Examensarbeit, 2006
103 Seiten, Note: 1,5
Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
Die vorliegende Arbeit untersucht die Jugendsprache in Deutschland und Großbritannien im Vergleich und erörtert Möglichkeiten ihrer didaktischen Umsetzung im Deutschunterricht der Hauptschule. Ziel ist es, den Forschungsstand in beiden Ländern zu beleuchten, Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen und daraus didaktische Konsequenzen für den Unterricht abzuleiten.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Jugendsprache ein und erläutert die Forschungsfrage. Sie thematisiert die kontroverse Wahrnehmung von Jugendsprache als Sprachverfall und stellt die zentrale Frage nach der Definition und Eigenständigkeit von Jugendsprache. Der Vergleich mit Großbritannien wird als wichtiger Aspekt der Arbeit herausgestellt, wobei die eingeschränkte Verfügbarkeit britischer Forschungsliteratur erwähnt wird. Die Arbeit gliedert sich in die einzelnen Kapitel und skizziert den methodischen Ansatz.
2 Verortung der Jugendsprache im Bereich der Linguistik: Dieses Kapitel verortet Jugendsprache im Kontext der Linguistik, beginnend mit einer soziologischen Betrachtung von Jugend und Jugendkulturen. Es führt in die Varietätenlinguistik ein und differenziert zwischen Jugendsprache und Standardsprache. Die soziolinguistische Perspektive betont den sozialen Kontext und die Funktion von Sprachvarietäten, einschließlich Jugendsprache, innerhalb der Gesellschaft.
3 Jugendspracheforschung in Deutschland bis etwa 1993: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die deutsche Jugendspracheforschung bis 1993. Es analysiert die verwendeten Forschungsmethoden, insbesondere den lexikalischen und den ethnographischen Ansatz. Die Entwicklung der Forschungsperspektiven wird dargestellt und die Bedeutung des Buches "Jugendsprache: Fiktion und Wirklichkeit" von Schlobinski et al. als Wendepunkt hervorgehoben.
4 Jugendspracheforschung in Deutschland heute: Das Kapitel behandelt den aktuellen Forschungsstand zur deutschen Jugendsprache. Es beleuchtet verschiedene Forschungsgebiete, darunter die Strukturen (Wortbildung, Syntax, Wortschatz, Entlehnungen) und Funktionen (Abgrenzung, Identifikation) der Jugendsprache. Der Fokus liegt auf der systemlinguistischen Analyse der sprachlichen Besonderheiten und ihrer Bedeutung für die Jugendlichen.
5 Jugendspracheforschung in Großbritannien: Dieses Kapitel widmet sich der Jugendspracheforschung in Großbritannien. Es definiert den Begriff "slang" im britischen Kontext und präsentiert ausgewählte Forschungsprojekte. Es untersucht die Ursprünge des alternativen Vokabulars britischer Jugendlicher und beleuchtet die kulturellen und sozialen Faktoren, die die Entwicklung der Jugendsprache beeinflussen.
6 Vergleich zwischen Deutschland und Großbritannien: Dieser Abschnitt vergleicht die Jugendspracheforschung und die sprachlichen Phänomene in Deutschland und Großbritannien, wobei er auf die unterschiedlichen Begrifflichkeiten, Forschungsansätze und Ergebnisse eingeht. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung und Verwendung von Jugendsprache werden analysiert.
7 Grundlegende didaktische Überlegungen: Dieses Kapitel befasst sich mit didaktischen Überlegungen zur Behandlung von Jugendsprache im Deutschunterricht. Es werden die Unterschiede zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, die Einordnung des Themas in den Bildungsplan und relevante Kompetenzbereiche diskutiert. Der Fokus liegt auf der Perspektivenvielfalt der Thematik und der Bedeutung für den Sprachunterricht.
8 Analyse von Sprachbuchmaterial zum Thema „Jugendsprache“: Das Kapitel analysiert vorhandenes Sprachbuchmaterial zum Thema Jugendsprache. Es untersucht die zugrundeliegenden grammatikdidaktischen Positionen und die Umsetzung in zwei ausgewählten Sprachbüchern für die Hauptschule ("Sprachbuch Deutsch 9" und "Mit eigenen Worten 2"). Schließlich fasst es die Ergebnisse zusammen und bewertet das präsentierte Material.
Jugendsprache, Soziolinguistik, Varietätenlinguistik, Sprachwandel, Deutschland, Großbritannien, Slang, Didaktik, Deutschunterricht, Hauptschule, Sprachbuch, Forschungsmethoden, Peer-group-Kommunikation, Identifikation, Abgrenzung.
Diese Arbeit untersucht vergleichend die Jugendsprache in Deutschland und Großbritannien und erörtert deren didaktische Umsetzung im Deutschunterricht der Hauptschule. Sie beleuchtet den Forschungsstand in beiden Ländern, zeigt Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf und leitet daraus didaktische Konsequenzen ab.
Die Arbeit umfasst eine vergleichende Analyse der Jugendspracheforschung in Deutschland und Großbritannien, die Untersuchung der Strukturen und Funktionen von Jugendsprache, didaktische Überlegungen zur Einbindung von Jugendsprache in den Deutschunterricht, die Analyse existierender Sprachbuchmaterialien und die Entwicklung eigener Unterrichtsvorschläge.
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Verortung der Jugendsprache in der Linguistik, Jugendspracheforschung in Deutschland bis 1993, Jugendspracheforschung in Deutschland heute, Jugendspracheforschung in Großbritannien, Vergleich Deutschland/Großbritannien, Didaktische Überlegungen, Analyse von Sprachbuchmaterial und eigene didaktische Vorschläge. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas.
Die Arbeit betrachtet verschiedene Forschungsmethoden, insbesondere den lexikalischen und ethnographischen Ansatz in der deutschen Jugendspracheforschung. Der Fokus liegt auf der systemlinguistischen Analyse der sprachlichen Besonderheiten.
Untersucht werden die Strukturen der Jugendsprache (Wortbildung, Syntax, Wortschatz, Entlehnungen) und ihre Funktionen (Abgrenzung, Identifikation). Der Vergleich zwischen der deutschen und britischen Jugendsprache (inkl. dem Begriff "Slang") spielt eine zentrale Rolle.
Die Arbeit analysiert die Einordnung des Themas "Jugendsprache" in den Bildungsplan, relevante Kompetenzbereiche und die Unterschiede zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Sie analysiert existierendes Sprachbuchmaterial und entwickelt eigene Unterrichtsvorschläge, z.B. zur Behandlung von Modalpartikeln.
Die Arbeit analysiert das Sprachbuchmaterial von "Sprachbuch Deutsch 9" und "Mit eigenen Worten 2" und bewertet deren Umsetzung des Themas "Jugendsprache".
Die Arbeit enthält konkrete didaktische Vorschläge, beispielsweise zur Behandlung von Modalpartikeln wie "ey" und eine umfassende Unterrichtskonzeption.
Schlüsselwörter sind: Jugendsprache, Soziolinguistik, Varietätenlinguistik, Sprachwandel, Deutschland, Großbritannien, Slang, Didaktik, Deutschunterricht, Hauptschule, Sprachbuch, Forschungsmethoden, Peer-group-Kommunikation, Identifikation, Abgrenzung.
Die Arbeit trägt dazu bei, den Forschungsstand zur Jugendsprache in Deutschland und Großbritannien zu vergleichen und daraus praxisrelevante didaktische Konsequenzen für den Deutschunterricht abzuleiten. Sie schließt somit eine Lücke zwischen Forschung und unterrichtlicher Praxis.
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