Bachelorarbeit, 2020
52 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Auswirkungen das alltagsweltliche Geschlechterwissen auf AkteurInnen haben kann, die seinen Vorstellungen nicht entsprechen. Sie analysiert den Roman „Das Ende von Eddy“ von Édouard Louis und untersucht, wie die Erfahrungen des Protagonisten mit alltagsweltlichen Geschlechterrollen und Erwartungen seine Identität und sein Verhalten prägten. Die Arbeit stellt die These auf, dass alltagsweltliches Geschlechterwissen eine bedeutende Rolle im Prozess der Selbstfindung und im Umgang mit gesellschaftlichen Normen spielt.
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt den Roman „Das Ende von Eddy“ von Édouard Louis als Analyseobjekt vor. Sie beleuchtet den persönlichen Hintergrund des Autors und zeigt auf, wie er durch seine Erfahrungen mit alltagsweltlichen Geschlechterrollen dazu angeregt wurde, über diese Thematik zu schreiben. In den folgenden Kapiteln wird das Konzept des Geschlechterwissens in Bezug auf die Wissenssoziologie und die verschiedenen Formen des Geschlechterwissens (alltagsweltliches, Experten- und wissenschaftliches Geschlechterwissen) beleuchtet. Anschliessend wird Bourdieus Habitus-Theorie vorgestellt und als Rahmen für die Analyse des Romans verwendet.
Das Kapitel über die Lebenswelt von Édouard Louis und seinen Eltern analysiert die Geschlechterrollen in seinem Dorf und seiner Familie. Dabei werden die traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit untersucht und die Auswirkungen auf den Protagonisten deutlich gemacht. Abschliessend wird das Verhalten von Édouard Louis im Kontext seiner Umgebung sowie seine Anpassungsversuche und seine Flucht aus seinem Geburtsort beschrieben.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie das alltagsweltliche Geschlechterwissen auf AkteurInnen wirkt, die den Erwartungen und Vorstellungen nicht entsprechen. Zentrale Themen sind die Konstruktion von Geschlechterrollen im sozialen Kontext, die Auswirkungen von gesellschaftlichen Erwartungen auf die individuelle Entwicklung, der Einfluss von Sozialisation und Familie auf die Internalisierung von Geschlechterwissen, sowie der Einfluss von Sprache und Verhalten auf die Konstruktion von Geschlecht. Die Arbeit bezieht sich auf theoretische Ansätze der Wissenssoziologie, die Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu sowie auf die Analyse des Romans „Das Ende von Eddy“ von Édouard Louis als Beispiel für die Auswirkungen von alltagsweltlichem Geschlechterwissen.
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