Magisterarbeit, 2007
146 Seiten, Note: 2,7
Diese Arbeit analysiert die Berichterstattung über den Boykott der Olympischen Spiele in Moskau 1980 in der ost- und westdeutschen Presse. Ziel ist es, die unterschiedlichen Perspektiven und die politische Instrumentalisierung des Sportereignisses aufzuzeigen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar, indem sie den Zusammenhang zwischen Sport, Medien und Politik hervorhebt und den aktuellen Diskurs um Olympia-Boykotte im Kontext von Menschenrechtsverletzungen anführt. Sie führt in die Thematik ein und kündigt die anschließende Analyse der Berichterstattung zum Boykott der Olympischen Spiele 1980 in Moskau an, welche im Fokus der Arbeit steht. Die Einleitung verortet die Arbeit im Kontext aktueller Debatten und erklärt die Forschungsfrage.
3. Der Weg zu zwei deutschen Olympiamannschaften: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Hintergründe der Teilnahme zweier deutscher Mannschaften an den Olympischen Spielen. Es analysiert die politischen und ideologischen Konflikte, die zur Teilung der deutschen Sportler führten, insbesondere die Rolle der Hallstein-Doktrin und den Einfluss der sowjetischen Politik. Die Entwicklung des „deutsch-deutschen“ Sportverkehrs und die Bedeutung der Spiele für die DDR werden ebenfalls ausführlich behandelt, inklusive der engen Verknüpfung von Sport und Staat im Ostblock. Die Kapitel unterstreichen die Bedeutung des Sports als Schauplatz politischer Auseinandersetzung.
4. Geschichte des Boykotts: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über Boykotte der Olympischen Spiele vor 1980, um den Boykott von 1980 in einen größeren Kontext einzubetten. Es analysiert die Ausgangslage des Boykotts im Jahr 1980, insbesondere den Einfluss der sowjetischen Invasion in Afghanistan und die daraus resultierenden internationalen Reaktionen. Es wird untersucht, welche Länder den Boykott unterstützten und welche nicht, und welche politischen und ideologischen Faktoren eine Rolle spielten.
5. Besonderheiten der Medienlandschaft der DDR im Vergleich mit der BRD: Dieses Kapitel vergleicht die Presse- und Informationsfreiheit in der DDR und der BRD und untersucht die Rolle der Medien als Propagandainstrumente im Ostblock. Es analysiert die unterschiedlichen Aufgaben der Medien in beiden Systemen und wie sie den „Klassenfeind“ darstellten. Der Fokus liegt auf den grundsätzlichen Unterschieden der Medienlandschaften und deren Einfluss auf die Berichterstattung.
Olympia-Boykott 1980, Moskau, DDR, BRD, Ost-West-Konflikt, Medienanalyse, Inhaltsanalyse, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Bild-Zeitung, Neues Deutschland, Junge Welt, Propaganda, Sportpolitik, Hallstein-Doktrin, Afghanistan.
Diese Arbeit analysiert die Berichterstattung über den Boykott der Olympischen Spiele 1980 in Moskau in der ost- und westdeutschen Presse. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Perspektiven und der politischen Instrumentalisierung dieses Sportereignisses.
Die Analyse umfasst die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Bild-Zeitung, Neues Deutschland (Zentralorgan der SED) und die Junge Welt (Organ des Zentralrats der FDJ). Die Untersuchung betrachtet die Berichterstattung dieser Zeitungen im Kontext des Boykotts und vergleicht die Darstellungen im Ost- und Westblock.
Die Arbeit behandelt die Rolle der Medien im Kontext politischer Ereignisse, den Einfluss der Politik auf die Berichterstattung über die Olympischen Spiele, einen Vergleich der ost- und westdeutschen Medienlandschaft, den Boykott von 1980 als Spiegel des Ost-West-Konflikts und die Instrumentalisierung des Sports für politische Zwecke. Weitere Themen sind die historische Entwicklung der zwei deutschen Olympiamannschaften, die Hallstein-Doktrin, die sowjetische Einflussnahme und die Geschichte von Olympia-Boykotten vor 1980.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, ein Exkurs zu den Olympischen Spielen, die Entwicklung zweier deutscher Olympiamannschaften, die Geschichte des Boykotts, die Besonderheiten der Medienlandschaft in der DDR und BRD, die Vorgehensweise bei der Auswertung der Presse, die Auswirkungen des Boykotts und ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit der historischen Einordnung und den politischen Hintergründen des Boykotts bis hin zur detaillierten Analyse der Medienberichterstattung.
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Inhaltsanalyse der ausgewählten Zeitungen. Es wird die Berichterstattung über die Afghanistaninvasion, die Boykottdiskussion und die Olympischen Spiele selbst analysiert und auf Unterschiede in der Darstellung und der politischen Einordnung hinsichtlich der jeweiligen Ideologie und des Verhältnisses zum „Klassengegner“ untersucht.
Das zentrale Ergebnis zeigt die unterschiedlichen Perspektiven und die politische Instrumentalisierung des Sportereignisses auf, sowohl in der Darstellung als auch in der Auswahl der Themen und der Argumentationsweise der untersuchten Medien. Die Arbeit verdeutlicht, wie Sport und Medien im Kalten Krieg als Instrumente der politischen Propaganda genutzt wurden.
Schlüsselwörter sind: Olympia-Boykott 1980, Moskau, DDR, BRD, Ost-West-Konflikt, Medienanalyse, Inhaltsanalyse, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Bild-Zeitung, Neues Deutschland, Junge Welt, Propaganda, Sportpolitik, Hallstein-Doktrin, Afghanistan.
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