Magisterarbeit, 2006
85 Seiten, Note: 2,7
Die vorliegende Arbeit untersucht die Gesellschaftskritik in der Fernsehserie „Tatort“ zwischen 1970 und 2000. Ziel der Analyse ist es, die Gesellschaftskritik zu identifizieren und zu ergründen, wie diese im Tatort transportiert wird.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Tatort als Kriminalfilm mit hohem Unterhaltungswert und gesellschaftskritischem Charakter beschreibt. Es werden zwei Erzählebenen des Formats vorgestellt: die Rahmenbedingungen der Erzählform und die themenspezifische kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen.
Das zweite Kapitel beleuchtet das Ziel und die Funktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine gesellschaftskritischen Hintergründe. Die Elemente des Kriminalfilms und dessen Funktion im deutschen Fernsehen werden beleuchtet.
Das dritte Kapitel führt in das Erscheinungsbild des Tatort-Formats ein. Es beschreibt die Entstehungsgeschichte, die Entwicklung des Genres und die Veränderungen in der Krimiserie. Ein Vergleich zum konventionellen Erfolgsformat Derrick hebt die Besonderheiten des Tatorts hervor. Darüber hinaus werden die konzeptionellen Merkmale des Tatorts, insbesondere die Ermittlerfiguren, analysiert.
Das vierte Kapitel präsentiert drei ausgewählte Tatort-Folgen: „Reifezeugnis“ (1977), „Der Pott“ (1989) und „Kinder der Gewalt“ (1999). Die Handlungen, Hintergründe, Darstellungsweisen und Charakterkonstruktionen der Folgen werden analysiert. Es wird die Tendenz zur Veränderung der Darstellungsart der Charaktere anhand der Ermittlerfiguren aufgezeigt. Außerdem werden die filmischen und räumlichen Darstellungen der Großstädte im Tatort berücksichtigt.
Das fünfte Kapitel arbeitet eine Methodik zur Vermittlung der Gesellschaftskritik im Tatort aus. Es behandelt die Artikulation und Manifestation der Gesellschaftskritik, beleuchtet die Identifikation und Vermittlung der Kritik und analysiert den Fokus der Kritik anhand ausgewählter Szenen aus den vorgestellten Folgen. Schließlich wird die Intention der im Tatort zum Ausdruck gebrachten Kritik erörtert.
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Gesellschaftskritik, Kriminalfilm, Fernsehserie, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Tatort, Kommissarfigur, Lokalkolorit, Realismus, Aktualität, Erzählweise, Handlung, Charakterkonstruktion, Darstellungsweise, Großstadt, Vermittlung, Artikulation, Manifestation, Identifikation, Fokus, Intention.
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