Diplomarbeit, 2007
113 Seiten, Note: 1.0
Diese Arbeit untersucht das Stichprobenproblem in der empirischen Sozialforschung aus forschungssoziologischer und forschungshistorischer Perspektive. Ziel ist die kritische Hinterfragung des aktuellen Forschungsstands, die Identifizierung von Schwachstellen und die Entwicklung von Lösungsansätzen. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Stichprobentechniken im Kontext verschiedener Datenerhebungsmethoden und bewertet deren Auswirkungen auf die Repräsentativität von Ergebnissen.
Die Prinzipien der Wissenschaft: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, indem es die drei grundlegenden Prinzipien der Wissenschaft – Wissensvorsprung, Reflexivität und Intersubjektivität – erläutert. Es wird betont, dass die Wissenschaft das Streben nach Wahrheit zum Ziel hat und die Einhaltung dieser Prinzipien essentiell für die Annäherung an diese Wahrheit ist. Die Arbeit beleuchtet den Anspruch der Wissenschaft auf Wissensvorsprung und die Notwendigkeit von Reflexivität und Intersubjektivität im Forschungsprozess. Die soziale Organisation der Wissenschaft wird als sowohl förderlich als auch hemmend für die Erkenntnisgewinnung beschrieben, wobei soziale und ökonomische Faktoren die wissenschaftliche Rationalität beeinflussen können.
Die Zufallsstichprobe in Theorie und Praxis: Dieses Kapitel behandelt das Konzept der Zufallsstichprobe. Es definiert das Grundprinzip und analysiert das damit verbundene Stichprobenproblem, verschiedene Ausfalltypen und deren Auswirkungen auf die Ergebnisse. Die Diskussion beleuchtet die idealtypische Vorstellung der Zufallsstichprobe und die Herausforderungen ihrer Umsetzung in der Praxis. Das Zwischenfazit dieses Kapitels dürfte die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis der Zufallsstichprobe hervorheben.
Pluralisierung der Datenerhebungsverfahren: Hier wird die Entwicklung und Bedeutung verschiedener Datenerhebungsverfahren im Laufe der Zeit dargestellt. Das Kapitel analysiert die spezifischen Merkmale der einzelnen Verfahren und deren Einfluss auf die Stichprobengewinnung und -auswahl. Der Fokus liegt auf der Vielfalt an Methoden und ihrer jeweiligen Eignung für verschiedene Forschungsfragen sowie den damit einhergehenden methodischen Herausforderungen.
Die Entwicklung der Stichprobentechniken – Einhaltung des Zufalls?: Dieses Kapitel befasst sich mit der historischen Entwicklung von Stichprobentechniken im Zusammenhang mit verschiedenen Datenerhebungsmethoden (z.B. Einwohnermeldeamtsregister, ADM-Design, Telefonbefragungen, Online-Stichproben). Es wird untersucht, inwieweit der Zufall bei der Stichprobenziehung tatsächlich eingehalten wird und welche Herausforderungen und systematischen Verzerrungen dabei auftreten können. Das Kapitel analysiert verschiedene Methoden der Stichprobenziehung und deren jeweilige Stärken und Schwächen hinsichtlich der Einhaltung des Zufallsprinzips.
Das Problem der Stichprobenrealisierung – Rückgang der Ausschöpfung?: Dieses Kapitel analysiert die Schwierigkeiten bei der Realisierung von Stichproben, insbesondere den Rückgang der Ausschöpfungsquoten. Es präsentiert internationale und deutsche Befunde, diskutiert die mangelnde Vergleichbarkeit und Aussagekraft von Ausschöpfungsquoten und untersucht die Entwicklung des Nonresponse-Problems am Beispiel des ALLBUS. Der Fokus liegt auf den Ursachen für sinkende Rücklaufquoten und den Konsequenzen für die Validität der Forschungsergebnisse.
Die Antworten der Wissenschaft: Das Kapitel beleuchtet die Strategien der Wissenschaft, um mit den Problemen der Stichprobentechnik und des Nonresponse umzugehen. Es werden verschiedene Ansätze zur Erhöhung der Ausschöpfungsquoten und zur nachträglichen Kontrolle und Korrektur von Verzerrungen, wie beispielsweise die Gewichtung, diskutiert. Die Kapitel analysiert kritisch die Wirksamkeit und die Grenzen dieser Maßnahmen.
Stichprobenproblem, empirische Sozialforschung, Zufallsstichprobe, Datenerhebungsverfahren, Nonresponse, Ausschöpfungsquote, Repräsentativität, Forschungsmethoden, Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftssoziologie, Gewichtung.
