Masterarbeit, 2007
148 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht das Haftkapital der GmbH im Kontext des Wettbewerbs der europäischen Rechtsordnungen. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile der deutschen GmbH im Vergleich zur englischen Limited hinsichtlich des Kapitalschutzes zu analysieren und die Auswirkungen der EuGH-Rechtsprechung auf die Niederlassungsfreiheit für Gesellschaften zu beleuchten.
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Haftkapitals der GmbH und den Wettbewerb der Rechtsordnungen ein. Sie beschreibt die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über den Aufbau. Der Fokus liegt auf der rechtlichen und ökonomischen Analyse der Rechtsformen GmbH und Limited im europäischen Kontext.
2 Niederlassungsfreiheit in der EU: Dieses Kapitel analysiert die Niederlassungsfreiheit im europäischen Recht, insbesondere Artikel 43 und 48 EGV. Es untersucht verschiedene Anknüpfungstheorien im Gesellschaftsrecht (Sitztheorie, Gründungstheorie) und bewertet die einschlägige Rechtsprechung des EuGH (Daily Mail, Centros, Überseering, Inspire Art). Die Auswirkungen dieser Rechtsprechung auf den Zuzug und Wegzug von Gesellschaften werden ausführlich diskutiert und die Folgen für die Praxis erläutert. Das Kapitel zeigt auf, wie die EuGH-Rechtsprechung die Grenzen der nationalen Rechtsordnungen im Kontext der Niederlassungsfreiheit definiert.
3 Wettbewerb der europäischen Rechtsordnungen: Dieses Kapitel vergleicht die GmbH und die Limited hinsichtlich ihrer Entwicklung, Ausgestaltung, Vor- und Nachteile. Es wird ein umfassender Vergleich der Gründungsverfahren, Organisationsverfassung, laufenden Kosten, Kapitalverfassung, Finanzierungsmöglichkeiten, Mitbestimmung, Durchgriffshaftung, Rechnungslegung, Besteuerung, Publizitätspflichten, Kreditwürdigkeit, Auftreten im Geschäftsverkehr, inländischen Lizenzen und Genehmigungen, Rechtsformwechsel und Gesellschafterwechsel vorgenommen. Das Kapitel liefert eine detaillierte Analyse der jeweiligen Stärken und Schwächen beider Rechtsformen und deren Auswirkungen auf den Wettbewerb der Rechtsordnungen.
4 Kapitalschutzsystem von GmbH und Limited: Dieser Abschnitt befasst sich eingehend mit den Kapitalschutzsystemen der GmbH und der Limited. Er definiert den Begriff des Kapitals, beschreibt die verschiedenen Kapitalarten und analysiert deren Funktionen (Arbeitskapital, Gläubigerschutz, Schutz der Gesellschafter). Der Vergleich der Kapitalaufbringung und -erhaltung in beiden Rechtsordnungen bildet den Kern dieses Kapitels. Die Analyse der Alternativen zum gebundenen Mindeststammkapital und die Einbettung dieser Thematik in den internationalen Wettbewerb der Rechtsformen runden das Kapitel ab. Es wird detailliert dargestellt, wie die jeweiligen Systeme die Interessen von Gläubigern und Gesellschaftern schützen sollen.
5 Reaktionen auf nationaler Ebene in der EU: Das Kapitel beleuchtet die Reaktionen der Gesetzgeber verschiedener EU-Mitgliedstaaten auf die EuGH-Rechtsprechung zur Niederlassungsfreiheit. Konkret werden die Anpassungen des Company Law im Vereinigten Königreich, der französischen S.A.R.L., der spanischen SLNE und der niederländischen B.V. untersucht. Im Fokus steht die Reaktion des deutschen Gesetzgebers mit dem MoMiG-E, einschließlich der Herabsetzung des Mindeststammkapitals, der Vereinfachung der GmbH-Gründung und der Anpassung weiterer Regelungen. Die Analyse zeigt, wie die einzelnen Staaten auf den europäischen Rechtsrahmen reagieren und welche Anpassungen sie in ihren nationalen Rechtsordnungen vornehmen.
