Bachelorarbeit, 2018
39 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung weiblicher Hysterie in Theodor Fontanes „Cécile“ und Arthur Schnitzlers „Fräulein Else“. Im Zentrum steht die Frage, wie die gesellschaftlichen Anforderungen an Weiblichkeit im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zur Entstehung hysterischer Symptome bei den Protagonistinnen beitragen. Darüber hinaus wird der Einfluss von Sigmund Freuds Hysteriebegriff auf die literarische Darstellung der Krankheit erörtert.
Das erste Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des Begriffs „Zivilisationskrankheit“ und stellt die Hysterie als ein zentrales Nervenleiden des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts vor. Das zweite Kapitel untersucht den historischen Kontext, in dem die weibliche Hysterie ihren Ursprung findet, und beleuchtet die spezifischen Geschlechterrollen und -erwartungen der Zeit. Dabei wird auch auf Freuds Hysteriebegriff eingegangen. Das dritte Kapitel analysiert die Darstellung der Hysterie in „Cécile“ und „Fräulein Else“ und untersucht die Symptome, die die Protagonistinnen zeigen, sowie die Reaktionen der anderen Figuren auf deren Leiden. Das vierte Kapitel widmet sich der Frage, wie gesellschaftliche Anforderungen, wie beispielsweise eingeschränkte Bildungsmöglichkeiten, gesellschaftliche Erwartungen an Frauen in Paarbeziehungen und die eigene Person, die Entstehung der Hysterie bei Cécile und Else begünstigen. Das fünfte Kapitel vergleicht zentrale Aspekte, die die Hysterie der beiden Protagonistinnen bedingen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung weiblicher Hysterie in der Literatur des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Zentrale Themen sind die gesellschaftlichen Bedingungen, die zur Entstehung hysterischer Symptome führten, der Einfluss von Sigmund Freuds Hysteriebegriff, die Rolle der Geschlechterrollen, die Auswirkungen eingeschränkter Bildungsmöglichkeiten für Frauen, die Darstellung von weiblichem Leid und psychischer Belastung, sowie die Analyse von literarischen Texten wie „Cécile“ von Theodor Fontane und „Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler.
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