Diese Arbeit untersucht das Stichprobenproblem in der empirischen Sozialforschung aus forschungssoziologischer und forschungshistorischer Perspektive. Ziel ist die kritische Hinterfragung des aktuellen Forschungsstands, die Identifizierung von Schwachstellen und die Entwicklung von Lösungsansätzen. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Stichprobentechniken im Kontext verschiedener Datenerhebungsmethoden und bewertet deren Auswirkungen auf die Repräsentativität von Ergebnissen.
Die Arbeit behandelt die Prinzipien der Wissenschaft, die Zufallsstichprobe in Theorie und Praxis (inklusive des Stichprobenproblems und Ausfalltypen), die Pluralisierung der Datenerhebungsverfahren, die Entwicklung der Stichprobentechniken (mit Fokus auf die Einhaltung des Zufalls bei verschiedenen Methoden wie Einwohnermeldeamtsregistern, ADM-Design, Telefonbefragungen und Onlinestichproben), das Problem der Stichprobenrealisierung und den Rückgang der Ausschöpfungsquoten, sowie die wissenschaftlichen Lösungsansätze für diese Probleme (z.B. Maßnahmen zur Erhöhung der Ausschöpfungsquote und Gewichtung). Schließlich wird das Konzept der repräsentativen Zufallsstichprobe kritisch bewertet.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Die Prinzipien der Wissenschaft; Die Zufallsstichprobe in Theorie und Praxis; Pluralisierung der Datenerhebungsverfahren; Die Entwicklung der Stichprobentechniken – Einhaltung des Zufalls?; Das Problem der Stichprobenrealisierung – Rückgang der Ausschöpfung?; Die Antworten der Wissenschaft; Repräsentative Zufallsstichprobe?
Das Kapitel "Die Prinzipien der Wissenschaft" erläutert die drei grundlegenden Prinzipien – Wissensvorsprung, Reflexivität und Intersubjektivität – und deren Bedeutung für die Annäherung an die Wahrheit in der Wissenschaft. Es beleuchtet den Anspruch der Wissenschaft auf Wissensvorsprung und die Notwendigkeit von Reflexivität und Intersubjektivität im Forschungsprozess. Die soziale Organisation der Wissenschaft wird als sowohl förderlich als auch hemmend für die Erkenntnisgewinnung beschrieben.
Das Kapitel "Die Zufallsstichprobe in Theorie und Praxis" definiert das Grundprinzip der Zufallsstichprobe und analysiert das damit verbundene Stichprobenproblem, verschiedene Ausfalltypen und deren Auswirkungen. Es wird die Diskrepanz zwischen der idealtypischen Vorstellung und der praktischen Umsetzung der Zufallsstichprobe hervorgehoben.
Das Kapitel "Pluralisierung der Datenerhebungsverfahren" zeigt die Entwicklung und Bedeutung verschiedener Datenerhebungsverfahren auf und analysiert deren spezifische Merkmale und Einfluss auf die Stichprobengewinnung. Der Fokus liegt auf der Vielfalt an Methoden und deren Eignung für verschiedene Forschungsfragen.
Das Kapitel "Die Entwicklung der Stichprobentechniken – Einhaltung des Zufalls?" untersucht die historische Entwicklung von Stichprobentechniken im Zusammenhang mit verschiedenen Datenerhebungsmethoden (Einwohnermeldeamtsregister, ADM-Design, Telefonbefragungen, Online-Stichproben) und analysiert, inwieweit der Zufall bei der Stichprobenziehung eingehalten wird.
Das Kapitel "Das Problem der Stichprobenrealisierung – Rückgang der Ausschöpfung?" analysiert die Schwierigkeiten bei der Realisierung von Stichproben und den Rückgang der Ausschöpfungsquoten. Es präsentiert internationale und deutsche Befunde und diskutiert die mangelnde Vergleichbarkeit und Aussagekraft von Ausschöpfungsquoten sowie die Entwicklung des Nonresponse-Problems am Beispiel des ALLBUS.
Das Kapitel "Die Antworten der Wissenschaft" beleuchtet Strategien der Wissenschaft zum Umgang mit Problemen der Stichprobentechnik und des Nonresponse. Es diskutiert Ansätze zur Erhöhung der Ausschöpfungsquoten und zur nachträglichen Kontrolle und Korrektur von Verzerrungen (z.B. Gewichtung).
Schlüsselwörter sind: Stichprobenproblem, empirische Sozialforschung, Zufallsstichprobe, Datenerhebungsverfahren, Nonresponse, Ausschöpfungsquote, Repräsentativität, Forschungsmethoden, Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftssoziologie, Gewichtung.
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