Examensarbeit, 2007
94 Seiten, Note: 1,7
Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Diese Arbeit untersucht die deutschsprachige wissenschaftliche Emigration in die Türkei zwischen 1933 und 1945 und deren soziales Umfeld, mit besonderem Fokus auf das Verhältnis zwischen den Emigranten und den bereits in der Türkei lebenden Deutschen sowie den türkischen Behörden. Die Arbeit beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen der nationalsozialistischen Regierung, den Emigranten und der türkischen Regierung in diesem Zeitraum.
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die bis dato geringe Forschungsaufmerksamkeit bezüglich der deutschsprachigen Emigration in die Türkei zwischen 1933 und 1945, begründet durch die geringe Anzahl an Emigranten und das Fehlen prominenter Namen im Gegensatz zu anderen Emigrationsländern. Sie führt in die Thematik ein und erläutert den Hintergrund der Emigration aufgrund nationalsozialistischer Repressionen und des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums". Die einmalige Gelegenheit für die junge türkische Republik, den Wissensrückstand durch die Aufnahme der Emigranten zu verringern, wird hervorgehoben.
Von der Militärhilfe bis zur Kriegserklärung: Die deutsch-türkischen Beziehungen bis 1945: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der deutsch-türkischen Beziehungen von der Militärhilfe bis zur Kriegserklärung 1945. Es analysiert die Beziehungen im Ersten Weltkrieg, in den 1920er Jahren, und die Verschlechterung nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Dreimächtebündnis und dem Freundschaftsvertrag von 1941, unterstreicht die komplexen politischen und strategischen Erwägungen und zeigt die Entwicklung bis zum Kriegseintritt der Türkei.
Atatürks moderner Staat: ein neues Betätigungsfeld für die Deutschen in der Türkei: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der deutschen Emigranten in der Modernisierung der Türkei unter Atatürk. Es beleuchtet die kemalistischen Reformen und die damit verbundene Bildungsreform, insbesondere die Hochschulbildung. Die „offizielle“ deutsche Hilfe, die „Deutsche Kolonie“ und die spezifischen Beiträge der emigrierten Wissenschaftler werden detailliert analysiert. Das Kapitel unterstreicht die Bedeutung der deutschen Expertise für den Aufbau eines modernen türkischen Staates.
Die Emigranten als isolierte Minderheit gegenüber den Reichsdeutschen und den Türken: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die soziale Situation der Emigranten in der Türkei. Es behandelt die Beziehungen der Emigranten untereinander, die Bildung wissenschaftlicher und politischer Gruppierungen und analysiert das schwierige Verhältnis zu den Reichsdeutschen der "Deutschen Kolonie" und den offiziellen Vertretern des Dritten Reiches in der Türkei. Die Kapitel beleuchten die Instrumentalisierungsversuche der Reichsbehörden und den Scurla-Bericht.
Deutschsprachige Emigration, Türkei, 1933-1945, Nationalsozialismus, Atatürk, Kemalismus, Modernisierung, Wissenschaft, Hochschulbildung, Deutsche Kolonie, Reichsdeutsche, politische Beziehungen, soziale Integration, Exil, Wissenschaftsgeschichte.
Diese Arbeit untersucht die deutschsprachige wissenschaftliche Emigration in die Türkei zwischen 1933 und 1945. Der Fokus liegt auf dem sozialen Umfeld der Emigranten, insbesondere ihrem Verhältnis zu bereits in der Türkei lebenden Deutschen ("Deutsche Kolonie") und den türkischen Behörden. Die komplexen Beziehungen zwischen der nationalsozialistischen Regierung, den Emigranten und der türkischen Regierung werden beleuchtet.
Die Arbeit behandelt die deutsch-türkischen Beziehungen im Kontext der politischen und militärischen Entwicklungen (1933-1945), die Rolle der Emigranten bei der Modernisierung der Türkei und ihren Beitrag zur türkischen Wissenschaft, die sozialen und politischen Herausforderungen der Emigranten, das Verhältnis der Emigranten zur "Deutschen Kolonie" und die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen der Emigranten.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (mit Forschungsstand und Aufbau), Von der Militärhilfe bis zur Kriegserklärung: Die deutsch-türkischen Beziehungen bis 1945, Atatürks moderner Staat: ein neues Betätigungsfeld für die Deutschen in der Türkei, Die Emigranten als isolierte Minderheit gegenüber den Reichsdeutschen und den Türken und Fazit.
Die Einleitung beleuchtet den bisherigen Forschungsstand, der die deutschsprachige Emigration in die Türkei in diesem Zeitraum aufgrund der geringen Anzahl an Emigranten und dem Fehlen prominenter Namen bisher vernachlässigt hat. Sie führt in die Thematik ein und erläutert den Hintergrund der Emigration (nationalsozialistische Repressionen, "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums") sowie die Bedeutung der Emigranten für die Modernisierung der Türkei.
Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der deutsch-türkischen Beziehungen von der Militärhilfe bis zur Kriegserklärung 1945. Es untersucht die Beziehungen im Ersten Weltkrieg, in den 1920er Jahren und die Verschlechterung nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Der Fokus liegt auf dem Dreimächtebündnis und dem Freundschaftsvertrag von 1941, und beleuchtet die politischen und strategischen Erwägungen bis zum Kriegseintritt der Türkei.
Dieses Kapitel untersucht die Rolle der deutschen Emigranten in der Modernisierung der Türkei unter Atatürk, beleuchtet die kemalistischen Reformen und die Bildungsreform (insbesondere die Hochschulbildung). Es analysiert die „offizielle“ deutsche Hilfe, die „Deutsche Kolonie“ und die Beiträge emigrierter Wissenschaftler zur Entwicklung eines modernen türkischen Staates.
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die soziale Situation der Emigranten, ihre Beziehungen untereinander (wissenschaftliche und politische Gruppierungen), ihr schwieriges Verhältnis zu den Reichsdeutschen der "Deutschen Kolonie" und den Vertretern des Dritten Reiches. Es beleuchtet die Instrumentalisierungsversuche der Reichsbehörden und den Scurla-Bericht.
Schlüsselwörter sind: Deutschsprachige Emigration, Türkei, 1933-1945, Nationalsozialismus, Atatürk, Kemalismus, Modernisierung, Wissenschaft, Hochschulbildung, Deutsche Kolonie, Reichsdeutsche, politische Beziehungen, soziale Integration, Exil, Wissenschaftsgeschichte.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare