Diplomarbeit, 2005
123 Seiten, Note: 2,0
Diese Diplomarbeit untersucht die Rolle von Heimbeiräten in Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung. Ziel ist es, die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die praktische Umsetzung und die Gelingensbedingungen für erfolgreiche Heimbeiratssitzungen zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Mitwirkung und Selbstbestimmung für diese Personengruppe.
0. Einleitung und Fragestellung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit auf geistig behinderte Menschen in stationären Wohneinrichtungen und die Notwendigkeit einer potentialorientierten Menschenbildannahme. Die zentrale Frage ist, welche Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung des Heimalltags bestehen, wobei der Heimbeirat als eine zentrale Möglichkeit hervorgehoben wird. Die Arbeit untersucht die rechtlichen Grundlagen, die praktische Umsetzung und die Gelingensbedingungen für erfolgreiche Heimbeiratssitzungen.
1. Theoretischer Standpunkt dieser Arbeit: Dieses Kapitel legt die anthropologischen und pädagogischen Grundannahmen der Arbeit dar. Es wird ein potentialorientiertes Menschenbild vertreten, das von der Gleichwertigkeit aller Menschen ausgeht und die subjektive Wahrnehmung und die aktive Gestaltung der Lebenswelt betont. Die Konsequenzen dieser Annahme für den Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung werden erläutert.
2. Möglichkeiten zur Mitwirkung und Selbstbestimmung in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff "Wohneinrichtung" und die Bedeutung von Mitwirkung und Selbstbestimmung für Menschen mit geistiger Behinderung. Es werden Möglichkeiten zur Mitwirkung im Heimalltag untersucht, mit dem Fokus auf die Rolle des Heimbeirats als Instrument der Selbstbestimmung.
3. Gesetzliche Rahmenbedingungen der Heimbeiratstätigkeit: Hier werden das neue Heimgesetz und die Heimmitwirkungsverordnung detailliert analysiert. Die Begriffsbestimmungen von "Heimbeirat" und "Mitwirkung" werden erläutert, ebenso die Aufgaben und die Bildung des Heimbeirats sowie alternative Mitwirkungsformen.
4. >Mitwirkungspraxis< in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung der Mitwirkung in Wohneinrichtungen. Es analysiert verschiedene Mitwirkungsformen, die Rolle der Heimaufsichtsbehörden und die Unterstützung durch Einrichtungsträger. Konkrete Inhalte der Heimbeiratstätigkeit, wie Sitzungen und Mitwirkungsbereiche, werden beleuchtet, sowie Spannungsfelder zwischen gesetzlichen Vorgaben und Praxis.
5. Gelingensbedingungen für die erfolgreiche Gestaltung von Heimbeiratssitzungen: Dieses Kapitel untersucht verschiedene kommunikationspsychologische Ansätze (Rogers, Cohn, Schulz von Thun) und leitet daraus Konsequenzen für die Gestaltung von Heimbeiratssitzungen ab. Es werden konkrete Maßnahmen wie Gruppenregeln, Aufgabenverteilung, und die Verwendung von Hilfsmitteln (Sprechball, Aufgabenkarten, Mottokarten) vorgestellt.
Heimbeirat, Behindertenhilfe, Wohneinrichtung, Mitwirkung, Selbstbestimmung, Menschen mit geistiger Behinderung, gesetzliche Rahmenbedingungen, Kommunikation, Interaktion, Gelingensbedingungen, potentialorientiertes Menschenbild.
Die Diplomarbeit untersucht die Rolle von Heimbeiräten in Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung. Im Fokus stehen die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die praktische Umsetzung und die Gelingensbedingungen für erfolgreiche Heimbeiratssitzungen. Ein zentrales Thema ist die Bedeutung von Mitwirkung und Selbstbestimmung für diese Personengruppe.
Die Arbeit behandelt die rechtlichen Grundlagen der Heimbeiratsarbeit, die praktische Umsetzung der Mitwirkung in Wohneinrichtungen, Kommunikations- und Interaktionsmethoden in Heimbeiratssitzungen, Herausforderungen und Spannungsfelder in der Mitwirkungspraxis und schließlich die Gelingensbedingungen für effektive Heimbeiräte.
Die Arbeit basiert auf einem potentialorientierten Menschenbild, das von der Gleichwertigkeit aller Menschen ausgeht und die subjektive Wahrnehmung und die aktive Gestaltung der Lebenswelt betont. Die Konsequenzen dieser Annahme für den Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung werden ausführlich erläutert.
Das neue Heimgesetz und die Heimmitwirkungsverordnung werden detailliert analysiert. Die Begriffsbestimmungen von "Heimbeirat" und "Mitwirkung", die Aufgaben und die Bildung des Heimbeirats sowie alternative Mitwirkungsformen werden erläutert.
Die Arbeit beschreibt die praktische Umsetzung der Mitwirkung in Wohneinrichtungen. Sie analysiert verschiedene Mitwirkungsformen, die Rolle der Heimaufsichtsbehörden und die Unterstützung durch Einrichtungsträger. Konkrete Inhalte der Heimbeiratstätigkeit, wie Sitzungen und Mitwirkungsbereiche, werden beleuchtet, ebenso Spannungsfelder zwischen gesetzlichen Vorgaben und Praxis.
Die Arbeit untersucht die Ansätze von Carl Rogers (Klientenzentrierte Gesprächspsychologie), Ruth Cohn (Themenzentrierte Interaktion – TZI) und Friedemann Schulz von Thun (Kommunikationspsychologie). Daraus werden Konsequenzen für die Gestaltung von Heimbeiratssitzungen abgeleitet.
Konkrete Maßnahmen umfassen Gruppenregeln, visualisierte Symbole, Aufgabenverteilung, Einfachheit, Verständlichkeit und angemessenes Tempo, Selbstkundgabe, die richtige innere Einstellung und die Verwendung von Hilfsmitteln wie Sprechball, Aufgabenkarten und Mottokarten.
Schlüsselbegriffe sind Heimbeirat, Behindertenhilfe, Wohneinrichtung, Mitwirkung, Selbstbestimmung, Menschen mit geistiger Behinderung, gesetzliche Rahmenbedingungen, Kommunikation, Interaktion, Gelingensbedingungen und potentialorientiertes Menschenbild.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung und Fragestellung, Theoretischer Standpunkt, Möglichkeiten zur Mitwirkung und Selbstbestimmung, Gesetzliche Rahmenbedingungen und Gelingensbedingungen für erfolgreiche Heimbeiratssitzungen. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung erläutert. Ein Inhaltsverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis sind ebenfalls enthalten.
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