Bachelorarbeit, 2014
52 Seiten, Note: 1,5
Organisation und Verwaltung - Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Diese Bachelorarbeit untersucht die Bedeutung von Prozessanalysen bei der Aufarbeitung von Verwaltungsversagen, insbesondere im Kontext von Jugendamtsversagen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Generalisierbarkeit von Prozessanalysen in Fällen mit geringer Fallzahl zu evaluieren und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf ähnliche Systeme zu prüfen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Aufarbeitung von Verwaltungsversagen heraus, insbesondere im Hinblick auf tragische Fälle wie den Tod von Kindern aufgrund von Jugendamtsversagen. Sie begründet die Wahl der Prozessanalyse als geeignete Methode und skizziert den Forschungsansatz, der auf der Analyse und dem Vergleich von Einzelfällen basiert, um die Generalisierbarkeit der Ergebnisse zu untersuchen. Die Einleitung betont die Bedeutung des Themas und die Notwendigkeit, aus den Fehlern vergangener Fälle zu lernen.
2. Theorie: Dieses Kapitel wird die theoretischen Grundlagen zur Prozessanalyse und zur Analyse von Kausalmechanismen in sozialen Systemen beleuchten. Es wird relevante Theorien und methodische Ansätze vorstellen, die in der Arbeit angewendet werden. Die Theorie dient als Grundlage für die methodische Vorgehensweise und die Interpretation der Ergebnisse.
3. Forschungsfrage, Methode und Konzeptspezifikation: In diesem Kapitel wird die Forschungsfrage präzise formuliert: Wie kann die Prozessanalyse zur Aufarbeitung von Verwaltungsversagen, insbesondere im Bereich der Jugendämter, eingesetzt und die Generalisierbarkeit der Ergebnisse bewertet werden? Es werden die gewählte Methode (Prozessanalyse und Co-Variational Analysis) detailliert erläutert und die Konzeptspezifikation dargelegt. Die Fallauswahl und die Kriterien für die Auswahl der Fälle werden ebenfalls definiert.
4. Prozessanalyse des Falles Kevin aus Bremen 2007: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Prozessanalyse des Falls Kevin, um die Ereignisse und kausalen Mechanismen, die zum tragischen Tod des Kindes führten, zu rekonstruieren. Die Analyse umfasst die Beschreibung des Falls, die Identifizierung notwendiger und beitragender Faktoren sowie die Ausarbeitung kausaler Mechanismen (z.B. Informationsasymmetrien, Prinzipal-Agenten-Problem). Die Analyse wird anhand von Wendepunkten im Verlauf des Falls strukturiert, um die Entwicklung und Eskalation der Ereignisse zu verdeutlichen.
5. Die Co-Variational Analysis: Dieses Kapitel beschreibt die Anwendung der Co-Variational Analysis auf mehrere Fälle von Jugendamtsversagen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den kausalen Mechanismen zu identifizieren. Die detaillierten Analysen der Fälle Jessica, Lea-Sophie, Lara-Mia und Chantal werden vorgestellt, um Parallelen und Abweichungen im Vergleich zum Fall Kevin herauszuarbeiten. Die Zusammenfassung der Analysen liefert einen Überblick über die Ergebnisse der vergleichenden Analyse.
6. Erörterung der Ergebnisse: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Prozessanalyse und der Co-Variational Analysis. Es wird untersucht, inwieweit die Ergebnisse des Falls Kevin auf die anderen Fälle übertragbar sind und ob sich gemeinsame Muster und kausale Mechanismen identifizieren lassen. Die Diskussion beinhaltet eine kritische Reflexion der Methodik und der Grenzen der Generalisierbarkeit der Ergebnisse.
Prozessanalyse, Verwaltungsversagen, Jugendamt, Kindeswohl, Kausalmechanismen, Co-Variational Analysis, Informationsasymmetrien, Prinzipal-Agenten-Problem, Fallstudie, Generalisierbarkeit, Fall Kevin.
Die Bachelorarbeit untersucht die Eignung von Prozessanalysen zur Aufarbeitung von Verwaltungsversagen, speziell im Kontext von Jugendamtsversagen. Sie analysiert den Fall Kevin aus Bremen 2007 im Detail und vergleicht ihn mit weiteren Fällen mittels Co-Variational Analysis, um die Generalisierbarkeit der Ergebnisse zu evaluieren und Indikatoren zur Vermeidung zukünftiger Versagen zu entwickeln.
Die Arbeit verwendet die Prozessanalyse als Hauptmethode, um die Abläufe und kausalen Mechanismen in den untersuchten Fällen zu rekonstruieren. Zur vergleichenden Analyse mehrerer Fälle wird zusätzlich die Co-Variational Analysis eingesetzt. Diese Methoden ermöglichen es, die Ereignisse chronologisch nachzuvollziehen und gemeinsame Muster sowie Unterschiede in den einzelnen Fällen aufzuzeigen.
Die Arbeit konzentriert sich auf den Fall Kevin aus Bremen 2007 als Hauptfall. Zusätzlich werden die Fälle Jessica (2005), Lea-Sophie (2007), Lara-Mia (2009) und Chantal (2012) mittels Co-Variational Analysis vergleichend untersucht, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den kausalen Mechanismen zu identifizieren.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie kann die Prozessanalyse zur Aufarbeitung von Verwaltungsversagen, insbesondere im Bereich der Jugendämter, eingesetzt und die Generalisierbarkeit der Ergebnisse bewertet werden?
Die Arbeit behandelt die Eignung der Prozessanalyse zur Rekonstruktion von Verwaltungsversagen, die Identifizierung kausaler Mechanismen bei Jugendamtsversagen, die Generalisierbarkeit und Übertragbarkeit der Ergebnisse von Prozessanalysen, den Vergleich verschiedener Fälle mittels Co-Variational Analysis und die Entwicklung von Indikatoren zur Vermeidung zukünftiger Verwaltungsversagen.
Im Rahmen der Prozessanalyse werden verschiedene kausale Mechanismen untersucht, darunter nicht-antizipierte Folgen sozialen Handelns, Pfadabhängigkeit, strukturbedingte Informationsasymmetrien, das Prinzipal-Agenten-Problem und Fragen der Zuständigkeit. Diese Mechanismen werden im Detail am Fall Kevin und vergleichend in den anderen Fällen analysiert.
Die Arbeit präsentiert eine detaillierte Prozessanalyse des Falls Kevin, inklusive der Identifizierung notwendiger und beitragender Faktoren sowie von Wendepunkten im Fallverlauf. Die Co-Variational Analysis liefert einen Vergleich der untersuchten Fälle, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den kausalen Mechanismen aufzuzeigen. Die Ergebnisse werden kritisch diskutiert, einschliesslich einer Reflexion der Methodik und der Grenzen der Generalisierbarkeit.
Die Schlussfolgerungen der Arbeit beziehen sich auf die Eignung und Grenzen der Prozessanalyse zur Aufarbeitung von Jugendamtsversagen, die identifizierten kausalen Mechanismen und deren Generalisierbarkeit. Die Arbeit liefert mögliche Indikatoren zur Vermeidung zukünftiger Verwaltungsversagen und trägt damit zu einem besseren Verständnis und zur Verbesserung der Praxis bei.
Prozessanalyse, Verwaltungsversagen, Jugendamt, Kindeswohl, Kausalmechanismen, Co-Variational Analysis, Informationsasymmetrien, Prinzipal-Agenten-Problem, Fallstudie, Generalisierbarkeit, Fall Kevin.
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