Diplomarbeit, 2006
107 Seiten, Note: 1,3
Diese Diplomarbeit untersucht den betrieblichen sozialen Dialog in der Praxis anhand eines Vergleichs zweier europäischer Betriebsräte (EBR) in unterschiedlichen multinationalen Konzernen. Ziel ist es, die Funktionsweise und die Herausforderungen von EBRs zu analysieren und verschiedene Interaktionsmuster aufzuzeigen.
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik des betrieblichen sozialen Dialogs und der europäischen Betriebsräte ein. Es beschreibt den Hintergrund der Entstehung grenzübergreifender Interessenvertretung in multinationalen Konzernen und legt die Zielsetzung und Methodik der Arbeit dar. Es skizziert den weiteren Aufbau der Arbeit und bereitet den Leser auf die folgenden Kapitel vor, in denen die Fallstudien und deren Analysen detailliert dargestellt werden.
2 Rechtlicher Rahmen und Erkenntnisse aus der EBR-Praxis: Dieses Kapitel analysiert den rechtlichen Rahmen der Europäischen Betriebsräte gemäß der EBR-Richtlinie 94/45/EG. Es beleuchtet den Geltungsbereich, die Voraussetzungen für die Einsetzung eines EBR und den Vergleich verschiedener EBR-Vereinbarungen. Es werden außerdem die Themen Information und Konsultation sowie die Bedeutung der Transnationalität für einen EBR erörtert. Der Kapitel beschließt mit den Forderungen der EBR und Gewerkschaften zur Revision der Richtlinie, wodurch der aktuelle Diskussionsstand um die EBR-Thematik aufgezeigt wird.
3 Der EBR eines britischen Textil-Konzerns: Dieses Kapitel präsentiert eine Fallstudie über den Europäischen Betriebsrat eines britischen Textilkonzerns. Es beschreibt die strukturelle Entwicklung des Konzerns und die Konstituierung des freiwilligen EBR. Die EBR-Vereinbarung wird im Detail analysiert und mit der Praxis verglichen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Zusammensetzung des EBR, des Select Committees, der Informations- und Konsultationspraktiken sowie den verschiedenen Interaktionsfeldern des EBR mit dem Management, internen Gremien, nationalen Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften. Der Abschnitt schließt mit einer zusammenfassenden Betrachtung der Stärken und Schwächen dieses speziellen EBR Modells.
4 Der EBR eines deutschen Kunststoff-Konzerns: Dieses Kapitel stellt eine weitere Fallstudie vor, diesmal über den EBR eines deutschen Kunststoffkonzerns. Die strukturelle Entwicklung des Konzerns und die Konstituierung des Besonderen Verhandlungsgremiums (BVG) werden beschrieben und analysiert. Die EBR-Vereinbarung wird mit der Praxis verglichen, wobei die Zusammensetzung des EBR, die Mandatsdauer der Mitglieder, der Lenkungsausschuss, die Unterrichtung und Anhörung, sowie die EBR-Sitzungen und die Rolle externer Berater im Fokus stehen. Ähnlich wie im vorherigen Kapitel werden die Interaktionsfelder mit dem Management, internen Gremien, nationalen Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften untersucht und abschließend zusammenfassend bewertet.
5 Vergleich der zwei untersuchten Europäischen Betriebsräte - Bezug nehmend auf bestimmte Interaktionsfelder und EBR-Typen: Dieses Kapitel vergleicht die beiden Fallstudien aus den vorhergehenden Kapiteln anhand bestimmter Interaktionsfelder. Es ordnet die beiden EBR-Beispiele verschiedenen EBR-Typen zu, die in der Literatur beschrieben wurden. Die Kapitel analysiert und beschreibt unterschiedliche EBR-Rollen, wie z.B. den „beteiligungsorientierten“, den „mitgestaltenden“, den „projektorientierten“, den „dienstleistenden“ und den „symbolischen“ EBR. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die untersuchten EBR-Beispiele diesen Typen zuzuordnen sind und welche Faktoren diese Zuordnung beeinflussen.
Europäischer Betriebsrat (EBR), betrieblicher sozialer Dialog, transnationaler Interessenvertretung, EBR-Richtlinie 94/45/EG, Information und Konsultation, Interaktionsfelder, EBR-Typen, Fallstudie, Vergleich, multinationaler Konzern, Arbeitnehmervertretung, Gewerkschaften.
Die Diplomarbeit untersucht den betrieblichen sozialen Dialog in multinationalen Konzernen anhand eines Vergleichs zweier europäischer Betriebsräte (EBR). Der Fokus liegt auf der Funktionsweise, den Herausforderungen und den Interaktionsmustern von EBRs in unterschiedlichen Unternehmenskontexten.
Die Arbeit analysiert den EBR eines britischen Textilkonzerns und den EBR eines deutschen Kunststoffkonzerns. Die Fallstudien ermöglichen einen Vergleich der EBR-Praktiken in verschiedenen Branchen und nationalen Kontexten.
Die Analyse umfasst die rechtlichen Grundlagen (EBR-Richtlinie 94/45/EG), die Struktur und Zusammensetzung der EBRs, die Informations- und Konsultationspraktiken, die Interaktionsfelder zwischen EBR, Management, nationalen Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften sowie die Effektivität der EBRs.
Der Vergleich der beiden EBRs erfolgt anhand bestimmter Interaktionsfelder und durch die Zuordnung zu verschiedenen EBR-Typen aus der Literatur. Es werden verschiedene Rollen von EBRs beschrieben und analysiert, wie z.B. der „beteiligungsorientierte“, der „mitgestaltende“, der „projektorientierte“, der „dienstleistende“ und der „symbolische“ EBR.
Die Arbeit diskutiert verschiedene EBR-Typen, darunter der „beteiligungsorientierte“, der „mitgestaltende“, der „projektorientierte“, der „dienstleistende“, der „symbolische“ bzw. „marginalisierte“ EBR, sowie der EBR als „Informationsanalytiker“ und der „zahnlose Tiger“.
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Unternehmensstruktur auf die EBR-Arbeit. Der Vergleich der beiden Fallstudien zeigt auf, wie unterschiedliche Organisationsstrukturen die Funktionsweise und Effektivität des EBR beeinflussen können.
Die Interaktion der EBRs mit Gewerkschaften und nationalen Arbeitnehmervertretungen wird analysiert. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung dieser Beziehungen für die Informationsbeschaffung, die Konsultation und die Durchsetzung der Interessen der Arbeitnehmer.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über die Funktionsweise und Herausforderungen von EBRs und liefert Einblicke in verschiedene Interaktionsmuster. Sie trägt zum Verständnis der Rolle von EBRs im betrieblichen sozialen Dialog bei und diskutiert die verschiedenen EBR-Typen und deren Effektivität.
Schlüsselwörter sind: Europäischer Betriebsrat (EBR), betrieblicher sozialer Dialog, transnationaler Interessenvertretung, EBR-Richtlinie 94/45/EG, Information und Konsultation, Interaktionsfelder, EBR-Typen, Fallstudie, Vergleich, multinationaler Konzern, Arbeitnehmervertretung, Gewerkschaften.
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