Bachelorarbeit, 2007
259 Seiten, Note: 1.0
Diese Arbeit untersucht, wie Kommunikationspartner in unmoderierten Chats Dissens bewältigen. Der begrenzte Rahmen fokussiert auf unmoderierte Chats, wobei die Ergebnisse teilweise auf moderierte Chats übertragbar sind. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die das Fehlen bestimmter Merkmale der Face-to-Face-Kommunikation (Sprecherwechsel, nonverbale Kommunikation) für die Darstellung von Dissens im Chat mit sich bringt.
2. Chat-Kommunikation: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Chat" und beschreibt das technische und kommunikative Setting. Es wird zwischen synchroner und asynchroner computervermittelter Kommunikation unterschieden und die technischen Grundlagen des Chats erläutert, sowie der Einfluss dieser Grundlagen auf die Kommunikation. Ein wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen moderierten und unmoderierten Chats, mit einer detaillierten Darstellung der sprachlichen Besonderheiten der Chat-Kommunikation und wie sich diese je nach technischer Grundlage unterscheiden.
3. Schriftlichkeit vs. Mündlichkeit: Aufbauend auf dem Modell von Koch/Oesterreicher (1990) klassifiziert dieses Kapitel den Chat im Spannungsfeld zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit. Es diskutiert die Einstufung des Chats als Gesprächsform und die damit verbundene Vergleichbarkeit mit der Face-to-Face-Kommunikation. Die Diskussion beleuchtet die spezifischen Merkmale des Chats im Hinblick auf seine Positionierung innerhalb dieses Kontinuums.
4. Konfliktkommunikation: Dieses Kapitel beschreibt nichtkonsensuelle Gesprächsformen im Chat, wobei der Fokus auf dissenten Sequenzen liegt. Es werden typische inhaltliche und formale Merkmale dieser Sequenzen analysiert, insbesondere das System des Sprecherwechsels im Chat und die Rolle von Emotionen in diesen Konfliktsituationen. Der Kapitelteil beleuchtet wie der Mangel an nonverbalen und paraverbalen Signalen die Darstellung von Emotionen und die Bewältigung von Konflikten beeinflusst.
5. Übertragbarkeit der Organisationsstruktur nicht-konsensueller Gesprächsformen auf die Chat-Kommunikation: Dieses Kapitel wendet die im vorherigen Kapitel erarbeiteten Merkmale nichtkonsensueller Gesprächsformen auf die Chat-Kommunikation an, unter Berücksichtigung verschiedener Chat-Formen. Eine exemplarische Untersuchung eines Chat-Protokolls illustriert, wie Chat-Teilnehmer Dissens bewältigen. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Kompensations- und Substitutionsstrategien, die verwendet werden, um die fehlenden Wahrnehmungskanäle der Chat-Kommunikation auszugleichen.
Chat-Kommunikation, unmoderierte Chats, Konfliktkommunikation, Dissens, computervermittelte Kommunikation (CvK), Sprecherwechsel, nonverbale Kommunikation, Kompensationsstrategien, sprachliche Besonderheiten, Face-to-Face-Kommunikation, Moderation, Sprachwandel.
Diese Arbeit untersucht, wie Kommunikationspartner in unmoderierten Chats Dissens bewältigen. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen, die das Fehlen von Face-to-Face-Kommunikationsmerkmalen (Sprecherwechsel, nonverbale Kommunikation) für die Darstellung von Dissens im Chat mit sich bringt. Die Ergebnisse sind teilweise auch auf moderierte Chats übertragbar.
Die Arbeit analysiert die Bewältigung von Dissens in unmoderierten Chats, untersucht die sprachlichen und formalen Besonderheiten von Dissens im Chat, vergleicht Chat-Kommunikation mit Face-to-Face-Kommunikation bezüglich Dissens, identifiziert Kompensations- und Substitutionsstrategien im Chat und untersucht verschiedene Chat-Typen (z.B. IRC vs. proprietäre Chats).
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Chat-Kommunikation (inkl. technischem und kommunikativem Setting, Moderation, sprachlichen Besonderheiten), Schriftlichkeit vs. Mündlichkeit in der Chat-Kommunikation, Konfliktkommunikation (inkl. dissenter Sequenzen, inhaltlicher und formaler Merkmale, Rolle von Emotionen), Übertragbarkeit der Organisationsstruktur nicht-konsensueller Gesprächsformen auf die Chat-Kommunikation (inkl. exemplarischer Untersuchung, inhaltlicher und formaler Ebene, Kompensations- und Substitutionsmöglichkeiten) und Fazit.
Die Arbeit verwendet eine qualitative Analysemethode, die auf der Untersuchung von Chat-Protokollen basiert. Es wird ein Vergleich zwischen Chat-Kommunikation und Face-to-Face-Kommunikation durchgeführt, um die spezifischen Herausforderungen der Chat-Kommunikation im Umgang mit Dissens zu beleuchten.
Die Arbeit identifiziert sprachliche und formale Merkmale von Dissens in unmoderierten Chats und analysiert die Kompensations- und Substitutionsstrategien, die von Chat-Teilnehmern eingesetzt werden, um den Mangel an nonverbaler und paraverbaler Kommunikation auszugleichen. Die Ergebnisse zeigen die spezifischen Herausforderungen und Strategien der Konfliktbewältigung im Kontext computervermittelter Kommunikation auf.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Chat-Kommunikation, unmoderierte Chats, Konfliktkommunikation, Dissens, computervermittelte Kommunikation (CvK), Sprecherwechsel, nonverbale Kommunikation, Kompensationsstrategien, sprachliche Besonderheiten, Face-to-Face-Kommunikation, Moderation, Sprachwandel.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, die sich mit computervermittelter Kommunikation, Konfliktkommunikation und Sprachwissenschaft beschäftigen. Sie bietet Einblicke in die spezifischen Herausforderungen und Strategien der Kommunikation in Online-Umgebungen.
Die detaillierte Analyse der Konfliktbewältigung in unmoderierten Chats findet sich in den einzelnen Kapiteln der Arbeit, welche im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeführt sind. Die Kapitelzusammenfassungen bieten einen Überblick über die jeweiligen Inhalte.
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