähigkeitsforschung und analysiert bestehende Methoden, um aus ihren Stärken und Schwächen wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung eines eigenen Ansatzes zu gewinnen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die recreation ecology und die Auswirkungen von Erholungsaktivitäten auf das Ökosystem. Die erarbeitete Methode wird anschließend an zwei Fallstudien, dem Müritz-Nationalpark und dem Kakum Nationalpark, erprobt und ihre praktische Relevanz und Anwendbarkeit bewertet.
Die ersten Kapitel der Arbeit stellen die Problematik der steigenden touristischen Nutzung von Schutzgebieten und die daraus resultierenden Belastungen dar. Anschließend wird die Zielsetzung der Arbeit und die Vorgehensweise bei der Entwicklung einer Methode zur Bestimmung der ökologischen Tragfähigkeit erläutert. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der theoretischen Diskussion des Tragfähigkeitskonzepts, den in der Literatur dokumentierten Methoden und dem Einfluss der recreation ecology auf die Bewertung des Ursache-Wirkungs-Zusammenhangs zwischen Nutzung und Belastung. Im letzten Kapitel des zweiten Teils werden die Erkenntnisse aus den theoretischen Untersuchungen zusammengefasst und die Grundlage für die Entwicklung einer eigenen Methode gelegt. Im dritten Teil der Arbeit werden zwei Fallstudien präsentiert, die die erarbeitete Methodik an konkreten Beispielen verdeutlichen. Die erste Fallstudie im Müritz-Nationalpark setzt sich mit den Belastungen des Kanusports auf die obere Havel auseinander und untersucht die Anwendbarkeit verschiedener Methoden zur Bestimmung der ökologischen Tragfähigkeit. Die zweite Fallstudie im Kakum Nationalpark in Ghana fokussiert auf die Belastungen durch die Nutzung des Baumwipfelpfads (canopy walkway) und die Bestimmung der physischen Tragfähigkeit. Der vierte Teil der Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen, diskutiert die methodischen Herausforderungen und Grenzen der Arbeit sowie die Bedeutung für Forschung und Praxis. Abschließend werden wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen für das Schutzgebietsmanagement im Kontext der wachsenden touristischen Nutzung von Schutzgebieten gezogen.
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen der Tragfähigkeitsforschung, der recreation ecology und des Besuchermanagements. Zentral sind die Begriffe der ökologischen Tragfähigkeit, des Ursache-Wirkungs-Zusammenhangs zwischen Nutzung und Belastung, der Empfindlichkeit von Ökosystemen und der Besucherbegrenzung als Managementinstrument. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der Grenzziehung in der ökologischen Belastungsanalyse und untersucht die Möglichkeiten der Anwendung verschiedener Methoden, wie der Delphi-Technik, zur Bestimmung der ökologischen Tragfähigkeit in Schutzgebieten.
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