GmbH, Limited, Haftkapital, Niederlassungsfreiheit, EU, EuGH-Rechtsprechung, Kapitalschutz, Wettbewerb der Rechtsordnungen, Mindeststammkapital, MoMiG-E, Gläubigerschutz, Gesellschafterschutz, Rechtsformenvergleich, Unternehmensgündung.
Die Arbeit untersucht das Haftkapital der deutschen GmbH im Vergleich zur englischen Limited vor dem Hintergrund des Wettbewerbs der europäischen Rechtsordnungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Kapitalschutzes und der Auswirkungen der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Niederlassungsfreiheit auf Gesellschaften.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Wettbewerb zwischen GmbH und Limited, die Niederlassungsfreiheit in der EU und deren Auswirkungen, die Kapitalschutzsysteme im deutschen und englischen Recht, die Relevanz des Mindeststammkapitals, und die Reaktionen der Gesetzgeber auf die EuGH-Rechtsprechung. Ein detaillierter Vergleich der Gründungsverfahren, Organisationsverfassung, Kosten, Kapitalverfassung, Finanzierung, Mitbestimmung, Haftung, Rechnungslegung, Besteuerung und Publizität der beiden Rechtsformen wird durchgeführt.
Die Arbeit analysiert relevante Artikel des EG-Vertrags (Art. 43 und 48 EGV), die Rechtsprechung des EuGH (u.a. Daily Mail, Centros, Überseering, Inspire Art), sowie nationale Gesetze zur GmbH und Limited. Das deutsche Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG-E) wird ebenfalls eingehend betrachtet.
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Niederlassungsfreiheit in der EU, Wettbewerb der europäischen Rechtsordnungen, Kapitalschutzsystem von GmbH und Limited, Reaktionen auf nationaler Ebene in der EU und zusammenfassende Würdigung. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik und baut auf den vorhergehenden Kapiteln auf. Es werden detaillierte Kapitelzusammenfassungen bereitgestellt.
Die Arbeit untersucht die Sitztheorie und die Gründungstheorie im Kontext der Anknüpfung im Gesellschaftsrecht der EU und bewertet deren Relevanz im Lichte der EuGH-Rechtsprechung.
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der EuGH-Rechtsprechung auf den Zuzug und Wegzug von Gesellschaften innerhalb der EU. Es wird gezeigt, wie die Rechtsprechung die Grenzen nationaler Rechtsordnungen im Kontext der Niederlassungsfreiheit definiert und welche Folgen dies für die Praxis hat.
Der Vergleich der GmbH und Limited umfasst eine umfassende Gegenüberstellung ihrer Vor- und Nachteile hinsichtlich Gründung, Organisation, Kosten, Kapital, Finanzierung, Haftung, Rechnungslegung, Besteuerung, Publizität und weiteren relevanten Aspekten.
Die Arbeit analysiert die Kapitalschutzsysteme beider Rechtsformen, definiert den Begriff des Kapitals, beschreibt dessen Funktionen und vergleicht die Kapitalaufbringung und -erhaltung. Alternativen zum gebundenen Mindeststammkapital und deren Rolle im internationalen Wettbewerb werden ebenfalls diskutiert.
Die Arbeit untersucht die Anpassungen des nationalen Rechts verschiedener EU-Mitgliedstaaten, insbesondere die Reaktion des deutschen Gesetzgebers mit dem MoMiG-E, auf die EuGH-Rechtsprechung zur Niederlassungsfreiheit.
Relevante Schlüsselwörter sind: GmbH, Limited, Haftkapital, Niederlassungsfreiheit, EU, EuGH-Rechtsprechung, Kapitalschutz, Wettbewerb der Rechtsordnungen, Mindeststammkapital, MoMiG-E, Gläubigerschutz, Gesellschafterschutz, Rechtsformenvergleich, Unternehmensgündung.
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