Examensarbeit, 2008
67 Seiten, Note: 1,3
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem innerjüdischen Diskurs um die Shoa und untersucht, wie jüdische Theologen die Shoa interpretieren und deuten. Die Arbeit beleuchtet die jüdische Religiosität unter den Bedingungen der Shoa und analysiert verschiedene religiöse Tendenzen, die sich während dieser Zeit herauskristallisierten. Darüber hinaus werden traditionelle jüdische Formen der Rechtfertigung und Interpretation des Leidens in und an der Geschichte untersucht, um das Ausmaß der Herausforderung zu ermessen, die die Shoa für die religiös und geschichtlich bestimmte Identität des Juden darstellt.
Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und führt in die Thematik des innerjüdischen Diskurses um die Shoa ein. Kapitel 2 bietet eine Begriffserläuterung von „Holocaust“ und „Shoa“, um ein besseres Verständnis der verwendeten Terminologie zu gewährleisten. Kapitel 3 gibt einen kurzen Überblick über die Ereignisse der Shoa und die Verfolgung der Juden in der Zeit von 1933 bis 1945.
Kapitel 4 widmet sich der jüdischen Religiosität während der Shoa und beleuchtet den Alltag der religiösen Juden sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Religionsausübung in den Konzentrationslagern. Zusätzlich werden die religiösen Tendenzen in dieser Zeit skizziert. In Kapitel 5 werden zwei wichtige traditionelle jüdische Formen der Rechtfertigung und Interpretation des Leidens - Kiddusch haSchem und Mipnej Chata'enu - vorgestellt, um die Deutungsmuster des Holocaust in den Ghettos, Konzentrationslagern und in der Nachkriegszeit besser zu verstehen.
Kapitel 6 beleuchtet den innerjüdischen Diskurs um die Shoa anhand von ausgewählten jüdischen Holocaust-Theologen wie Richard Lowell Rubenstein, Eliezer Berkovits, Ignaz Maybaum, Emil Ludwig Fackenheim, Arthur Allen Cohen und Irving Greenberg. Die Kapitel 7 und 8 behandeln die zentralen Themen und die Schlussfolgerungen der Arbeit.
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind Shoa, innerjüdischer Diskurs, Holocaust-Theologie, jüdische Religiosität, Leid, Rechtfertigung, Interpretation, Tradition, Erinnerung, Identität, Gottesbild, Theodicee, Holocaust, Kiddusch haSchem, Mipnej Chata'enu. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie jüdische Theologen die Shoa theologisch deuten und welche Rolle die Erinnerung an die Shoa für die jüdische Identität spielt.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare