Examensarbeit, 2007
86 Seiten, Note: 2,0
Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
Diese Arbeit untersucht die Hexenverfolgung im Vest Recklinghausen, insbesondere die Ursachen der Verfolgungswellen. Sie analysiert ausgewählte Prozessakten, um über die allgemeinen Erklärungen hinaus, individuelle Fälle zu beleuchten und die Hintergründe besser zu verstehen.
I. Teil Hexen, Hexenverfolgung und Hexenprozesse allgemein: Dieser Teil bietet eine umfassende Einführung in das Thema Hexenverfolgung. Er beleuchtet die Entwicklung des Hexenbildes von der frühen Neuzeit bis heute, analysiert die Begriffsgeschichte und untersucht die Hexenverfolgungen in Deutschland von 1480 bis 1751, inklusive ihrer Anfänge, Wellen und des endgültigen Abklingens. Ein Schwerpunkt liegt auf den Verfahren der Hexenprozesse, den rechtlichen Grundlagen der Folter und den angewandten "Hexenproben", welche die Prozesse prägten und oft zu falschen Anschuldigungen und Urteilen führten. Der Teil liefert so ein umfassendes Verständnis des historischen und gesellschaftlichen Kontextes der Hexenverfolgung.
II. Teil Die Stadt Recklinghausen im Mittelpunkt der Hexenverfolgung: Dieser Teil fokussiert auf die Hexenverfolgung im Vest Recklinghausen. Er beginnt mit einem geschichtlichen Überblick über die Stadt Recklinghausen, um den Kontext zu schaffen. Danach werden die Hexenverfolgungen im Vest Recklinghausen selbst näher beleuchtet, einschließlich der Hinrichtungsverfahren. Die Analyse der herrschaftlichen Verhältnisse und der Strafgerichtsbarkeit im Ruhr-Lippe-Raum wird behandelt, um die strukturellen und politischen Rahmenbedingungen der Verfolgungen zu verstehen. Der Abschnitt zu den Ursachen der Verfolgungswellen in Recklinghausen (1580-1590) bildet den Höhepunkt des Teils. Er versucht, die komplexen Gründe für die Hexenverfolgung in dieser Region aufzudecken und zu erklären. Das Ende der Hexenverfolgungen im Vest Recklinghausen bildet den Schlusspunkt dieses Teils.
III. Teil: Dieser Teil analysiert ausgewählte Fallbeispiele von Hexenprozessen aus dem Vest Recklinghausen, darunter der Prozess gegen Trine Plumpe (1650) und der Prozess gegen Anna Spiekermann (1705/06). Die Fallstudien bieten eine detaillierte Untersuchung der jeweiligen Prozesse, der beteiligten Personen und der zugrundeliegenden Ursachen. Der kritische Vergleich der beiden Fälle hilft, die verschiedenen Faktoren zu identifizieren, welche zu den Verurteilungen führten und so ein differenziertes Bild der Hexenverfolgung zu vermitteln.
Hexenverfolgung, Vest Recklinghausen, Hexenprozesse, Folter, Prozessakten, Ursachenforschung, soziale Geschichte, politische Geschichte, religiöse Geschichte, Fallstudien, Trine Plumpe, Anna Spiekermann.
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der Hexenverfolgung im Vest Recklinghausen. Sie bietet einen historischen Überblick über die Hexenverfolgung allgemein, analysiert die Prozesse im Vest Recklinghausen im Detail und untersucht ausgewählte Fallbeispiele, um die Ursachen der Verfolgung aufzudecken. Die Arbeit beinhaltet eine Etymologie des Begriffs „Hexe“, die Entwicklung des Hexenbildes, die Verfahren der Hexenprozesse mit den angewandten Foltermethoden, die politischen und sozialen Bedingungen im Ruhr-Lippe-Raum und detaillierte Fallstudien zu den Prozessen gegen Trine Plumpe (1650) und Anna Spiekermann (1705/06).
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter: die Etymologie und Wandlung des Hexenbildes, Hexenverfolgungen in Deutschland (1480-1751), die Verfahren der Hexenprozesse (einschließlich Foltermethoden und Hexenproben), die historische Entwicklung Recklinghausens, die Hexenverfolgung im Vest Recklinghausen, die herrschaftlichen Verhältnisse und Strafgerichtsbarkeit im Ruhr-Lippe-Raum, die Ursachen der Verfolgungswellen in Recklinghausen (1580-1590) und detaillierte Fallstudien zu den Prozessen gegen Trine Plumpe und Anna Spiekermann mit vergleichender Analyse.
Die Arbeit verwendet eine historisch-analytische Methode. Sie basiert auf der Auswertung von Prozessakten, um die individuellen Fälle im Detail zu untersuchen und die allgemeinen Erklärungen zur Hexenverfolgung zu vertiefen. Ein Vergleich der Fallbeispiele ermöglicht es, die verschiedenen Faktoren zu identifizieren, die zu den Verurteilungen führten. Es wird sowohl eine quantitative als auch qualitative Analyse der Daten durchgeführt.
Die Arbeit analysiert detailliert zwei Fallbeispiele: den Prozess gegen Trine Plumpe aus dem Jahr 1650 und den Prozess gegen Anna Spiekermann (Hexenänneken) aus den Jahren 1705/06. Diese Fallstudien dienen dazu, die allgemeinen Erkenntnisse zu konkretisieren und die individuellen Hintergründe der Verfolgung besser zu verstehen. Die Fälle werden miteinander verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Hexenverfolgung im Vest Recklinghausen zu liefern, indem sie die historischen, sozialen, politischen und religiösen Faktoren untersucht, die zu den Verfolgungswellen führten. Durch die detaillierte Analyse der Fallbeispiele werden die komplexen Ursachen der Hexenverfolgung aufgezeigt und ein differenziertes Bild vermittelt, das über allgemeine Erklärungen hinausgeht.
Schlüsselwörter, die den Inhalt der Arbeit prägnant beschreiben, sind: Hexenverfolgung, Vest Recklinghausen, Hexenprozesse, Folter, Prozessakten, Ursachenforschung, soziale Geschichte, politische Geschichte, religiöse Geschichte, Fallstudien, Trine Plumpe, Anna Spiekermann.
Diese Arbeit ist relevant für Historiker, Studenten der Geschichte, Soziologie und Rechtswissenschaften, sowie für alle, die sich für die Geschichte der Hexenverfolgung, die regionale Geschichte des Vest Recklinghausen und die Methoden der historischen Forschung interessieren.
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