Examensarbeit, 2007
71 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse des Romans „The Awakening“ von Kate Chopin und untersucht darin die Verwendung mythologischer Bezüge, sowohl aus Grimms Märchen als auch aus der griechischen Mythologie. Der Fokus liegt auf der Frage, inwiefern diese mythologischen Figuren und Motive Chopins Gesellschaftskritik unterstreichen und die Situation der weiblichen Protagonistin Edna Pontellier im Kontext der viktorianischen Gesellschaft beleuchten.
Die Einleitung präsentiert den Roman „The Awakening“ als eine Kritik an den Zwängen der viktorianischen Gesellschaft, die Edna Pontellier, die weibliche Protagonistin, in ihrer Individualität und ihrem Streben nach Selbstverwirklichung einschränkt. Anschließend wird die Forschungsfrage formuliert, inwiefern mythologische Bezüge aus Grimms Märchen und der griechischen Mythologie die Aussage des Romans verstärken. Es wird darauf hingewiesen, dass diese beiden Bereiche als fiktive Welten dienen, die menschliche Handlungen und die patriarchalische Moral des viktorianischen Gesellschaftsbildes widerspiegeln.
Kapitel 2 betrachtet das Gesellschaftsbild in den Südstaaten der USA des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wobei es auf die Ideale der „true woman“ und die entstehende Figur der „new woman“ eingeht.
Kapitel 3 untersucht die Frauenfiguren in „The Awakening“ im Kontext von Grimms Märchen und der griechischen Mythologie. Hierbei werden weibliche Attribute wie die schlafende Schönheit, die Hexe und die weise Frau sowie die Analogien zu Göttinnen wie Aphrodite, Athene und Artemis analysiert. Des Weiteren wird die Furcht vor der Zauberin in Bezug auf Figuren wie Hekate, Medea, Circe und Medusa beleuchtet. Außerdem werden ungehorsame Frauenfiguren wie Philomel und Psyche in den Blick genommen. Im letzten Teil des Kapitels wird das Bild der guten und schlechten Ehefrau in der griechischen Mythologie und im Roman gegenübergestellt, wobei Edna und der Ehebruch sowie Adèle, die brave Ehefrau, in den Fokus geraten.
Kapitel 4 analysiert die Umkehr von Geschlechterrollen in „The Awakening“, indem es die Motive von Dornröschen und Ikarus in Bezug auf Edna Pontellier untersucht.
Kapitel 5 befasst sich mit dem weiblichen Kosmos in „The Awakening“, indem es die Symbole der Insel, das Meer, der Mond und die Sonne in ihrer Bedeutung für die Protagonistin und ihre Selbstfindung beleuchtet.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der mythologischen Bezüge in Kate Chopins Roman „The Awakening“. Im Zentrum stehen die Figuren und Motive aus Grimms Märchen und der griechischen Mythologie, die als Spiegelbild und Kommentar zu den gesellschaftlichen Normen und Geschlechterrollen des späten 19. Jahrhunderts dienen. Die Schlüsselthemen der Arbeit sind die Darstellung der „true woman“ und der „new woman“, die Analyse weiblicher Figuren im Licht mythologischer Archetypen und die Interpretation der ambivalenten Darstellung von Weiblichkeit und Männlichkeit im Roman.
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